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Uprode Die Anlage heute
Alternativname(n): Schloss Uprode Entstehungszeit: um 1320 Erhaltungszustand: Ruine seit 1523 Ständische Stellung: Ritterschaft Bauweise: keine Besonderheiten Ort: Oppenroth, Teil von Weißdorf Geographische Lage 50° 12′ 13,4″ N, 11° 51′ 9,9″ O50.2037311.85276Koordinaten: 50° 12′ 13,4″ N, 11° 51′ 9,9″ O Uprode ist eine Burgruine oberhalb des kleinen Dorfes Oppenroth, das nach Weißdorf (Landkreis Hof) eingemeindet ist.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Burg Uprode wurde um 1320 von den Rittern von Sparneck zur Sicherung ihres Stammlandes erbaut. Weitere benachbarte Burgen der Sparnecker waren das Wasserschloss in Weißdorf, die Sitze von Sparneck, Stockenroth, Hallerstein, Gattendorf und die Burgen auf dem Waldstein. Sie wurde 1373 erstmals urkundlich erwähnt: Die Sparnecker verkaufen die Burg an die Burggrafen von Nürnberg. Später ging der Besitz der Burg an die verwandten Herren von Lüchau über. In dieser Zeit vermutet man auch eine Zerstörung der Burg durch die Hussiten. Ende des 15. Jahrhunderts finden die Familien Kotzau und Reitzenstein Einzug in die Burg, die Hälfte der Reitzensteiner geht durch Verkauf kurzfristig an Georg Blassenberger über.
Die Sparnecker erhielten 1494 die Burg zurück. Am 11. Juli 1523 fand allerdings die Burg ihr jähes Ende durch den Schwäbischen Bund. Dieser vernichtete zahlreiche kleine Burgen in Mitteldeutschland, deren Besitzer als Helfershelfer des Raubritters Thomas von Absberg entführte Nürnberger Kaufleute gefangen hielten. Zwar erhielt Melchior von Sparneck, Domherr zu Regensburg, aufgrund der Zerstörungen als Mitbesitzer eine geringfügige finanzielle Entschädigung, die Verantwortung seiner Brüder blieb jedoch unbestritten. Mit der Zerstörung ihrer Burgen verloren die Sparnecker auch den Einfluss in ihrem angestammten Gebiet. [1]
Die Burg ist seitdem eine Ruine. Es sind Mauerreste, Fundamente und Grabenanlagen im Wald sichtbar. Auch verstreute Teile des gesprengten Turmes sind noch gut zu erkennen. In der jüngsten Zeit wurden am vorbeiführenden Wanderweg Schautafeln angebracht. Eine Bestandssicherung oder Grabungen hat es bisher nicht gegeben.
Durch den Orkan Kyrill am 18. Januar 2007 erlitt die Ruine weitere Schäden. [2]
Der Holzschnitt des Hans Wandereisen
Auf dem Holzschnitt wird die Burg als bereits zerstört dargestellt. Die Truppen sprengen noch den Bergfried, der bereits in Flammen steht. Zu bemerken ist, dass der Wagen, der sich auf dem Weg zur Anlage befindet, mit Bulver unterschrieben ist. Das ist die einzige Kennzeichnung der Fässer, die auf fast allen Schnitten zu erkennen sind.
Literatur
- P. Borowitz u.a.: Schlösser und Burgen in Oberfranken. Nürnberg 1996.
- Peter Braun: Die Herren von Sparneck - Stammbaum, Verbreitung, Kurzinventar, in: Archiv für die Geschichte von Oberfranken. Bayreuth 2002.
- Karl Dietel: Alte Wehranlagen im Landkreis Münchberg – Die Veste Uprode im Hag, in: Blätter vom Fichtelgebirge (MHZ) 1950/3.
- A. Freiherr von Dobeneck: Geschichte des ausgestorbenen Geschlechtes der von Sparneck (Teil 1), kin: AO. Bayreuth 1905.
- H. Hofner: Dörfer und Rittersitze entlang der Grenze (Teil 1), in: AO. Bayreuth 1967.
- R. Schmalz: Der Fränkische Krieg 1523 und die Schuld der Sparnecker, in: AO. Bayreuth 2005.
- Dr. Hans Vollet und Kathrin Heckel: Die Ruinenzeichnungen des Plassenburgkartographen Johann Christoph Stierlein. 1987.
Weblinks
Einzelbelege
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