Touratech

Touratech AG
Rechtsform	Kapitalgesellschaft
Gründung	1999
Sitz	Niedereschach
Leitung	Herbert Schwarz, Vorsitzender Jochen Schanz, Vorsitzender
Mitarbeiter	220 (Stand, Oktober 2008)
Branche	Motorrad
Produkte	Motorradzubehör
Website	http://www.touratech.de

Die Touratech AG (Touring Rallye Racing Technology) ist ein Hersteller von Motorradzubehör mit Hauptsitz in Niedereschach. Touratech wurde 1990 von Herbert Schwarz und Jochen Schanz gegründet. Weltweit wird Touratech durch 21 Importeure vertreten.

Geschichte

Die Touratech Gbr wurde 1990 von Herbert Schwarz und Jochen Schanz gegründet. Aus Erfahrungen von vielen Motorradreisen durch die ganze Welt haben sie den IMO 100 entwickelt. Dieser elektronische Tripmaster gibt Informationen über Streckenlänge, Durchschnitte, Tageskilometer einer ganzen Reise, Motortemperatur und Außentemperatur. Es war das erste Gerät dieser Art, das auf den Markt kam.

• 1992 Robuste Aluminium-Koffer werden entwickelt und unter dem Namen ZEGA vertrieben.
• 1995/1996 Herbert Schwarz und Jochen Schanz geben ihre Berufe auf und widmen sich vollkommen der Firma.
• 1996 IMO 100 R wird serienmäßig bei KTM eingesetzt.
• 1999 Umfirmierung der Touratech GbR in Touratech AG
• 2002 Touratech nimmt mit fünf F650 GS Rallye an der Rallye Paris-Dakar teil. Erstmalig erreicht ein Motorrad mit Einspritzung Dakar
  

  F 650 Rallye
• 2005 Entwicklung und Fertigung des Alukoffersystems für die BMW 1200 GS Adventure
• 2005 Das Touratech Race Team wird gegründet.
• 2007 In Niedereschach wird ein Shop mit über 3000 m² eröffnet.
• 2008 Touratech geht mit dem zusätzlichen Markennamen "Touratech Streetline" auf den Markt und fertigt nun auch Produkte für Straßen-Touringmotorräder.

Produkte

Touratech rüstet viele Weltreisende mit ihren Produkten aus. Die berühmtesten Vertreter sind Ewan McGregor und Charley Boorman, die mit Touratech-Produkten beim Long way round die Welt umfuhren. Außerdem nutzen die Weltreisenden Michael Martin und Joe Pichler Produkte von Touratech.

• GPS-Halter
• Motorradbordcomputer IMO-Serie
• ZEGA Aluminiumboxen
• Motorradspezialumbauten
• Touratech QV GPS-Software

Testreisen und Filmproduktionen

Um die Produkte von Touratech ausgiebig testen zu können, wurden von Herbert Schwarz viele Reisen unternommen. So entstanden in Kooperation mit BMW auch viele Motorradreisedokumentationen.

• 2002 Tibetreise mit einem TT-39-Umbau auf Basis der BMW F 650 GS und einem Desierto II-Umbau auf Basis der BMW 1150 GS
• 2003 Reise durch Namibia mit zwei "Touratech Revamp Extreme"-Umbauten auf Basis der BMW R 1150 GS
• 2004 Bolivienreise mit einer BMW R 1200 GS und einem Touratech Revamp Umbau
• 2005 Reise durch Mexiko mit dem Prototyp der BMW R 1200 GS Adventure und einer BMW R 1200 GS als Desierto-3-Umbau
• 2006 Von Kanada nach Mexico. Die Reise wurde mit einer BMW G 650 Xchallange und einer BMW HP2 durchgeführt.
• 2007 Fahrt um den Victoriasee in Afrika mit dem Prototyp der BMW F 800 GS und BMW G 650 Xchallenge

Motorsport

Um die Produkte von Touratech ausgiebig zu testen, engagieren sie sich im Motorsport. Das „BMW-Touratech-Racing“-Team nimmt seit 2006 durchgehend an der German Cross Country teil.

• 2001 Didier Py fährt mit einer BMW F 650 Rallye die Wüstenrallye Paris-Dakar
• 2002 Touratech nimmt mit einem eigenen Team an der Rallye Paris-Dakar teil. Zwei von fünf Fahrern erreichen die Ziellinie.
• 2005 Touratech gründet sein eigenes Race-Team. Es nimmt mit der TB 652 Oryx am „2. European Endurance Day“ in Torgau/Sachsen teil und belegt den fünften Platz. Im gleichen Jahr nimmt das „Touratech Race-Team“ am 12-Stunden-Rennen „Dawn to Dusk“ in Südwales teil.
  

  Touratech TB 652 Oryx
• 2008 Das „Touratech Race-Team“ bekommt die neue Bezeichnung „BMW-Touratech-Racing“ und kann als erstes Team neben BMW-Motorrad-Motorsport mit der neuen BMW G450x an den Start.

Literatur

• Enduroabenteuer, 05-2008 November-Dezember, S. 50-51

Weblinks

• Homepage von Touratech
• Homepage der Touratech Streetline