Thomas Krämer

Thomas Krämer

Thomas Krämer (* 13. Oktober 1952 in Hille, Westfalen) ist ein deutscher Musiktheoretiker, Komponist und Dirigent.

Krämer studierte Schulmusik, Komposition, Dirigieren, Klavier, Musiktheorie und Gehörbildung an der Hochschule für Musik Detmold und war anschließend Musiklehrer und Kirchenmusiker.

1981 wurde er Dozent für Musiktheorie an der Hochschule für Musik Detmold und ist seit 1985 Professor für Musiktheorie und Gehörbildung an der Hochschule für Musik Saar. Dort war er Leiter des Studienbereichs Musikerziehung, Prorektor und von 1996 bis 2004 Rektor der Hochschule.

An der Universität des Saarlandes lehrt er seit 1989 die Fächer Harmonielehre und Kontrapunkt, am Conservatoire de Musique in Esch-sur-Alzette (Luxembourg) unterrichtet er seit 2005 zudem das Fach Chorleitung.

Als Musiktheoretiker ist Krämer insbesondere durch seine Harmonielehre im Selbststudium bekannt geworden. Krämers kompositorisches Schaffen ist breit gestreut; mehrfach wurde er mit Kompositionspreisen bedacht. Von 1989 bis 2005 entfaltete er eine intensive Tätigkeit als Chor- und Orchesterdirigent. Er unternahm zahlreiche Auslandsreisen (1994: Bachs h-Moll-Messe im Dom zu Pisa) und machte etliche Fernsehproduktionen mit der ARD und dem SR.

Im Jahr 2004 führte er als erster Dirigent Bachs Weihnachtsoratorium mit chinesischen Musikern in deutscher Sprache in Peking auf.

Preise und Auszeichnungen

Veröffentlichungen

  • Harmonielehre im Selbststudium. 5. Auflage. Breitkopf & Härtel, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-7651-0261-5.
  • Lehrbuch der harmonischen Analyse. Breitkopf & Härtel, Wiesbaden 1997, ISBN 3-7651-0305-5.
  • (mit Manfred Dings): Lexikon Musiktheorie. Breitkopf & Härtel, Wiesbaden 2005, ISBN 3-7651-0370-5.
  • Teste Deine Allgemeinbildung: Musik. Humboldt, Baden-Baden 2006, ISBN 3-89994-114-4.
  • Neapolitaner. In: Hartung/Kerstan: Wissen to go. Piper, München/Zürich 2008, ISBN 978-3-492-05169-9.
  • (mit Manfred Dings) Lexikon. Il lessico della teoria musicale. Rugginenti Editore, Milano 2001, ISBN 88-7665-586-7.

Weblinks



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Thomas Kramer — (* 16. September 1959 in Zeitz) ist Privatdozent an der Humboldt Universität zu Berlin im Fachbereich Literaturwissenschaften. Zwischen 1981 und 1986 studierte er an der Universität Leipzig und wurde 1989 zum Dr. phil. promoviert. Seit dem 1.… …   Deutsch Wikipedia

  • Kramer (Familienname) — Kramer ist ein Familienname. Herkunft und Bedeutung Der Familienname Kramer ist ein Name, der auf den Beruf des Krämers, der „in der Krambude“ oder „in dem krame“ seiner Tätigkeit nachging, zurückgeht. Verschiedene Namensformen von Kramer gehen… …   Deutsch Wikipedia

  • Thomas Kapielski — Thomas Alfred Franz Kapielski (* 16. September 1951 in Berlin Charlottenburg) ist ein deutscher Autor, bildender Künstler und Musiker. Thomas Kapielski im März 2006 bei seiner Vernissage in Zürich …   Deutsch Wikipedia

  • Thomas Harlan — Thomas Christoph Harlan (* 19. Februar 1929 in Berlin[1]; † 16. Oktober 2010 in Schönau am Königssee) war ein deutscher Autor und Regisseur in französischer Sprache.[2] Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk …   Deutsch Wikipedia

  • Krämer, John — • Born about the end of the fourteenth century, he must have died between 1437 and 1440, as a manuscript of the Carthusian monastery of Memmingen speaks of the gift made to it by Krämer in 1437, and the general chapter of the Carthusian Order… …   Catholic encyclopedia

  • Thomas Pynchon — Nom de naissance Thomas Ruggles Pynchon Junior Activités Romancier, nouvelliste Naissance 8 mai 1937 (1937 05 08) (74 ans) Glen Cove, État de New York …   Wikipédia en Français

  • Thomas Pynchon — Thomas Ruggles Pynchon, Jr. (Long Island, Nueva York; 8 de mayo de 1937), es uno de los novelistas norteamericanos más celebrados de la actualidad. Se destaca tanto por su narrativa compleja y laberíntica como por su aversión a los medios (sólo… …   Wikipedia Español

  • Thomas J. Watson Sr. — Thomas J. Watson Thomas John Watson, Sr. (* 17. Februar 1874 in Campbell, New York; † 19. Juni 1956 in New York City) gilt fälschlicherweise als Gründer von IBM, deren Vorstandsvorsitzender er bis 1956 war. Er war einer der reichsten Männer… …   Deutsch Wikipedia

  • Thomas Friz — 2008 beim Bardentreffen in Nürnberg Thomas Friz (* 5. März 1950 in Stuttgart) ist ein deutscher Musiker. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Thomas J. Watson — (1920er) Thomas John Watson, Sr. (* 17. Februar 1874 in Campbell, New York; † 19. Juni 1956 in New York City) war bis 1956 Vorstandsvorsitzender von IBM. Er war einer der reichsten Männer seiner Zeit und wurde bei seinem Tod als der weltbeste… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”