- Trickfilmfestival Stuttgart
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Das Internationale Trickfilm-Festival Stuttgart – Festival of Animated Film (ITFS) ist ein seit 1982 stattfindendes Festival für Animationsfilme. Es ist die größte Veranstaltung dieser Art in Deutschland und eine der größten weltweit. Das ITFS wird von der Stuttgarter Film- und Medienfestival gGmbH organisiert, künstlerischer Leiter ist Ulrich Wegenast. Das Festival startete im Zweijahresrhythmus, 2005 wurde aufgrund höherer Förderungsmittel beschlossen, das Festival jährlich zu organisieren.
Die Spanne reicht von klassischen Cartoons über künstlerische Trickfilme bis hin zu abendfüllenden 3D-Computeranimations-Spielfilmen sowie Echtzeit- und Flashanimationen. Im Rahmen der Nachwuchsförderung, die einen bedeutenden Eckpfeiler des Festivals darstellt, ist ein Wettbewerb für Studenten ausgeschrieben. Somit stammen viele der vorgeführten Filme von Film- und Kunsthochschulen.
Seit dem Jahr 2006 werden die Stuttgarter Innenstadtkinos „Gloria“ und „Metropol“ als Vorführungsstätten genutzt. Parallel findet auf dem Schloßplatz ein Open-Air-Kino statt. Auch Ludwigsburg wird seit 2006 als weiterer Festivalort genutzt. 2011 wurden auf dem Schlossplatz auf einer großen LED-Wand schon ab mittags animierte Kurz- und Langfilme gezeigt. Rund 75.000 Zuschauer kamen nach Stuttgart, um etwa 1.000 Filme auf dem Open Air und in den Stuttgarter Innenstadtkinos zu sehen.
Während des Festivals findet der Branchentreff „Animation Production Day“ statt. Zudem arbeitet das ITFS eng mit der FMX 2012, the 17th Conference on Animation, Effects, Games and Interactive Media zusammen, Europas größter Fachveranstaltung für Animation, Effekte, Games und digitale Medien.
Wettbewerbe
- Internationaler Wettbewerb: Hier werden künstlerisch herausragende Animationskurzfilme gezeigt.
- Young Animation: Studenten internationaler Film- und Kunsthochschulen präsentieren ihre Arbeiten.
- Tricks for Kids: Wettbewerb für anspruchsvolle Kindertrickfilme. Begleitet von einem Live-Programm und Mitmach-Aktionen.
- AniMovie: Publikumspreis. Unterhaltsame und unkonventionelle internationale Animations-Langfilme stehen zur Auswahl.
Preise und Stifter
- Internationaler Wettbewerb:
- Grand Prix des Internationalen Trickfilm-Festivals Stuttgart
- Lotte Reiniger Förderpreis für Animationsfilm
- Der Preis für den besten Abschlussfilm
- SWR-Publikumspreis
- Lena Weiss Animationspreis für Menschlichkeit
- Young Animation
- Preis für den besten Studentenfilm
- Tricks for Kids - Das Kinderfilmfestival des ITFS
- Preis für den besten Kindertrickfilm
- Preis für die beste Animationsserie für Kinder
- Cartoons for Teens
- Preis für die beste Animation für Teenager
Young Animation
- AniMovie
- Der Preis für den besten Animations-Langfilm
- Animated Com Award
- Preis für die besten internationalen Produktionen in den Kategorien Werbung, Technologie und Animation im Raum
- Deutscher Animationsdrehbuchpreis
- Preis für das beste deutschsprachige Drehbuch für einen Animationslangfilm
- Trickstar für den Besten Sprecher in einem Animationslangfilm
- Online-Puplikumspreis Trickparade
- Crazy Horse Session – Die 48H Animation Jam
