- Triglav-Nationalpark
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46.36666666666713.816666666667Koordinaten: 46° 22′ 0″ N, 13° 49′ 0″ O
Nationalpark Triglav Der Triglav, Sloweniens höchster Gipfel Lage: Slowenien Fläche: 83.807 km² Gründung: 1924/1981 Adresse: www.tnp.si Der Nationalpark Triglav (slowenisch: Triglavski narodni park) ist der einzige Nationalpark Sloweniens. Er liegt in den Julischen Alpen im Nordwesten Sloweniens, an der Grenze zu Italien und Österreich, und hat eine Größe von 83.807 ha. Im Jahr 1924 wurde zunächst ein 1.400 ha großes Tal als „Alpiner Schutzpark“ ausgewiesen, das 1961 etwas vergrößert wurde und den Namen Nationalpark bekam. Seit 1981 gibt es den Nationalpark in der heutigen Größe und Form.
Der Nationalpark ist benannt nach dem mit 2864 m höchsten Berg Sloweniens, dem Triglav, der fast im Zentrum des Parks liegt. Im Nationalpark liegen zahlreiche Gletscherseen, an Gesteinsarten dominiert Kalkstein. Besonders hervorzuheben sind - neben dem hochalpinen Gebiet - die Täler von Soča und Sava Bohinjka mit Wocheiner See (Bohinjsko jezero), dem größten dauerhaften See Sloweniens, welcher sich eine sehr ursprüngliche Landschaft und Architektur bewahren konnten, sowie die waldreichen Hochebenen Pokljuka und Mežakla.
Die Fauna des Nationalparks ist artenreich. Neben den üblichen Alpenwildtieren wie Steinböcken, Gämse, Rothirsch und Auerhahn durchstreifen gelegentlich Braunbären das Gebiet, auch Luchse leben dort. Von den zahlreichen endemischen Arten ist die Marmorataforelle, die in der Soča sowie einigen anderen Zuflüssen der Adria vorkommt und im Bestand durch die im Zweiten Weltkrieg ausgesetzten Bachforellen noch immer bedroht ist, besonders zu erwähnen. Bekannte Pflanzenarten des Triglav-Nationalparks sind die Zojs-Glockenblume, das rote Dolomiten-Fingerkraut und das Edelweiß.
Bekannteste Sagengestalt des Triglav-Nationalparks ist der Zlatorog, ein Steinbock mit goldenen Hörnern. Statuen von ihm stehen am Jasna-See bei Kranjska Gora und am Bohinjsee.
Touristisch bedeutsam ist für das Gebiet des Nationalparks, das von einem Netz von einheitlich markierten Bergpfaden durchzogen wird, das Bergsteigen. Der Slowenische Alpenverein unterhält hier 32 Häuser und Hütten. Außerdem ist das Wildwasserpaddeln bedeutsam. Die Flüsse Soča und Koritnica sind ein Anziehungspunkt für Wassersportler, unter anderem wegen einiger herausfordernder Wildwasserstrecken.
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