- Chiang Mai
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เชียงใหม่
Chiang MaiBasisdaten Staat Thailand Provinz Chiang Mai Einwohner 148.000 ISO 3166-2 TH-50 Blick auf Chiang Mai vom Doi Suthep aus 18.78694498.986389Koordinaten: 18° 47′ N, 98° 59′ OChiang Mai (auch Chiengmai, Xiang Mai oder Kiangmai, Thai: เชียงใหม่,
anhören?/i) ist mit seinen 148.000 Einwohnern die größte und kulturell wichtigste Stadt in Nordthailand und wird wegen der landschaftlichen Schönheit auch Rose des Nordens genannt. Chiang Mai ist gleichzeitig die Hauptstadt der Provinz Chiang Mai und die Hauptstadt des Landkreises (Amphoe) Mueang Chiang Mai.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Chiang Mai liegt in einem windgeschützten Flusstal des Maenam (Fluss) Ping, zu Füßen des Berges Doi Pui (1685 m über Meereshöhe).
Die Provinzhauptstadt bildet das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Nordens. Die frühere Beschaulichkeit ist einer westlichen Hektik gewichen, viele alte Teakholzhäuser sind durch Betonbauten ersetzt. Dadurch wird der enorme Gegensatz zu den außerhalb der Stadt in traditioneller Art siedelnden Angehörigen der Bergvölker (unter anderen Akha, Meo, Lisu, Karen) überdeutlich.
Chiang Mai hat insgesamt rund 200 buddhistische Tempel (Wat), viele davon liegen in der Altstadt. Diese wird von einem Viereck aus der antiken Stadtmauer (Reste davon sind noch erhalten) und einem parallel dazu verlaufenden Wassergraben umschlossen, der auf zahlreichen Brücken überquert werden kann. Das Zentrum der modernen Stadt hingegen liegt östlich außerhalb der ehemaligen Stadtmauern zum Ufer des Maenam Ping hin.
Klima
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Chiang MaiT
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Chiang Mai ist das Zentrum des thailändischen Kunsthandwerks. Insbesondere die Holzverarbeitung, die Textilherstellung und die Bearbeitung von Jadeschmuck sind wichtige Zweige der Wirtschaft.
Die Chinnaraje Co.,Ltd., ein Hersteller für Autorikschas, hat in der Stadt seinen Sitz.
Daneben ist natürlich der Tourismus eine wichtige Erwerbsquelle vieler Menschen.
Am westlichen Stadtrand befindet sich der internationale Flughafen Chiang Mai.
Bildung
Die Chiang-Mai-Universität (Thai: มหาวิทยาลัยเชียงใหม่, Engl.: Chiang Mai University – kurz: CMU), die wichtigste öffentliche Universität in Nord-Thailand, liegt etwa fünf Kilometer westlich des Stadtzentrums von Chiang Mai unterhalb des Berges Doi Suthep. In Chiang Mai gibt es noch die folgenden Universitäten mit einer Vielzahl von Unterabteilungen:
- Die Maecho-Universität
- Die Rajabhat-Universität Chiang Mai
- Die North-Chiang Mai University
- Payap-Universität (christlich)
- Lanna-Campus der buddhistischen Mahamakut-Universität (Thammayut Nikaya) im Wat Chedi Luang
- Chiang-Mai-Campus der buddhistischen Mahachulalongkornrajavidyalaya-Universität (im Tambon Suthep, Amphoe Mueang Chiang Mai)
Geschichte
Chiang Mai wurde 1296 durch Mangrai gegründet als Hauptstadt seines Königreiches Lan Na („Land der Millionen Reisfelder“). Nach der Unterwerfung des Mon-Reiches Haripunchai wurde Chiang Mai Hauptstadt von Lan Na. 1556 konnten die Burmesen Lan Na zu ihrem Vasallen machen und erst 1775 kam Chiang Mai unter General Taksin zu Thailand, behielt jedoch bis 1932 einen quasi autonomen Status.
Sehenswürdigkeiten
- Wat Phra That Doi Suthep – gegründet wahrscheinlich 1371, heutiges Aussehen seit 1805, hoch am Doi Suthep über Chiang Mai gelegen (die Straße dorthin wurde erst 1935 gebaut), mit großartiger Aussicht über das ganze Tal.
