Theodor Kelter

Theodor Kelter

Theodor Kelter (* 5. Februar 1907 in Großhau bei Düren; † 19. Dezember 1982 in Köln) war ein deutscher Architekt.

Kelter spezialisierte sich in 1950er und 1960er Jahren auf Verwaltungsbauten. In Köln prägte er wesentlich die Nachkriegserscheinung der Kölner Ringe mit, wobei die meisten Gebäude noch heute ihrer ursprünglichen Bestimmung dienen.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Theodor Kelter studierte Architektur in Aachen und München und arbeitete 1934–1939 zusammen mit Lutz Tappert als selbstständiger Architekt mit Büros in Köln und Düren. Mit Kriegsende zog er ganz nach Köln. 1938–1968 leitete Willi Heuser als Chefarchitekt das Büro Kelter, bis es 1968 von H. Feltes übernommen und 1970 aufgelöst wurde.

Kelters Nachlass befindet sich im Historischen Archiv der Stadt Köln (Bestand 1388).

Bauten in Köln

Hotel Barceló-Cologne (ehem. Hochhaus der Provinzial-Versicherung)[1]
  • Zweigstelle der Stadtsparkasse am Ebertplatz 1 (1950?)
  • Bauten für die Gemeinnützige Wohnungs- und Baugenossenschaft „Mietenschutz“ eGmbH, Köln-Ossendorf, 1950/1951
  • Wettbewerbsentwurf für ein Bankgebäude der BfG Bank am Kölner Dom, 1951 (nicht ausgeführt)
  • Wohnhaus in Köln-Lindenthal, 1952
  • Gebäude der Karlsruher Lebensversicherung, Hohenzollernring 85–87, 1952
  • Hauptstelle der Stadtsparkasse, Habsburgerring 2-12, 1952/1953 (Erneuerung der Fassade 1981/1982, 2010 abgerissen)
  • Büro- und Geschäftshaus der Kölnischen Lebensversicherung, Kaiser-Wilhelm-Ring 20
  • Hohenstaufenhaus am Zülpicher Platz
  • Lichtspieltheater am Rudolfplatz, vor 1957
  • Wettbewerbsentwürfe „Kleiner Balken“ und „Großer Balken“ für die spätere Severinsbrücke, 1954
  • Stadtsparkasse, Komödienstraße / Andreaskloster vor St. Andreas (mit Joachim Schürmann)
  • Gebäude der Victoria-Versicherung, Hohenzollernring / Bismarckstraße
  • Wohn- und Geschäftshaus Hohenzollernring 99/101 (angrenzend an Gebäude der Victoria-Versicherung)
  • Wohnhaus in der Südweststadt, 1954
  • Büro- und Geschäftshaus, Kaiser-Wilhelm-Ring 24 (Erdgeschoss heute „Pesch Wohnen“)
  • Textilkaufhaus Hanemann, Antoniterstraße 1-9, um 1955
  • Prüfamt der GEW-Werke
  • Autoschalter der Sparkasse, Mauritiuswall, 1957
  • Salvatorkirche in Weidenpesch, 1957/1958
  • Hochhaus der Provinzial-Versicherung, Habsburgerring 9-13, 1961–1962 (seit 1988 als Hotel genutzt)
  • Berufsschule, Perlengraben

Literatur

  • Ulrich S. Soenius, Jürgen Wilhelm (Hrsg.): Kölner Personen-Lexikon. Greven, Köln 2007, ISBN 978-3-77430400-0.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kölner Personenlexikon, S. 277

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