Ulrich Koch

Ulrich Koch

Ulrich Koch (* 14. März 1921 in Braunschweig; † 7. Juni 1996 in Tokio) war ein deutscher Bratschist.

Ausbildung

Ulrich Koch erhielt Violinunterricht bei Ion Voicu in Berlin. 1945 arbeitet er beim Orchester des Staatstheaters Braunschweig, ab 1949 im Südwestfunkorchester Baden-Baden, als Solobratschist. 1955 wurde er Leiter der Meisterklasse an der Hochschule für Musik Freiburg i.Br., ab 1967 o. Prof. für Bratsche daselbst.

Karriere

Ulrich Koch prägte eine Generation von Bratschenschülern, aus seiner Klasse gingen international bekannte Bratschisten hervor. 1982 erhielt er das Bundesverdienstkreuz. Ab 1990 wirkte er als Lehrer an der Musashino Academia Musicae in Tokio.

Als Solist wurde er besonders als Interpret der Werke der klassischen Moderne bekannt. Bei zahlreichen Konzerten im In- und Ausland machte er durch Erst- und Uraufführungen auf sich aufmerksam, u.a. im Rahmen der Donaueschinger Musiktage für Moderne Musik und Auftragskompositionen des Südwestfunks Baden-Baden. Zahlreiche Schallplattenaufnahmen mit Werken von Paul Hindemith, Karl Amadeus Hartmann, Béla Bartók, Jean Francaix, Darius Milhaud, Raymond Baervoets, Karel Husa, Johann Nepomuk David, Miklós Rózsa u.a.m. Zudem langjährige Tätigkeit mit zahlreichen Ensembles, u.a. mit Capella Coloniensis, Stuttgarter Kammerorchester, Collegium Aureum, Festival Strings Lucerne, Streichtrio Bell’Arte. Internationale Meisterkurse gab er in Assisi. Ulrich Koch widmete sich auch dem Spiel alter Instrumente (Viola pomposa, Viola d'amore).

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