- Wat Phra Singh – buddhistische Tempelanlage (Wat), erbaut 1345 unter König Pha Yo, mit der Buddhafigur Phra Sihingh, Holzschnitzereien der Portale, edelsteinbesetzte Bronzestatue, kleiner Bibliotheksbau aus dem 14. Jahrhundert.
- Wat Chiang Man – mit dem sog. „Kristall-Buddha“ aus Bergkristall, aus dem 7. Jahrhundert, von König Mangrai bei der Eroberung von Haripunchai erbeutet.
- Wat Chiang Yuen – National-Tempel des Königreiches von Chiang Mai, nördlich der von Mauer und Wassergraben eingefassten Altstadt.
- Wat Chedi Luang – mit Ruine einer riesigen Chedi, die 1545 durch ein Erdbeben zerstört wurde. Im nördlichen Teil kleiner Viharn, der zu Ehren des Meditationsmeisters Ajahn Mun Bhuridatta erbaut wurde, der hier lebte und lehrte.
- Wat Lok Mo Li – renovierter buddhistischer Tempel aus dem 14. Jahrhundert.
- Wat Buppharam – an der Tha Pae Road gelegener Tempel vom Ende des 15. Jahrhunderts, im 19. Jahrhundert mit einem ungewöhnlichen Viharn im burmesischen Stil erneuert.
- Wat Suan Dok – Tempel aus dem 14. Jahrhundert westlich der Altstadt.
- Wat Chet Yot – Tempel mit ungewöhnlichem Viharn aus dem 15. Jahrhundert.
- Wat Umong – im Wald liegender Tempel aus dem 14. Jahrhundert, am Rande der Stadt, mit großem Weiher (Fische füttern).
- Nationalmuseum Chiang Mai – gegründet 1973, zeigt neben Stücken aus der Geschichte Lan Nas einen sehr schön gestalteten hölzernen Fußabdruck Buddhas.
- Tribal Museum of Chiang Mai – zeigt die Kunst und Kultur der Bergvölker und erklärt ihre Geschichte.
- Nachtbasar (Night Bazar) – in der Nähe des Maenam Ping; allabendlich werden hier lokale Produkte, Viktualien und Textilien (insbesondere von den Angehörigen der Bergvölker) feilgeboten. Mehrere Food-Courts und zahlreiche Garküchen sorgen für das leibliche Wohl sowohl der Einheimischen wie auch der Touristen.
- Wiang Kum Kam – historisches Ausgrabungsgebiet etwa fünf Kilometer südlich der Stadt. Hier lebte König Mengrai, bevor er Chiang Mai gründete.
- Chiang Mai Night Safari – Zoo und Freizeitpark mit Restaurant und Wasser-Lichtspielen, teils mit Freigehegen, durch die man abends in kleinen Zügen gefahren wird. 10 km außerhalb der Stadt.
- Royal Flora Expo (Thai: งานมหกรรมพืชสวนโลก2006 – [ŋaːn.má.hà.kam.pʰɯ̂ːt.sǔːan.lôːk.2006], auch: ราชพฤกษ์2549 – [râːt.tɕʰá.pʰrɯ́k.2549]) – Internationale Gartenschau, unter anderem riesige Hallen mit Orchideen, sehr aufwändig, sehr weitläufig, etwa 10 km südwestlich der Altstadt gelegen.
- Am Bahnhof: Denkmal-Dampflok RSR Nr. 340, ex G 4/5 118 der Rhätischen Bahn (Graubünden, Schweiz), SLM 2208, 1912, in Thailand seit 1926 (Schwesterloks 107 und 108 bei der RhB betriebsfähig)[1]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Alfred Moser: Der Dampfbetrieb der Schweizerischen Eisenbahnen 1847–1966, S. 341 / 406 ISBN 3-7642-0742-0 (formal falsche ISBN), aktuelle Foto (2009) von James Waite, England
Weblinks
- http://www.thailandmaps.net/chiangmai/chiangmai_map.html Karte der Provinz
- http://www.chiangmai-chiangrai.com/1_maps.html Stadtplan von Chiang Mai mit Sehenswürdigkeiten, vergrößerte Ausschnitte für die touristischen Stadtteile
- Links zum Thema Chiang Mai im Open Directory Project
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