- Thilo Bode (Journalist)
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Thilo Bode (* 19. Februar 1918 in Bochum) ist ein deutscher Journalist, der insbesondere als langjähriger Auslandskorrespondent der Süddeutschen Zeitung in den 1960er- und 1970er-Jahren bekannt wurde. Er ist der Vater des früheren Greenpeace-Managers Thilo Bode.
Leben
Thilo Bode besuchte ein Gymnasium in Ostpommern. Nach dem Abitur trat er 1936 in die Kriegsmarine ein. Er gehörte zu Crew 36, dem Offiziersanwärterjahrgang dieses Jahres. Von Juli 1940 bis März 1942 fuhr er als Divisionsoffizier auf dem Zerstörer Theodor Riedel. Im Anschluss daran absolvierte er seine U-Bootsausbildung und diente bis März 1943 als Wachoffizier auf U 505. In dieser Position nahm Thilo Bode an einer Feindfahrt teil, die das Boot bis in die Karibik und die Gewässer um Trinidad führte. Am ersten April 1943 wurde er zum Kapitänleutnant befördert. Am 30. August übernahm er das Kommando auf U 858. Kapitänleutnant Bode ergab sich mit seiner Mannschaft am 14. Mai 1945 vor der Küste von Delaware; eine Woche nach der Bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht.[1]
Nach Kriegsende führte ein Volontariat bei der Schwäbischen Zeitung zu journalistischer Tätigkeit für die Stuttgarter Wirtschaftszeitung und die Frankfurter Allgemeine Zeitung. 1952 trat er in den Auswärtigen Dienst ein und arbeitete als Presseattaché an der deutschen Botschaft in Delhi. Danach wechselte er zurück zum Journalismus und war lange Jahre Asienkorrespondent mit Standort in Delhi und später Singapur, zunächst für Die Welt und ab 1959 für die Süddeutsche Zeitung. Ab 1972 berichtete er für die SZ aus London.
Seinen Ruhestand verlebt Thilo Bode in München.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Fortmiles.org: U-858
- ↑ Gernot Sittner: Mit Ironie zum Erfolg – Der ehemalige SZ-Korrespondent Thilo Bode wird 90, Süddeutsche Zeitung, 19. Februar 2008, S. 42
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