- Bartschin
-
Barcin Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Kujawien-Pommern Landkreis: Żnin Fläche: 3,69 km² Geographische Lage: 52° 52′ N, 17° 57′ O52.86666666666717.95Koordinaten: 52° 52′ 0″ N, 17° 57′ 0″ O Einwohner: 7.778 (30. Juni 2007[1]) Postleitzahl: 88-190 bis 88-193 Telefonvorwahl: (+48) 52 Wirtschaft und Verkehr Zweige: Zementproduktion Straße: Bydgoszcz–Mogilno Schienenweg: Inowrocław–Żnin Nächster int. Flughafen: Bydgoszcz Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Gemeindegliederung: 14 Schulzenämter
21 OrtschaftenFläche: 121,08 km² Einwohner: 14.767 (30. Juni 2007) Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Michał Pęziak Adresse: ul. Artylerzystów 9
88-190 BarcinWebpräsenz: www.barcin.pl Barcin [ˈbarʨin] (deutsch Bartschin) ist eine Stadt in Polen im Süden der Wojewodschaft Kujawien-Pommern ca. 40 Kilometer südlich von Bydgoszcz.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Um 1325 wurde auf einem Hügel eine Kirche errichtet, dort wurde 1390 erstmals der Ort urkundlich erwähnt. Das Marktrecht erhielt Barcin 1472. 1541 wurde der Ort vom rechten auf das linke Ufer des Flusses Netze verlegt, am 12. Juni des Jahres erhielt der Ort das Stadtrecht nach deutschem Recht.
1772 wurde der Ort von Preußen erobert. Während des polnischen Aufstandes unter Tadeusz Kościuszko kam es am 28. September 1794 bei Barcin zu einem Gefecht zwischen preußischen Truppen und polnischen Aufständischen, die von General Lipski angeführt wurden. Von 1807 bis 1815 war der Ort wieder polnisch und gehörte zum Herzogtum Warschau.
1815 wurde Barcin der preußischen Provinz Großherzogtum Posen angegliedert. Die Stadt gehörte zum Kreis Schubin im Regierungsbezirk Bromberg und war Sitz des Distriktskommissars für den gleichnamigen Polizeidistrikt. 1852 wütete die Cholera im Ort. 1880 wurde das erste Mal erwähnt, dass der Ort über eine Poststation verfügt. Zwölf Jahre später wurde Barcin an das Schienennetz angeschlossen und hatte jetzt eine Zugverbindung mit Żnin und Inowrocław.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam Barcin zurück an Polen.
Am 7. September 1939 erreichten deutsche Truppen den Ort, 13 Tage später gab es die ersten Hinrichtungen vor der heutigen Grundschule. Von 1939 bis 1945 gehörte Barcin wieder zum deutschen Kreis Schubin, der zuletzt die Bezeichnung Altburgund trug. Barcin wurde zunächst in Bartelstein a.d. Netze eingedeutscht. Da dieser Name aber postalisch laufend mit Bartenstein in Ostpreußen verwechselt wurde, erhielt die Stadt ab 1943 die Bezeichnung Bartelstädt.
Am 21. Januar 1945 erreichte die Rote Armee Barcin und die Stadt kam an Polen zurück.
Gmina Barcin
Die Stadt- und Landgemeinde Barcin besteht aus folgenden Ortschaften:
polnischer Name deutscher Name
(1815-1920)deutscher Name
(1939-45)Aleksandrowo Vorwerk Alexandern Alexandern Augustowo Augustowo Augustenhof Barcin Bartschin 1939-43 Bartelstein
1943-45 BartelstädtBarcin-Wieś Gut Bartschin Bielawy Bielawy Weißenhof Dąbrówka Barcińska Dombrowko Bartelsdorf Gulczewo Gut Mamlitz Dietershof Józefinka Josephinenthal Josefinental Julianowo Julianowo Julienhof Kania Kania Habichtswalde Knieja Knieja Kniedorf Krotoszyn Krotoschin Windhuk Mamlicz Mamlitz 1939-43 Mühldorf
1943-45 BrinkmühlenMłodocin Mlodocin Jungdorf Piechcin Hansdorf Hansdorf Pturek Pturke Seekrug Sadłogoszcz Joachimsdorf Joachimsdorf Szeroki Kamień Breitenstein Breitenstein Wapienno Hamilkarowo Wappin Wolice Wolitz Wolitz Zalesie Barcińskie Gut Zalesie bei Bartschin
1906-20 Salesche1939-43 Ullmannshorst
1943-45 KiehnshofZłotowo Zlotowo
1916-20 SchlottauSchlottau Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Margot Kalinke, (1909-1981), deutsche Politikerin DP, CDU, MdB, MdL (Niedersachsen)
Fußnoten
Wikimedia Foundation.