- Thomas Christoph Heyde
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Thomas Christoph Heyde (* 12. November 1973 in Leipzig) ist ein deutscher Komponist, Medienkünstler und Kurator.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Heyde erhielt privaten Kompositionsunterricht bei Lorenz Stolzenbach. Er studierte ab 1994 Komoposition bei Peter Herrmann und Elektroakustische Musik bei Eckhard Rödger an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Dank zweier Stipendien studierte er als Meisterschüler bei Friedrich Schenker an der Akademie der Künste Berlin und bei Thomas Kesseler am Elektronischen Studio Basel der Musik-Akademie der Stadt Basel.
Von 1998 bis 2006 lehrte er Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und war dort Tonstudio-Leiter. Von 2001 bis 2002 war er Veranstalter der Konzertreihe Sende(r)musik des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR). Er war Kurator mehrerer Projekte u.a. Interferenzen der Galerie Beck & Eggeling Düsseldorf (1998), des Spinnerei-Festivals für zeitgenössische Musik (1999-2001), des Musik-Zeit-Herbstfestivals (2001), des Matrix-Herbstfestivals für klingende Kunst (2003), des Grenzregionen-Festivals für osteuropäische Musik (2004), des Projekts ost.usw (2003) und des Kunstfestivals electric renaissance (2005).
Seit 2003 ist er künstlerischer Leiter des Forums Zeitgenössischer Musik Leipzig.
Er schreibt vor allem Orchester- und Kammermusik. Seine Kompositionen wurden bereits bei Deutschlandradio, Deutschlandfunk, dem MDR, BR, WDR und im Schweizer Rundfunk übertragen. Sein besonderes Interesse gilt der Live-Elektronik und Videokunst. So arbeitete er mit Ulrich Polster zusammen. Die entstandenen Kunstvideos werden in Museen in Frankreich und Großbritannien gezeigt.
Auszeichnungen
- Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes
- Stipendium der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung
- Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Werke (Auswahl)
Ohne Elektronik
- Apparitionen I (1995/96)
- Streichquartett Nr. 3 (1995) - 1. Version (1996/97) - 2. Version
- Charakteristische Studien für Klavier (1995/96)
- Drei „Lieder“ (1995/96)
- Streichquartett Nr. 4 (1995/96)
- Rhythmica Moblié (1995)
- Apparitionen II (1995)
- Lamento ? (1996)
- NO NAME (1997)
- mein fremdes Land (1998)
- ENSEMBLE (1998)
- vor mir entlang (1998)
- Apparitionen V (1999)
- Schwebung (1999)
- für S. (1999)
- rufen? nein, wollen! (1999)
- Ansichtennetz (2000). Uraufführung: Ensemble Sortisatio, Musik-Zeit-Herbstfestival, Schaubühne Lindenfels, Leipzig 24. November 2001.
- Schwarzfahrer-Marsch I/II (2007)
- Bälle und Felle (2008)
Mit Elektronik
- Apparitionen III (1995/96)
- KULTUS (1996/97)
- Apparitionen IV (1997/98)
- ARENA (1998)
- Umgang-Aufstieg-Abgang (1999)
- „Gewässer des Lichts“ (2000)
- Piano(s)-Chat (2000)
- Fernen (2001)
- Ich-ein Fremder (2001)
- „Konfetti-Parade mit Hardcore-Romantik“ (2002)
- Apparitionen VI (2002)
- Apparitionen VI (2002/05)
- High-Culture-Motherfuckers (2002/03)
- 3xkurz 3xlang (2005/06)
- 3xkurz 3xlang II (2007/08)
- CH-GS1978 (2005/06)
- Frost (2004-07)
- memory-faded (2006/07)
- Fieldz (2006/07)
- Death Is Not the End (2008)
Weblinks
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