Traditi humilitati nostrae

Traditi humilitati nostrae

Traditi humilitati nostrae ist eine Enzyklika von Papst Pius VIII. und wurde am 24. Mai 1829 veröffentlicht. In ihr schreibt der Papst „über das Programm seines Pontifikates“.

Inhaltsverzeichnis

Seine erste Pflicht

Nach der Übernahme seines Pontifikates sieht er seine erste und vorrangigste Pflicht nicht nur im regieren und lenken, sondern in der seelsorgerischen und geistlichen Betreuung „seiner Herde“. Es sei die heiligste Pflicht dieses Hirtenamt gut auszuführen und nach den Regeln des Kanons zu vollziehen. Er sei bestrebt jede Furcht von der Herde fernzuhalten und sie durch Wachsamkeit zu beschützen. Er sei betroffen von den perversen Doktrinen, die nun nicht mehr im geheim stattfinden würden sondern offen den katholischen Glauben befallen würden. Die Autorität der Kirche müsse deshalb gestärkt werden um ihre Beschützerrolle zum heiligen Erfolg zu führen.

Anklage gegen ketzerische Kräfte

Er beklagt die Ketzerei, die vor Glauben und Beruf keinen Halt machen würden, er nennt diese Bestrebungen eine „Torheit“, ihre Worte und Schriftstücke bezeichnet er als eine sophistische Machenschaft gegen den Katholizismus. Es gäbe aber keine Gesellschaft der Dunkelheit, denn es stehe im Evangelium : „Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden“. (Mk 16.16). Man müsse sich aber auch vor jenen schützen, die eine verfälschte Bedeutung der Bibel verbreiten und die Bibel in fremden Sprachen mit verfälschten Beifügungen verteilen. Das Heilige Konzil von Trient habe beschlossen, dass keiner und niemand die Heilige Schrift zu seiner eigenen Meinung und entgegen der Kirchenlehre verteilen dürfe.

Gegen verräterische Gesellschaften

Das konspirative Wirken der Geheimbünde und der bösen Absichten die sie hegten galt der Zerstörung des göttlichen Reiches. Aber, so stellt er fest, sei es gelungen ihre Machenschaften aufzudecken. Es seien seine Vorgänger auf dem Stuhl Petri gewesen, welche die Zerstörung ihrer Hochburgen angestrengt hätten. Er benennt die Päpstlichen Bullen In eminenti apostolatus specula von Clemens XII., Providas romanorum von Benedikt XIV., Ecclesiam a Jesu Christo von Pius VII. und Quo graviora von Leo XII. Mit diesen Schreiben hätten seine Vorgänger die Geheimbünde verdammt und er bestätige ihre Befehle, deren Gültigkeit weiterhin Bestand hätten und deren Befolgung zur Abwehr und Zerstörung erneut voran getrieben werden müsse.

Schutz der Ehe

Er warnt vor den ketzerischen Machenschaften und der Verbreitung pestilenter Schriften gegen den Stand der Ehe, sowie den Gesellschaften, die sich wie ein tödlicher Schädling ausbreiten würden. Der heilige Bund der Ehe, der ein würdevolles Sakrament sei, werde durch diese Gruppen in seiner Glaubwürdigkeit untergraben. Deshalb müsse alles getan werden, die Ehe, welche nicht nur dem Zwecke der Nachkommenschaft diene, sondern ein von Christus erhobenes Sakrament sei, vor den „Gewerkschaften“ zu schützen. Es sei die hochwürdige Aufgabe von Mann und Frau ihre Sprösslinge zu erziehen und vor dem Übel dieser Gesellschaft zu beschützen.

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