- Treppenspeicher
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Der Treppenspeicher ist ein kleines Nebengebäude, in dem Waren gelagert werden. In das Obergeschoss des Speichers gelangt man in der Regel über eine außen am Giebel angebrachte Treppenanlage, die dem Gebäude seinen Namen gab.
Treppenspeicher sind nur verhältnismäßig kleine Bauten. Sie sind Zeugen für die handwerklichen Fähigkeiten der bäuerlichen Zimmermeister. Die reine Holzkonstruktion sorgte für Trockenheit im Inneren und war so dicht verbohlt, dass die gelagerte Ware vor Mäusen geschützt war. Die Speicher wurden früher zwar in Sichtweite, aber doch mit Abstand zum Wohnhaus gebaut. Im Falle eines Brandes des Bauernhauses konnte das Feuer nicht auf das gelagerte Gut übergreifen.
Treppenspeicher waren in der Lüneburger Heide charakteristisch. Hier blieb das Speicherwesen bis weit in das 19. Jahrhundert hinein lebendig. Sie verschwinden aber immer mehr, da sie heute nicht mehr praktikabel sind. Die Vorratsräume liegen heute normalerweise im Hause selbst.
Früher standen auf jedem Heidebauernhof mindestens ein, meistens jedoch mehrere Speicher, die alle bestimmten Zwecken dienten. Es wurde Getreide, Buchweizen, Flachs, Garn, Leinen, Wolle, Honig, Fleisch, Speck und Kleidung untergebracht. Oft dienten sie außerdem als Schlafplatz für die Knechte.
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400 Jahre alter Treppenspeicher auf dem Hiesterhof
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Treppenspeicher von 1709 in Oberohe
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Treppenspeicher von 1767 in Baven
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Treppenspeicher von 1808 in Weesen
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Treppenspeicher in Wilsede
Weblinks
Commons: Treppenspeicher in der Lüneburger Heide – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Bauform (Landwirtschaft)
- Lüneburger Heide
- Lokale Bauform
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