Gewinner
Internationaler Wettbewerb
Preis des Landes Baden-Württemberg
- 1998 „How Wings Are Attached to the Backs of Angels“ von Craig Welch, Kanada
- 2000 „The Socks of the Big City“ von Andrej Ushakov, Russland
- 2002 „Stronje instrumentów“ von Jerzy Kucia, Polen
- 2004 „Flux“ von Christopher Hinton, Kanada
- 2006 „Milch“ von Igor Kovalyov, USA/Russland
Preis der Stadt Stuttgart
- 1998 „Rozovaya Kukla“ („Pink Doll“) von Valentin Olschwang, Russland
- 2000 „Neulich 1“ von Jochen Kuhn, Deutschland
- 2002 „The Invasion“ von Phil Mulloy, Vereinigtes Königreich
- 2004 „Ischow Tramwai No. 9“ von Stepan Koval, Ukraine
- 2006 „City Paradise“ von Gaelle Dennis, Vereinigtes Königreich
- 2007 „La memoria dei cani“ von Simone Massi, Italien
Grand Prix
- 2008 „Franz Kafka Inaka Isha“ von Kōji Yamamura, Japan
- 2009 „Muto“ von Blu, Italien
- 2010 „A family portrait“ von Joseph Pierce, Vereinigtes Königreich
- 2011 „The External World“ von David O’Reilly, Deutschland
Internationaler Förderpreis
- 1998 „Un jour“ von Marie Paccou, Frankreich
- 2000 „Die Trösterkrise“ („Comforter's Crisis“) von Daniel Nocke, Deutschland
- 2002
- 2004 „Treevil“ von Aiju Salminen, Finnland
- 2006 „Overtime“ von Oury Atlan, Damien Ferrié und Thibault Berland, Frankreich
- 2007 „My Date from Hell“ von Tim Weimann und Tom Bracht, Deutschland
- 2008 „Camera Obscura“ von Matthieu Buchalski, Jean-Michel Drechsler, Thierry Onillon, Frankreich
- 2009 „Rabbit Punch“ von Kristian Andrews, Vereinigtes Königreich
Lotte Reiniger Förderpreis für Animationsfilm
- 2010 „Sam's Hot Dogs“ von David López Retamero, Vereinigtes Königreich
- 2011 „The Boy who wanted to be a Lion“ von Alois di Leo, Vereinigtes Königreich
SWR-Publikumspreis
Jahr 1. Preis 2. Preis 3. Preis 1996 „Quest“ von Tyron Montgomery und Thomas Stellmach „Killing Heinz“ von Stefan Eling 1998 „Death and the Mother“ von Ruth Lingford „The Devil Went Down to Georgia“ von Mike Johnson „Wheel of Life“ von Vera Neubauer 2000 „Tony's Playstation“ von Stefan Eling 2002 „Father and Daughter“ von Michael Dudok de Wit „Kövek“ („Stones“) von Ferenc Cakó „Hessi James“ von Johannes Weiland 2004 „In-Saeng“ („The Life“) von JunKi Kim „Instinkt“ von Rao Heidmets „Post Card“ von Anna Matysik 2006 „Ego Sum Alpha et Omega“ von Jan-Peter Meier „Kutoja - The Last Knit“ von Laura Neuvonen „Heartstopper“ von David Lea 2007 „Migration Assistée“ von Pauline Pinson 2008 „Isabelle au bois dormant“ von Claude Cloutier 2009 „Skhizein“ von Jérémy Clapin 2010 „Sinna Mann“ („Angry Man“) von Anita Killi 2011 „The Lost Thing“ von Andrew Ruhemann und Shaun Tan Music for Animation
- 2008 „Hezurbeltzak, una fosa comun“ von Iziben Onederra, Spanien
- 2009 „Der Da Vinci Timecode“ von Gil Alkabetz, Musik Alexander Zlamal, Deutschland
- 2010 „Love & Theft“ von Andreas Hykade, Musik Heiko Maile, Deutschland
- 2011 „The Cow who wanted to be a Hamburger“ von Bill Plympton, USA
Preis für den innovativsten Film
- 1998 „Frühling“ von Silke Parzich, Deutschland
Preis für den witzigsten Film
- 1998 „Sex & Violence“ von Bill Plympton, USA
- 2000 „Na kraju zemli“ („At the Ends of the Earth“) von Konstantin Bronzit, Frankreich
- 2002
- 2004 „Bozhestvo“ von Konstantin Bronzit, Russland
