Valsertal (Graubünden)

Das Valsertal liegt im schweizerischen Kanton Graubünden. Ursprünglich wurde das Tal nur Vals genannt.

Geografie

Das rund 16 Kilometer lange Valsertal ist ein Seitental der Val Lumnezia und zweigt bei Uors-Peiden in südlicher Richtung vom Haupttal ab. Zuhinterst im Tal liegt der Zervreilasee. Es wird vom Valser Rhein durchflossen. Abgesehen vom Dorf Ternaus und dem Weiler St. Martin gibt es keine Ortschaften.

Siedlungsgeschichte

Die Bevölkerung des Valsertal lebt verteilt in Weilern und im Dorf Vals auf 1250 m Höhe. Es ist eine walserdeutsche Sprachinsel, da in der Val Lumnezia rätoromanisch gesprochen wird.

Durch vereinzelte Funde aus der Bronzezeit ist nachweisbar, dass das Tal zumindest als Verbindungsweg zwischen der Mesolcina und dem Rheintal genutzt wurde. Es war bereits im 12. Jahrhundert besiedelt, wobei die Bevölkerung dem Niedergericht in Sagogn unterstand. Die Rechte der hohen Gerichtsbarkeit lagen bei den Freiherren von Belmont. Im 14. Jahrhundert erfolgte die Einwanderung der Walser, die sich vor allem im hinteren Teil des Tals ansiedelten.

Tourismus

In Vals befindet sich die Therme Vals, die einzige Thermalquelle in Graubünden, die direkt aus dem Boden kommt. Im unteren Teil des Tales liegt Peiden-Bad, ein ehemaliges Thermalbad.

Galerie

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  oberes Valsertal

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  Valsertal

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  Vals

46.6987299.181566

Koordinaten: 46° 41′ 55″ N, 9° 10′ 54″ O