- Tsavo East
-
Tsavo East Nationalpark IUCN-Kategorie II Lage: Kenia Geographische Lage: 2° 11′ S, 38° 25′ O-2.183333333333338.416666666667Koordinaten: 2° 11′ 0″ S, 38° 25′ 0″ O Fläche: 11.747 km²[1] Einrichtungsdatum: 1948 Verwaltungsbehörde: Kenya Wildlife Service Der Tsavo-East-Nationalpark ist ein Nationalpark in Kenia, Ostafrika.
Am 1. April 1948 wurde der Tsavo National Park mit einer Gesamtfläche von 21.812 km² eingerichtet. Im Mai 1948 erfolgte aus administrativen Gründen die Teilung in Tsavo-East- und Tsavo-West-Nationalpark[2]. Mit einer Fläche von 11.747 Quadratkilometern ist der östliche Teil etwa doppelt so groß wie der Westliche. Die Straßen- und Bahnverbindung zwischen Mombasa und Nairobi bildet die Grenze zwischen den beiden Parks.
Im Gegensatz zum Tsavo-West-Nationalpark ist die Landschaft jedoch wesentlich trockener. Im südlichen Teil gibt es vor allem Gras- und Buschsavannen, im nördlichen Teil gehen diese in Halbwüsten über.
Die typisch rote Farbe der Erde im Nationalpark ist vulkanischen Ursprungs und gibt den bekannten "Red Elephants" seine Farbe: Die Elefanten pudern sich zur Hautpflege mit Staub ein, wobei ein Teil des Staubs an ihnen haften bleibt.
Im Park findet man Elefanten, Nashörner, Büffel, Löwen und Leoparden. Weiterhin gibt es noch etwa 60 weitere große Säugetierarten, wie z. B. Giraffen, Zebras und verschiedene Antilopenarten.
In den vergangenen Jahren haben sich die Populationen der Elefanten und Löwen im Tsavo National Park so stark vermehrt, so dass die Tierdichte extrem hoch ist und einige Tiere den Nationalpark verlassen um Futter zu suchen. Häufig beklagen sich die in den angrenzenden Siedlungen lebenden Menschen in Taveta und im Kasigao über wütende Elefanten, die sowohl Felder, Hütten als auch Wasserleitungen außerhalb des Nationalparks zerstören. Zudem wurden immer wieder Überfalle von jungen Löwen auf wasserholende Kinder und Frauen gemeldet.
Seit dem Jahr 2002 ist ein sprunghafter Anstieg der Wilderei mit Fallen zu verzeichnen. Aus diesem Grund patrouilliert der Kenya Wildlife Service (KWS) verstärkt an den Parkgrenzen, unterstützt wird die staatliche Organisation hierbei durch ein so genanntes „desnaring“ Team welches vom David Sheldrick Wildlife Trust aufgestellt wurde. David Sheldrick war der erste Chefwildhüter im Tsavo Ost National Park und maßgeblich am Aufbau des Parks beteiligt.
Neben dem Aufspüren von Schlingen und Festnehmen von Wilderern bemühen sich sowohl der KWS als auch das „desnaring“ Team um Aufklärung der lokalen Bevölkerung.
Anders als viele andere Wildschutzgebiete gilt speziell der Tsavo Ost als eine für Menschen lebensfeindliche Umgebung und bietet somit eigentlich beste Voraussetzungen für ein großes Rückzugsgebiet für Tiere. Dies ist auch einer der Hauptgründe, warum der Tsavo zu einem der größten Nationalparks Ostafrikas wurde.
Einzelnachweise
- ↑ Tsavo East in der World Database on Protected Areas
- ↑ Kenya Wildlife Service: Informationen zum Tsavo East Nationalpark (englisch)
Weblinks
Nationalparks
Aberdare | Amboseli | Arabuko Sokoke | Hell’s Gate | Kora | Lake Nakuru | Meru | Mount Elgon | Mount Kenya | Nairobi | Saiwa Swamp | Sibiloi | Tsavo East | Tsavo WestNaturschutzgebiete
Kakamega | Masai Mara | Samburu | Shimba HillsMeeres-Nationalparks
Kisite-Mpunguti
Wikimedia Foundation.