- Thomas Schelling
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Thomas Crombie Schelling (* 14. April 1921 in Oakland, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Ökonom und emeritierter Professor für auswärtige Politik, nationale Sicherheit, nukleare Strategie und Rüstungskontrolle an der Fakultät für Öffentliche Politik (School of Public Policy) der University of Maryland, College Park. 2005 wurde er mit dem Preis für Wirtschaftswissenschaften der schwedischen Reichsbank im Gedenken an Alfred Nobel ausgezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Schelling studierte Ökonomie an der University of California, Berkeley und promovierte 1951 an der Harvard University. In den 1940ern und frühen 1950ern hatte er verschiedene politische Positionen inne. So arbeitete er am Marshall-Plan in Europa und im Weißen Haus. Seine erste Professur erhielt er an der Yale University. Danach wechselte er nach Harvard.
Schellings bekanntestes Buch The Strategy of Conflict (Konfliktstrategie) legte einen Grundstein für die Beobachtung von (nuklear-)strategischem Verhalten und wird als eines der hundert Bücher gewertet, die die westliche Welt seit 1945 am meisten beeinflusst haben.
Ein anderes bekanntes Werk Schellings ist Micromotives and Macrobehavior (1978), das das Schellingsche Segregationsmodell präsentiert. Er zeigt, wie Unterschiede zu Gruppenbildungen oder Ausgrenzungen führen in Abhängigkeit von Anfangsbedingungen und Anzahl und Verteilung der Unterschiede.
Im Jahre 2005 wurde Schelling zusammen mit Robert J. Aumann mit dem Preis für Wirtschaftswissenschaften der schwedischen Reichsbank im Gedenken an Alfred Nobel für seine Arbeiten im Rahmen der spieltheoretischen Analyse ausgezeichnet („Sie haben“, so die Begründung der Akademie, „durch spieltheoretische Analysen unser Verständnis von Konflikt und Kooperation vorangebracht.“).
Siehe auch
Literatur
- Thomas C. Schelling: Ökonomische Vernunft und politische Ethik. Übersetzt aus dem Amerikanischen von Christof Wockenfuß und Ingo Pies, in: ORDO, Band 60, 2009, S. 495–519.
- Ingo Pies und Martin Leschke (Hrsg.): Thomas Schellings strategische Ökonomik. J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 2006, ISBN 978-3-16-149431-4
Weblinks
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