- Tilly Fleischer
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Ottilie („Tilly“) Fleischer, verheiratete Grote, in zweiter Ehe Grote-Fleischer (* 2. Oktober 1911 in Frankfurt am Main; † 14. Juli 2005 in Lahr/Schwarzwald), war eine deutsche Leichtathletin, die 1936 Olympiasiegerin im Speerwerfen wurde.
Sportliche Erfolge
Sie nahm an den Olympischen Spielen 1932 und 1936 als Speerwerferin, Diskuswerferin und in der 4×100-m-Staffel teil.
- Bei den Olympischen Spielen 1932 in Los Angeles wurde sie im Speerwerfen Dritte (43,00 m). Im Diskuswerfen wurde sie Vierte (36,12 m), mit der Staffel Sechste.
- Bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin siegte sie im Speerwerfen mit 45,18 Metern (38,60 – 44,69 – 43,01 – 38,87 – 45,18 – 42,19).
Die Stadt Frankfurt schenkte ihr zur Anerkennung ihres Olympiasieges ein Auto. Ebenfalls erfolgreich war sie bei den Frauen-Weltspielen: 1930 wurde sie Zweite im Diskuswerfen (35,82 m), 1934 Zweite im Kugelstoßen (12,10 m).
Biografie
Tilly Fleischer war die Tochter eines Fleischers. Sie begann als 10-Jährige mit dem Sport und war zu Beginn ihrer sportlichen Laufbahn auch im Tennis als Frankfurter Meisterin und im Handball als Deutsche Meisterin (mit Eintracht Frankfurt) erfolgreich. Als Leichtathletin startete sie ebenfalls für Eintracht Frankfurt. Im Anschluss an die Olympischen Spiele 1936 beendete sie ihre Sportlerkarriere. Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie Besitzerin von zwei Lederwarengeschäften, in Lahr/Schwarzwald und in Kehl. Sie wurde Mutter zweier Töchter (aus erster Ehe).
Tilly Fleischer hatte bei einer Größe von 1,68 m ein Wettkampfgewicht von 66 kg.
Weblinks
- Tilly Fleischer in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Olympiasiegerinnen im Speerwurf1932: Mildred Didrikson | 1936: Tilly Fleischer | 1948: Herma Bauma | 1952: Dana Zátopková | 1956: Inese Jaunzeme | 1960: Elvīra Ozoliņa | 1964: Mihaela Peneș | 1968: Angéla Németh | 1972: Ruth Fuchs | 1976: Ruth Fuchs | 1980: María Caridad Colón | 1984: Tessa Sanderson | 1988: Petra Felke | 1992: Silke Renk | 1996: Heli Rantanen | 2000: Trine Hattestad | 2004: Osleidys Menéndez | 2008: Barbora Špotáková
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