Thilo Bode (Umweltschützer)

Thilo Bode (Umweltschützer)

Thilo Bode (* 14. Januar 1947 in Eching am Ammersee[1]) ist Gründer und Geschäftsführer der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch und war vorher lange Jahre Manager bei Greenpeace.

Bode ist der Sohn des Journalisten Thilo Bode und einer Buchhändlerin. Nach seiner Schulzeit gründete er den Juso-Ortsverein Herrsching am Ammersee und war Juso-Vorsitzender im Landkreis Starnberg. An den Universitäten München und Regensburg studierte er zunächst Soziologie, wechselte dann zu Volkswirtschaft. Nach seinem Abschluss als Diplom-Volkswirt 1972 erhielt er ein Promotionsstipendium und wurde 1975 mit einer Dissertation über Direktinvestitionen zum Dr. rer. pol. promoviert. Anschließend arbeitete er für Lahmeyer International in Frankfurt, für die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Frankfurt, und als Vorstandsassistent bei einem mittelständischen Metallkonzern in Düsseldorf.

Von 1989 bis 1995 war er Geschäftsführer des deutschen Arms der Umweltorganisation Greenpeace, und von 1995 bis 2001 bekleidete er dieselbe Position für Greenpeace International. 2002 gründete er die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch e.V. und führt diese seitdem.

Inhaltsverzeichnis

Kritik

Ilse Aigner übte scharfe Kritik an Thilo Bode und den Kampagnen von Foodwatch. Bode lebe von der „Skandalisierung“, so Aigner: „Das ist sein Geschäftsmodell, um möglichst viele Mitglieder und Spendengelder zu gewinnen.“ Sie halte „Kampagnen, die ein Klima der Verunsicherung schüren, für bedenklich“.[2]

Werke

  • Die Demokratie verrät ihre Kinder. Ex-Greenpeace-Chef fordert die Mächtigen heraus Dva 2003, ISBN 342105679X.
  • Abgespeist: Wie wir beim Essen betrogen werden und was wir dagegen tun können S. Fischer 2007, ISBN 3100043073.
  • Die Essensfälscher. Was uns die Lebensmittelkonzerne auf die Teller lügen, S. Fischer, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-10-004308-5

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Elisalex Clary: Ein Missionar auf der grünen Woche, Berliner Morgenpost, 27. Januar 2008, abgerufen am 19. Februar 2008
  2. Wirtschaftswoche, 6. November 2010.

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