- 2006 „Who I Am and What I Want“ von Chris Shepherd und David Shrigley, Vereinigtes Königreich
Lena Weiss-Animationspreis für Menschlichkeit
- 2011 „Der Wechsebalg“ von Maria Steinmetz, Deutschland
Tricks for Kids
- 1998 „L'enfant au grelot“ („Charlie's Christmas“) von Jacques-Rémy Girerd, Frankreich
- 2000 „Saltkvernen“ („The Salt Mill“) von Pjotr Sapegin, Norwegen
- 2002
- 2004
- 2006 „Olis Chance“ von Johannes Weiland und Saschka Unseld, Deutschland
- 2007 „Zhirharka“ von Oleg Uzhinov, Russland
- 2008 „The Curse of the Skull Rock“ von Ben Smith, Vereinigtes Königreich
- 2009 „The Happy Duckling“ von Gili Dolev, Deutschland/Vereinigtes Königreich
- 2010 „Der Grüffelo“ von Jakob Schuh und Max Lang, Vereinigtes Königreich
- 2011 „Ente, Tod und Tulpe“ von Matthias Bruhn, Deutschland
Young Animation
- 2006 „Overtime“ von Oury Atlan, Damien Ferrié und Thibault Berland, Frankreich
- 2007 „Beton“ von Ariel Belinco und Michael Faust, Israel
- 2008 „1977“ von Peque Varela, Vereinigtes Königreich
- 2009 „O Ponožkách a Láske“ („About Socks and Love“) von Michaela Čopíková, Slowakei
- 2010 „Parade“ von Pierre-Emmanuel Lyet, Frankreich
- 2011 „Bottle“ von Kirsten Lepore, USA
AniMovie
- 2006 „Kirikou et les bêtes sauvages“ von Michel Ocelot und Benedicte Galup, Frankreich
- 2007 „Azur et Asmar“ von Michel Ocelot, Frankreich
- 2008 „Slipp Jimmy fri“ von Christopher Nielsen, Norwegen/Vereinigtes Königreich
- 2009 „Mary and Max“ von Adam Elliot, Australien
- 2010 „Ponyo – Das große Abenteuer am Meer“ von Hayao Miyazaki, Japan
- 2011 „Chico y Rita“ von Fernando Trueba, Javier Mariscal und Tono Errando, Spanien/Vereinigtes Königreich
Animated Series
- 2006 „Angry Kid: Who do you Think you are“ von Darren Walsh, Vereinigtes Königreich
- 2007 „Little Princess: I Want My Snail“ von Edward Foster, Vereinigtes Königreich
- 2008 „Hairy Scary No.33“ von Wolf-Rüdiger Bloss, Frankreich/Deutschland
- 2009 „Histoires comme ça - L'enfant d'elephant“ von Jean-Jacques Prunes, Frankreich
Deutscher Animationsdrehbuchpreis
- 2007 „Sing Hase, sing!“ von Edward Foster, Heike Sperling (Autorin) und Oliver Huzly (Co-Autor/Produzent), Deutschland
- 2008 „Der letzte Neandertaler“ von John Chambers
- 2009 „Konferenz der Tiere“ von Oliver Huzly und Reinhard Klooss
- 2010 „Lars Lemming“ von Heiko Martens
- 2011 „Die letzte Welt“ von Konradin Kunze
Under Commission
- 2008 „Sony Bravia: Play Doh“ von Darren Walsh und Frank Budgen, Vereinigtes Königreich
- 2009 „Audi Unboxed“ von Aaron Duffy und Russell Brooke, Vereinigtes Königreich
- 2010 „Harmonix 'The Beatles: Rock Band' Intro Cinematic“ von Pete Candeland, Vereinigtes Königreich
Animated Com Award
- 2011 „Amnesty International: "Death Penalty"“ von Warm&Fuzzy, Frankreich
Online Publikumspreis
- 2010 „Ah Pook is here“ von Philip Hunt, Vereinigtes Königreich/Deutschland
- 2011 „Muto“ von Blu, Italien
Crazy Horse Session-48h Animation Jam
- 2010 „Beetle&Cheval“ von Peter Smith und Magnus Møller
- 2011 „Layered“ von Dane Winn und Constantinos Mavromic Halis, Vereinigtes Königreich
Sprecherpreis
- 2009 Benno Fürmann
- 2010 Oliver Kalkofe
- 2011 Christoph Maria Herbst
Weblinks
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