- Theo Mayer-Kuckuk
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Theo Mayer-Kuckuk (* 10. Mai 1927 in Rastatt) ist ein deutscher Atom- und Kernphysiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er studierte in Heidelberg und promovierte dort 1953 bei Walther Bothe (mit experimentellen Arbeiten zum damals neuen Schalenmodell der Atomkerne) und arbeitete am dortigen Max-Planck-Institut für Kernphysik. Ab 1960 ging er für ein Jahr in die USA und forschte am California Institute of Technology in Pasadena. 1962 habilitierte er sich in Heidelberg und war am Max-Planck-Institut für Kernphysik. Von 1965 bis zu seiner Emeritierung 1992 war er Professor am Institut für Strahlen- und Kernphysik der Universität Bonn. Zwischen 1990 und 1992 war er Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und von 1994 bis 2006 wissenschaftlicher Leiter des Magnus-Hauses in Berlin.
Forschungsgebiete
Für seine Promotion nahm Mayer-Kuckuk kernspektroskopische Messungen von Atomkernen vor. An der Universität Bonn initiierte er den Bau eines Zyklotrons und trieb den Bau des Kühlersynchrotrons COSY am Forschungszentrum Jülich maßgeblich voran. Seine Arbeiten umfassen den Betazerfall, Wechselwirkungen, die Kernreaktion und die Struktur des Atomkerns. Er beschäftigte sich auch mit Anwendungen wie der Archäometrie mit dem Zyklotron in Bonn.
Seine Einführung in die Kernphysik ist ebenso wie seine Atomphysik in Deutschland ein Standard-Lehrbuch.
Architekturgeschichte
Theo Mayer-Kuckuk ist Bauherr des 1967 errichteten Haus Mayer-Kuckuk, eines in der deutschen Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts als paradigmatisch rezipierten Einfamilienhauses in Systembauweise des Architekten Wolfgang Döring.[70a 1]
Schriften
- Atomphysik. Eine Einführung. Teubner, Stuttgart, 5. Auflage 2007, ISBN 3-519-43042-8.
- Kernphysik. Eine Einführung. Teubner, Stuttgart, 7. Auflage 2002, ISBN 3519132230
Weblinks
- Interview, Welt der Physik
- Literatur von und über Theo Mayer-Kuckuk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
70a – Wolfgang Pehnt: Neue deutsche Architektur 3. Gerd Hatje, Stuttgart 1970, ISBN 3-7757-0001-3.
- ↑ Seiten 54–55
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