Ulrich Lins

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Ulrich Lins

Ulrich Lins (* 4. August 1943 in Bonn) ist ein deutscher Historiker und Esperantist. Er studierte Geschichte, Politische Wissenschaften und Japanologie und promovierte über die japanische Oomoto-Bewegung.

Beruflich beschäftigte er sich im DAAD mit dem akademischen Austausch. Mehrere Jahre hat er das DAAD-Büro in Tokio geleitet. Auf Japanisch hat er eine zwölfbändige Geschichte Deutschlands mit herausgegeben (1981-1986).

Von 1989 bis 1995 war er stellvertretender Vorsitzender des Esperanto-Weltbundes.

Ulrich Lins ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Die gefährliche Sprache

Dieses Buch von Ulrich Lins über „die Verfolgung der Esperantisten unter Hitler und Stalin“ wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Es schildert die Geschichte der Esperantobewegung von ihrem Beginn bis in die dreißiger Jahre und zieht das Fazit: „In der Sowjetunion ging die Bewegung 1937/38 zugrunde – fast in den gleichen Jahren, in denen die Nazis Esperanto in Deutschland zu vernichten suchten. Das Ausmaß der Unterdrückung war in der Sowjetunion sogar größer als in Deutschland. Die Verfolgungen waren noch schockierender, denn sie wurden von einem Regime verantwortet, dessen herrschende Ideologie in mancher Hinsicht mit der Esperanto-Idee übereinzustimmen schien.“ (S. 294)

Auf das Schicksal von Esperanto in den demokratisch regierten Ländern kommt Lins im Schlusskapitel nur kurz zu sprechen. Obwohl es dort kaum Unterdrückungsmaßnahmen gab und gibt und obwohl seiner Meinung nach der Bedarf nach einer neutralen lingua franca aufgrund der politischen Entwicklungen nach 1945 zu einer immensen Dringlichkeit wurde, sähen sich deren Verfechter „paradoxerweise nach wie vor in die Rolle von Außenseitern gedrängt". (S. 297)

Werke (Auswahl)

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