- Wilhelm Theodor Grillo
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Wilhelm Theodor Grillo (* 15. Oktober 1819 in Essen; † 23. Januar 1889 in Düsseldorf) war ein deutscher Unternehmer.
Grillo wurde 1819 als älterer Sohn des Essener Kaufmanns Wilhelm Grillo geboren und begann 1842 als gerade 23-Jähriger mit einer Eisenwarenhandlung in Mülheim an der Ruhr. Von hier aus beteiligte sich Grillo, mal mit seinen jüngeren Brüdern Friedrich und August Grillo (1823–1897), mal mit seinem Schwager Daniel Morian zusammen, oft auch allein an diversen Bergbauprojekten und entwickelte so Aktivitäten in Essen und Mülheim, aber auch in Hamborn (heute: Duisburg), Oberhausen, Gelsenkirchen, Herne und Wanne.
Sein besonderes Interesse galt dem Zink und der Zinkfarbenindustrie. So gründete er unter anderem 1849 ein Zinkwalzwerk in Neumühl, 1855 zwei Walzstraßen und eine Anlage zur Produktion für Zinkweiß in Oberhausen, 1881 eine Zinkhütte in Hamborn. Seine Aktivitäten förderten die industrielle Entwicklung von Oberhausen, Hamborn und Mülheim an der Ruhr ganz erheblich.
Das von ihm aufgebaute Unternehmen existiert noch heute, die Grillo-Werke AG in Duisburg-Marxloh. Es erzielt mit 1.700 Mitarbeitern einen Umsatz von 750 Mio. Euro und ist zu hundert Prozent im Besitz der Nachkommen von Wilhelm Grillo. Wilhelm Grillo war seit 1843 mit Katharina Kolkmann (1826–1895) verheiratet und hatte fünf Söhne und vier Töchter.
Literatur
- Monika Fehse: Der Gründer der Zink verarbeitenden Industrie - Wilhelm Grillo in: Horst A. Wessel (Hrsg.): Mülheimer Unternehmer: Pioniere der Wirtschaft. Unternehmergeschichte in der Stadt am Fluss seit dem Ende des 18. Jahrhunderts. Klartext Verlag, Essen 2006, ISBN 3-89861-645-2
- Barbara Gerstein: Grillo, Wilhelm. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966, S. 69.
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