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Trani Staat: Italien Region: Apulien Provinz: Barletta-Andria-Trani (BT) Koordinaten: 41° 16′ N, 16° 25′ O41.26666666666716.4166666666677Koordinaten: 41° 16′ 0″ N, 16° 25′ 0″ O Höhe: 7 m s.l.m. Fläche: 102 km² Einwohner: 53.940 (31. Dez. 2010)[1] Bevölkerungsdichte: 529 Einw./km² Postleitzahl: 70059 Vorwahl: 0883 ISTAT-Nummer: 110009 Demonym: Tranesi Schutzpatron: San Nicola Pellegrino Website: Trani Trani, im Altertum Turenum, ist eine süditalienische Hafenstadt in der Region Apulien, Provinz Barletta-Andria-Trani mit 53.940 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2010). Bis Ende 2007 war die Stadt Bestandteil der Provinz Bari.
Inhaltsverzeichnis
Verkehr
Die Stadt hat einen Bahnhof mit regelmäßigen Verbindungen nach Bari und Foggia. Von Trani nach Neapel verkehren Busse, da die einzige Bahnverbindung über Benevent und Caserta führt. Ferner verkehren Busse nach Andria.
Geschichte
Die Hoch- und Blütezeit Tranis lag in der Zeit der Kreuzzüge im 12. und 13. Jahrhundert, als Kreuzfahrer und Kaufleute vor allem von Bari und Trani aus in das Heilige Land fuhren. Davon zeugt die Kathedrale, die einzigartig unmittelbar am Meer gelegen in die Ferne weist. Seit 2008 ist Trani eine der drei Hauptstädte der neu gegründeten Provinz Barletta-Andria-Trani.
Berühmte Persönlichkeiten
Aus Trani stammen der mittelalterliche Kanonist Goffredus de Trano, der jüdische Gelehrte Jesaja ben Mali di Trani und der Radiomoderator und Sänger Leone di Lernia.
Sehenswürdigkeiten
Zahlreiche historische Bauten in Trani, wie beispielsweise die Kathedrale, sind aus dem Naturstein mit der heutigen Handelsbezeichnung Trani (ital.: pietra tranese) erbaut worden. Dieser helle und rötliche Naturstein gibt der Stadt ein deutliches Gepräge. Trani wird heute noch in der Umgebung der Stadt in mehreren Steinbrüchen gewonnen und europaweit vertrieben.
- Castello Svevo (deutsch Schwabenkastell), ein Bau Friedrichs II. von Hohenstaufen
- Kloster Colonna
- Kathedrale San Nicola Pellegrino
- Kirche Ognissanti (Templerhospiz)
- Torre Dell'Orologio (Uhrturm in der Altstadt)
- Chiesa di Scolanova (Kirche in einer ehemaligen Synagoge)
- sechs Meilensteine der Via Traiana
- Villa Communale (Stadtpark)
- Chiesa di San Domenico (Kirche im Stadtpark)
- Chiesa del Carmine (Kirche am Hafenbecken)
- historische Altstadt
- Tagesausflüge nach Andria und zum Castel del Monte.
Die Stadt ist Mitglied der Cittaslow, einer 1999 in Italien gegründeten Bewegung zur Entschleunigung und Erhöhung der Lebensqualität in Städten durch Umweltpolitik, Infrastrukturpolitik, urbane Qualität, Aufwertung der autochthonen Erzeugnisse, Gastfreundschaft, Bewusstsein und landschaftliche Qualität.
Literatur
- Karl Baedeker Unteritalien. 15. Auflage, Leipzig 1911, 237 f.
- Wolfgang Stürner: Friedrich II., 2 Bde., Darmstadt 2000 (ND 2003).
- Hotz, Walter: Pfalzen und Burgen der Stauferzeit. Darmstadt / Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1981. Tafel 188
- Durliat, Marcel: Romanische Kunst. Freiburg-Basel-Wien 1983, Farbtafel 26
- Legler, Rolf: Apulien. Köln [1987] 3. Auflage 1989, S. 141, 284
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistiche demografiche ISTAT. Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica vom 31. Dezember 2010.
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