- Tschaikisten
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Tschaikisten, auch Nassadisten (serb. Šajkaši), waren Flussmatrosen, die Wache im Hafen Belgrads und an der Grenze zum Osmanischen Reich hielten.
Zuerst dienten sie dem Königreich Ungarn und später dem Habsburgerreich und ihnen wurde ein spezieller militärischer Status gewährt. In der Schlacht von Peterwardein anno 1526 (kurz vor der Schlacht von Mohács) schlugen die Tschaikisten unter dem Kommando des serbischen Despoten Radič Božić erfolgreich die osmanische Donauflotte.
Dagegen wird ein Grund für die osmanische Eroberung Belgrads 1521 in der Weigerung der Tschaikisten zu kämpfen gesehen, da ihnen jahrelang ihr Sold nicht ausbezahlt wurde.
Nach der Eroberung Ungarns wurden viele serbische Tschaikisten in der heutigen Slowakei angesiedelt und mit ihnen die österreichische Tschaikistenflotte begründet. Tschaikisten waren fester Bestandteil der österreichischen Donauflotte. Nach der österreichischen Eroberung Ungarns und der heutigen Vojvodina wurde auch eine Tschaikistenprovinz ins Leben gerufen, die Šajkaška in der Batschka.
Das Hauptschiff der Tschaikisten war die so genannte Tschaike oder Nasse, ein Ruderboot ähnlich einer kleinen Galeere, mit oder ohne Segel und meistens mit einer Kanone (Şayka-Geschütz, siehe Topçu) ausgestattet.
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