Theodor Zink

Theodor Zink

Theodor Zink (* 24. September 1871 in Ulmet; † Oktober 1934 in Kaiserslautern) war ein Lehrer, Sammler, Heimatforscher und Konservator der Landesgewerbeanstalt in Kaiserslautern sowie Gründer des Theodor-Zink-Museums.

Leben

Theodor Zink machte ein Examen als Lehrer und wirkte ab 1892 an verschiedenen Orten der Pfalz als Volksschullehrer. In dieser Zeit sammelte er viele Dinge aus dem Handwerk und der Volkskunde. Seine zudem ausgeübten Untersuchungen zur Stadtgeschichte von Kaiserslautern ermutigten ihn, ein öffentliches Museum aufzubauen. Der Erste Weltkrieg machte dieses Vorhaben jedoch zunichte. 1922 wurde er hauptamtlicher Konservator der Landesgewerbeanstalt.

Seit 1925 bekam er von der Stadt Kaiserslautern Räume zur Verfügung gestellt, in denen er seine gesammelten Werke ausstellen konnte. Durch unzählige Sachspenden aus der Bevölkerung wurde der Platz in diesen Räumlichkeiten zu klein. Es fand sich ein entsprechendes Gebäude am Stiftsplatz, die ehemalige Spittelmühle. Das Museum sollte im Oktober 1934 eröffnet werden.

Theodor Zink verstarb, wenige Tage vor der Eröffnung, 63-jährig an einem Herzschlag.

Neueröffnung des Museums

Die Spittelmühle wurde im Zusammenhang mit dem Bau der Ost-West-Achse, einer der heutigen Hauptverkehrswege der Stadt, abgerissen. Die Sammlungen waren im Verlauf des Zweiten Weltkriegs an verschiedene Standorte ausgelagert. Der Neuanfang verzögerte sich, da keine neuen Räume zur Verfügung standen. Das Museum wurde erst 1978 in einer ehemaligen Gaststätte in der Steinstraße neu eröffnet. Das Theodor-Zink-Museum enthält eine Dauerausstellung zur Stadtgeschichte sowie wechselnde Ausstellungen. In der Scheune des Museums finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen, beispielsweise Lesungen und Kammerkonzerte, statt.

Nach Theodor Zink ist in Kaiserslautern neben dem Museum auch eine Straße benannt.

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