- Theodor Paeth
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Theodor Paeth (* 8. September 1871 in Sageritz, Landkreis Stolp; † 1940 in Berlin) war ein deutscher Architekt und Politiker (DNVP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule in Benzin im pommerschen Kreis Stolp wurde Paeth privat unterrichtet. Anschließend durchlief er eine Lehre zum Tischler, der eine Ausbildung zum Zimmermann und zum Bildhauer nachfolgte. Später studierte er Architektur und Kunstgewerbe an der Kunstgewerbeschule Hannover und am Kunstgewerbemuseum Berlin. Von 1898 bis 1910 lebte er als Architekt in Köln, Hannover und Berlin, wo das Feld des künstlerischen Innenausbaus den Schwerpunkt seiner Arbeit bildete.
1910 gründete Paeth ein eigenes Geschäft für Innenausbau in Berlin. 1919 wurde er zum Obermeister der Berliner Tischlerinnung gewählt. In dieser Eigenschaft gründete und organisierte er 1920 die Vereinigten Verbände der Berliner Holzindustrie, deren Vorsitz er auch übernahm. Im selben Jahr wurde er Stadtverordneter in Berlin. 1921 wählte der Bund deutscher Tischlerinnungen Paeth zu seinem Vorsitzenden. Ferner wurde er Mitglied des Verwaltungsausschusses des Landesarbeitsamtes Berlin.
Politisch betätigte Paeth sich in der Weimarer Zeit in der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP). Bei der Reichstagswahl vom Dezember 1924 wurde Paeth in den Reichstag gewählt, dem er bis zum Mai 1928 als Vertreter des Wahlkreises 2 (Berlin) angehörte.
Paeth war des Weiteren Mitglied verschiedener Außenhandelsstellen und Fachausschüsse, Beisitzer des Reichswirtschaftsgerichts, des Finanzgerichts, Sachverständiger der Preisprüfungsstelle der Stadt Berlin, Gesellschafter und Leiter der Fachzeitung der Tischlermeister und Holzindustriellen Deutschlands. Schließlich legte er noch Aufsätze zu kunstgewerblichen, handelswirtschaftlichen und sozialwirtschaftlichen Inhalts vor.
Schriften
- Verbindungsordnung für Bauleistungen, Berlin 1926.
- Der deutsche Mittelstand in Stadt und Land erwartet die ihm durch die Verfassung zugesicherten Rechte, Berlin 1927.
Weblinks
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