- Hans Kraus (CSU)
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Johann „Hans“ Georg Kraus (* 22. April 1879 in Unterafferbach; † 30. Mai 1952 in Gräfelfing) war ein deutscher Volkswirt und Politiker (CSU).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Abitur am Gymnasium in Aschaffenburg studierte Hans Kraus Philosophie, Volkswirtschaft und Rechtswissenschaften an den Universitäten in München und Würzburg. Er war als Student in Würzburg und München aktives Mitglied der katholischen Verbindungen KStV Walhalla bzw KStV Ottonia im KV und gründete im Jahre 1921 in Weihenstephan die Verbindung Isaria im KV. Kraus trat 1903 in den bayerischen Staatsdienst ein, wechselte später in die Finanzverwaltung und war von 1919 bis 1932 beim bayerischen Staatsministerium der Finanzen tätig. 1924 promovierte er zum Dr. oec. publ. und 1928 erhielt er seine Ernennung zum Ministerialrat. Von 1932 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand 1944 wirkte er als Leiter der bayerischen Rechnungskammer.
Hans Kraus wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zum Ministerialdirektor ernannt und arbeitete seit 1945 in der Bayerischen Bayerischen Staatskanzlei. 1946 wurde er als bayerischer Bevollmächtigter in den Länderrat der US-amerikanischen Zone nach Stuttgart entsandt. Ein Jahr später wurde ihm die Leitung der Bayerischen Finanzkammer übertragen.
Partei
Kraus war vor 1933 Mitglied der BVP. Er trat 1945 in die CSU ein und war von 1946 bis 1950 Mitglied des CSU-Landesvorstandes.
Öffentliche Ämter
Kraus war von Juli bis Dezember 1946 Staatssekretär und Leiter der Bayerischen Staatskanzlei. Vom 10. Januar 1947 bis zum 8. Februar 1950 amtierte er als Staatsminister der Finanzen in der von Ministerpräsident Hans Ehard geführten Regierung des Landes Bayern. In diese Zeit fiel die Währungsreform.
Ehrungen
In Anerkennung seiner Verdienste in der politischen Entwicklung der Nachkriegszeit verlieh ihm die Gemeinde Unterafferbach am 10. Dezember 1949 die Ehrenbürgerwürde.
Hans Kraus (1947–1950) | Rudolf Zorn (1951) | Friedrich Zietsch (1951–1957) | Rudolf Eberhard (1957–1964) | Konrad Pöhner (1964–1970) | Otto Schedl (1970–1972) | Ludwig Huber (1972–1977) | Max Streibl (1977–1988) | Gerold Tandler (1988–1990) | Georg von Waldenfels (1990–1995) | Erwin Huber (1995–1998) | Kurt Faltlhauser (1998–2007) | Erwin Huber (2007–2008) | Georg Fahrenschon (2008–2011) | Markus Söder (seit 2011)
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