- Urtica dubia
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Geschwänzte Brennnessel Systematik Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Rosenartige (Rosales) Familie: Brennnesselgewächse (Urticaceae) Tribus: Urticeae Gattung: Brennnesseln (Urtica) Art: Geschwänzte Brennnessel Wissenschaftlicher Name Urtica dubia Forssk. Die Geschwänzte Brennnessel (Urtica dubia, Syn.: Urtica membranacea Poir.) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Brennnesseln, die im Mittelmeergebiet vorkommt.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Geschwänzte Brennnessel ist eine einjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis etwa 60 Zentimeter erreicht. Die Sprossachse steht aufrecht und ist mit Brennhaaren besetzt. Die gegenständigen Laubblätter sind eiförmig mit scharfer Spitze und grob gesägtem Rand. Sie werden etwa zehn Zentimeter lang und um fünf Zentimeter breit. Sie ähneln sehr den Blättern der Großen Brennnessel. Die Nebenblätter je zweier gegenüberstehender Blätter sind paarweise verwachsen, so dass es pro Knoten scheinbar nur zwei lanzettliche Nebenblätter gibt.
Ihren Namen hat die Geschwänzte Brennnessel von den dünnen, schwanzartig abstehenden Blütenständen der männlichen Blüten. Es handelt sich dabei um Rispen, deren Blütenstiele sehr kurz sind und sich alle auf der Oberseite der Hauptachse befinden. Die Trauben mit männlichen Blüten sind so lang oder länger als ihre Tragblätter (3 bis 9 cm). Ihre Hauptachse ist deutlich geflügelt. Sie befinden sich im oberen Teil der Pflanze. Die Trauben mit den weiblichen Blüten sind kürzer (1 bis 4 cm) und besitzen eine weniger stark geflügelte Hauptachse. Sie befinden sich im unteren Teil der Pflanze.
Mit der Fruchtreife entwickeln sich warzige Achänenfrüchte.
Verbreitung
Die Art wächst an stickstoffreichen Stellen in Gärten, an Wegrändern und an Ruderalstellen.
Sie kommt im ganzen europäischen Mittelmeergebiet (Spanien bis Israel, außerdem auf Madeira und den Azoren) vor und hat dort ungefähr die Stellung, die die Große Brennnessel in Mitteleuropa hat.
Literatur
- Hannö Schäfer: Flora of the Azores, A Field Guide. Markgraf, Weikersheim 2002, ISBN 978-3-8236-1368-8, S. 50.
Weblinks
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