Großhau

Großhau
Großhau
Gemeinde Hürtgenwald
Koordinaten: 50° 44′ N, 6° 24′ O50.7333333333336.4380Koordinaten: 50° 44′ 0″ N, 6° 24′ 0″ O
Höhe: 380 m ü. NN
Fläche: 7,13 km²
Einwohner: 553 (1. Juli 2009)
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Postleitzahl: 52393
Vorwahl: 02429

Großhau ist ein Ortsteil der Gemeinde Hürtgenwald im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der Ort liegt im Nationalpark Eifel in der Rureifel und im Naturpark Nordeifel direkt an den aufsteigenden Hängen zur Eifel. Nachbarorte sind Kleinhau, Gey und Schafberg. Von Großhau aus kann man weit in die Kölner Bucht und die Zülpicher Börde sehen. Der Ort liegt auf etwa 380 m über NN.

Geschichte

Bodenfunde lassen auf eine erste Besiedlung in den Jungsteinzeit und zur Zeit der Kelten in der Zeit zwischen 1800 und 300 vor Christus schließen. Der Ort wird in den ersten Aufzeichnungen aus den Jahren um 1500 als "auf dem Hau"" bezeichnet.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Großhau bei den Kämpfen im Hürtgenwald (Allerseelenschlacht) zu 90 % zerstört.

Wirtschaft

Großhau war bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts ein Dorf der Dachdecker und Zimmerleute. Das ist auf die Schiefervorkommen und den Wald in Ortsnähe zurückzuführen. Die Holzköhlerei war ein weiterer Erwerbszweig. Holzkohle und das auch bei Großhau geförderte Brauneisenerz wurden in die umliegenden Hüttenbetriebe, zum Beispiel nach Lendersdorf, gebracht.

Persönlichkeiten

Neugliederung

Am 1. Juli 1969 schlossen sich die ehemals selbstständigen, im Amtsverband Straß-Bergstein verwalteten Gemeinden Bergstein, Brandenberg, Gey, Großhau, Hürtgen, Kleinhau und Straß freiwillig zur Gemeinde Hürtgenwald zusammen.[1] Im Rahmen der kommunalen Neugliederung (Aachen-Gesetz) entstand die Gemeinde Hürtgenwald in ihrer jetzigen Größe am 1. Januar 1972.

Verkehr

Direkt am Ort vorbei führt die Bundesstraße 399. Der Ort selbst hat keinen Durchgangsverkehr. Busse der RVE durchfahren mit der Linie 286 den Ort.

Kirche

Mitten im Ort befindet sich die katholische Pfarrkirche St. Apollonia. Das Kirchengebäude musste nach dem letzten Krieg völlig neu errichtet werden. Bereits 1734 erhielt der Ort, der damals zur Pfarre Bergstein zählte, die Genehmigung, eine Filialkirche zu errichten. 1804 wurde Großhau eigene Pfarre. Nach einem Blitzeinschlag im Jahre 1857 wurde 1862 die Kirche zum zweiten Mal neu errichtet.

Sonstiges

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.

Weblinks


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