Theater des Volkes

Das Theater des Volkes war ein Theater in Berlin-Mitte, Am Zirkus 1.

Anfänge

Ursprünglich von 1865–1868 nach Entwürfen des Architekten Friedrich Hitzig als Markthalle erbaut, gehen auf diesen auch die Umbauten von 1873–1874 zu einer Zirkusarena mit 5000 Plätzen zurück.

1918–1924

1918–1919 wurde es durch Hans Poelzig umgebaut und am 28. November 1919^[1] als Großes Schauspielhaus eröffnet. 1924 wird Eric Charell Direktor des Hauses. Er holt Stars wie Marlene Dietrich, Claire Waldoff, La Jana und die Comedian Harmonists auf die Bühne und feiert sensationelle Revue- und Operettenerfolge.

Nationalsozialismus

In der Nazi Zeit wurde durch Fritz Fuß u. a. eine Führerloge eingebaut und das Theater erhielt 1933 seinen Namen „Theater des Volkes“. Zu dieser Zeit fasste das Theater ca. 3200 Zuschauer und wurde durch den Intendanten Walther Brügmann geleitet.^[1]

1936 gab es einen festen Stamm von 23 männlichen Darstellern und 10 weiblichen Darstellerinnen. Es waren 53 Tänzer und Tänzerinnen angestellt.

Es gastierten u. a.: Heinrich George, Erik Ode, Ida Perry, Karl Ettlinger, Herbert Weißbach, Herbert Hübner, Gerda Müller.

Erfolgreich war es in dieser Zeit u. a. mit der Operette von Paul Lincke, „Frau Luna“, die ca. 400 mal ausverkauft war. Außerdem fand hier die KdF-Schau zu den Olympischen Sommerspielen 1936 statt.

1947–1980

Nach Krieg und Reparatur wurde das Haus wiedereröffnet und von 1947 bis 1980 als Friedrichstadtpalast betrieben. Im Jahr 1986 wurde das Gebäude abgerissen.

Belege

1. ↑ ^{a b} Deutsches Bühnenjahrbuch 1936

Weblinks

• Deutsches Theaterverzeichnis, Friedrichstadtpalast
• Schauspielhaus Berlin,auf der Theatergalerie der Webseite von Thilo Reffert
• Berliner Stadtplan von 1932