Unterafferbach

Unterafferbach
Unterafferbach
Markt Goldbach
Koordinaten: 50° 1′ N, 9° 10′ O50.0195972222229.1737166666667180Koordinaten: 50° 1′ 11″ N, 9° 10′ 25″ O
Höhe: 180 m ü. NN
Eingemeindung: 1. Juli 1971

Unterafferbach ist ein Kirchdorf in Bayern und liegt am westlichen Rand des Spessarts. Seit dem 1. Juli 1971 ist Unterafferbach ein Ortsteil des Marktes Goldbach. Es wurde im Rahmen der Gebietsreform eingemeindet. Das Dorf ist ein Haufendorf an der bebauungsgünstigen Talebene des Afferbachs.

Im Ortsnamen hat sich das althochdeutsche Wort „affoldra“, westgermanisch „apuldro“, angelsächsisch „apuldr“, welches Apfelbaum heißt, erhalten. Mitteldeutsch heißt es „affolter“. Das hohe Alter des Wortes ist also sprachwissenschaftlich erwiesen, mit ihm der Ortsname selbst.

Geschichte

Die Hügelgräber im Wald zwischen Goldbach und Unterafferbach geben Hinweise auf eine frühe Besiedelung von Unterafferbach während der Jungsteinzeit, erstmalig urkundlich erwähnt wird Unterafferbach jedoch erst unter dem Namen „Affalderbach“ in der Mainzer Heberolle in der Zeit um 1260.

Bereits im 14. Jahrhundert besaß Unterafferbach eine eigene Kapelle. Die heutige Kirche unter dem Patronat des heiligen Wendelin wurde 1928 eingeweiht.

1812 erbaute man das erste Schulhaus. Die Kinder mussten vorher zum Unterricht nach Goldbach gehen. 1879 wurde die Freiwillige Feuerwehr Unterafferbach gegründet. Den ersten Telefonanschluss erhielt der Ort am 6. Juni 1906, 1922 erfolgte der Anschluss an das Stromnetz. Unterafferbach war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein sehr ländlich geprägt, mittlerweile existieren allerdings kaum noch ländliche Höfe.

Am 1. Juli 1971 wurde Unterafferbach nach Goldbach eingemeindet.[1]

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 422

Literatur

  • Unterafferbach – Dorf am Spessartrand, Gemeinde Goldbach

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