- Barmherzige Schwestern vom heiligen Kreuz
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Die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz (Ordenskürzel: SCSC) – auch „Kreuzschwestern“ oder „Ingenbohler Schwestern“ – sind eine Ordensgemeinschaft der Katholischen Kirche mit franziskanischer Spiritualität. Sie wurde 1856 in der Schweiz von dem Kapuzinerpater Theodosius Florentini OFMCap (1808–1865) und Maria Theresia Scherer SCSC (1825–1888) gegründet und ist als eine der vielen Antworten auf die wachsende Not infolge der gewaltigen sozialen, geistigen und wirtschaftlichen Umwälzungen im 19. Jahrhundert entstanden. Heute sind die Barmherzigen Schwestern eine internationale Kongregation mit etwa 3900 Schwestern in 17 Ländern.[1] Das Mutterhaus bzw. Generalat der Kreuzschwestern befindet sich in Ingenbohl in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Generaloberinnen
- Maria Theresia Scherer 1857-1888
- Maria Pankratia Widmer 1888-1906
- Maria Aniceta Regli 1906-1921
- Theresia Beck 1921-1933
- Maria Agnes Schenk 1933-1941
- Maria Diomira Brandenberg 1942-1954
- Elena Giorgetti 1954-1966
- Maria Edelfrieda Haag 1966-1978
- Gertrud Furger 1978-1996
- Louise-Henri Kolly 1996-...
Provinzen und Vikariate
Organisatorisch ist der Orden gegliedert in Provinzen und Vikariate. Diese sind:
- Mutterprovinz Schweiz
- Westschweiz
- Baden-Württemberg
- Europa Mitte
- Tschechien
- Slowakei
- Kroatien
- Italien
- Nordindien
- Zentralindien
- Südindien
- Uganda
- USA
- Brasilien (Vikariat)
- Taiwan (Vikariat)
Ferner gibt es eine Ordensniederlassung in Perm (Russland).
Mutterprovinz Schweiz
- Kapuzinerkloster Bremgarten, Schwerstbehinderteneinrichtung der Kreuzschwestern
- Kloster Gnadenthal (Aargau), Altenpflegeheim der Kreuzschwestern 1894-1992
- Kloster Ingenbohl (Brunnen), Schwesternheim St. Josef
Ordensprovinz Europa Mitte
Die Provinz Europa Mitte des Ordens wurde 2007 durch Zusammenlegung der vier österreichischen Provinzen, der Provinzen Bayern und Ungarn und dem Vikariat Slowenien gebildet.
Die österreichische Provinzen waren:
- Provinz Wien-Niederösterreich
- Provinzhaus Laxenburg mit dem Alters- und Pflegeheim „Haus Elisabeth“ und dem Meditations- und Gemeinschaftszentrum „Ort der Mitte“.
- die Klosterkirche der Kreuzschwestern (Wien), Murlingengasse mit dem Kindergarten Marienheim (bis 1904 Bahnhof Wien Meidling)
- Niederlassung Baden bei Wien mit dem Landes-Pensionistenheim und der Pfarre St. Stephan Baden,
- Niederlassung Kirchberg am Wechsel
- Niederlassung Neulengbach mit dem Erholungsheim Liebfrauenhof und dem Theresienkinderheim für geistig und körperlich behinderte Kinder.[2]
- Die Niederlassung Hinterbrühl mit einem Kinderheim wurde nach dem Jahr 2000 geschlossen.
- Provinz Oberösterreich-Salzburg mit dem Provinzhaus in Linz
- Kindergarten Offenhausen (Oberösterreich)
- Provinz Steiermark-Kärnten mit dem Provinzhaus in Graz
- Provinz Tirol-Vorarlberg mit dem Provinzhaus in Hall
- Institut St. Josef, Feldkirch
Ordensprovinz Baden-Württemberg
- In Hegne (Gemeinde Allensbach am Bodensee) befindet sich im ehemaligen Schloss Hegne ein Kloster und der Sitz der Ordensprovinz Baden-Württemberg. Die Schwestern betreiben das Tagungs- und Gästehaus St. Elisabeth, die Schule Marianum und das Altenpflegeheim Maria Hilf.
- Sankt Josefshaus Herten, Einrichtung für Menschen mit Behinderungen im Ortsteil Herten der Stadt Rheinfelden (Baden).
Bekannte Schwestern
- Bernarda Heimgartner († 1863), erste Oberin
- Zdenka Schelingová (1916–1955), Märtyrin, Selige
- Liliane Juchli (* 1933), Pflegeexpertin
Einzelnachweise
Weblinks
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