- Valérien Ismaël
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Valérien Ismaël Valérien Ismaël (2006)
Spielerinformationen Geburtstag 28. September 1975 Geburtsort Straßburg, Frankreich Größe 191 cm Position Abwehrspieler Vereine in der Jugend 1984–1992 Racing Straßburg Vereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1992–1997
1993–1997
1998
1998–2002
1999–2000
2001
2002–2003
2003–2005
2005–2007
2006–2007
2008–2009Racing Straßburg B
Racing Straßburg
Crystal Palace
RC Lens
RC Lens B
→ Racing Straßburg (Leihe)
Racing Straßburg
Werder Bremen
FC Bayern München
FC Bayern München II
Hannover 9671 (8)
87 (1)
13 (0)
88 (5)
1 (0)
9 (0)
26 (2)
64 (8)
31 (0)
7 (2)
18 (0)Nationalmannschaft Frankreich U-17
Frankreich U-18
Frankreich U-19
Frankreich U-20
Frankreich U-239 (1)
6 (0)
10 (2)
5 (1)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Valérien Ismaël (* 28. September 1975 in Straßburg) ist ein ehemaliger französischer Fußballspieler.
Inhaltsverzeichnis
Kindheit und Familie
Valerien Ismaël kam in der elsässischen Landeshauptstadt Straßburg, direkt an der Grenze zu Deutschland, zur Welt und wuchs da auch auf. Der Vater war als Soldat in der deutschen Nachbarstadt Kehl stationiert.[1] Die Großeltern und die Mutter sprechen auch Deutsch.[2]
Karriere
Verein
Vom neunten bis achtzehnten Lebensjahr spielte Ismaël in der Jugendabteilung von Racing Straßburg für deren Profimannschaft er ab 1993 vier Jahre lang in der Division 1, der ersten französischen Liga, zum Einsatz kam; in 87 Ligaspielen erzielte er ein Tor. Mit dem anschließenden Wechsel nach England zum Erstliga-Aufsteiger Crystal Palace, bei dem er sich nach eigener Aussage nicht wohlfühlte, kam er in der Rückrunde der Saison 1997/98 nur 13 Mal zum Einsatz. Er verließ den Verein und kehrte nach Frankreich zurück zum amtierenden Meister RC Lens. Während seiner vierjährigen Vereinszugehörigkeit wurde er 2001 an Racing Straßburg ausgeliehen, die ihn zu Beginn der Saison 2002/03 schließlich auch verpflichteten.
Nach nur einer Saison bei Straßburg wechselte Ismaël erneut ins Ausland, diesmal nach Deutschland zum SV Werder Bremen, mit dem er nach seiner ersten Saison sowohl den Meistertitel als auch den national Vereinspokal gewann. Sein Bundesliga-Debüt gab er am 2. August 2003 (1. Spieltag) beim 3:0-Sieg im Auswärtsspiel gegen Hertha BSC. Sein erstes Tor ermöglichte der Dortmunder Borussia den 2:1-Heimsieg am 13. September (5. Spieltag) - er erzielte es mit einem Eigentor in der 69. Spielminute. Von 2005 bis 2008 spielte er beim FC Bayern München, welcher sich die Dienste des Franzosen für eine Ablöse von rund 8,5 Millionen Euro sicherte.
Ismaël erwies sich, solange er von Verletzungssorgen verschont blieb, als Bank in der Innenverteidigung; doch am 15. August 2006 zog er sich im Training sowohl einen Waden- als auch einen Schienbeinbruch zu, nachdem ihm einige Wochen vorher ein gutartiger Tumor an dieser Stelle entfernt wurde. Am 3. März 2007 (dem 22. Spieltag der Regionalliga Süd, bei der 1:2-Niederlage der zweiten Mannschaft beim SV Elversberg) kam Ismaël erstmals wieder in einem Pflichtspiel zum Einsatz und einem Tor, doch im September 2008 – seit 1. Januar 2008 für den Bundesliga-Konkurrenten Hannover 96 spielberechtigt – bekam er einen Schlag auf das zwei Jahre zuvor operierte Knie und wurde seitdem die Schmerzen aufgrund eines Knochenödems nicht mehr los. In einem Interview auf der Webseite der DFL berichtete er, dass die Chancen des Zurückkehrens sehr gering seien. Sein letztes Bundesligaspiel bestritt er am 19. September 2008 (5. Spieltag) bei der 0:4-Niederlage bei Bayer 04 Leverkusen. Aufgrund anhaltender Knieprobleme und mit Annahme seines Antrages auf Invalidität beendete er im September 2009 seine Karriere.[3]
Nationalmannschaft
Ismaël spielte für diverse U-Nationalmannschaften Frankreichs. Ein A-Länderspiel blieb ihm verwehrt.
2005 kokettierte er gar mit einem Einsatz für die deutsche Fußballnationalmannschaft. Seine Verbindungen zu Deutschland begründete er mit seiner elsässischen Herkunft sowie mit seiner deutschen Lebensgefährtin (heute Frau). Der DFB sagte Ismaël jedoch ab[4][5].
Erfolge
- Deutsche Meisterschaft: 2004 (mit Werder Bremen), 2006 (mit Bayern München)
- DFB-Pokal: 2004 (mit Werder Bremen), 2006 (mit Bayern München)
- Coupe de France: 2001 (mit Racing Straßburg)
- Coupe de la Ligue: 1997 (mit Racing Straßburg), 1999 (mit RC Lens)
Sonstiges
Valérien Ismaël synchronisierte in der deutschen Fassung des französischen Films Asterix bei den Olympischen Spielen die Rolle des Numérodix (gespielt von Zinédine Zidane) und besuchte die Deutschland-Premiere des Films in München.
Auf dem Hörbuch "Gustav vor, noch ein Tor!" spricht Valérien Ismaël die Rolle des Schiedsrichters.[6]
2008 begann Ismaël parallel zu seinem Engagement bei Hannover 96 ein Studium des "International Management" an der Fachhochschule für die Wirtschaft (FHDW) in Hannover.[7] Im November 2009 wurde er Assistent des Sportdirektors von Hannover 96. Am 26. Oktober 2011 wurde bekannt gegeben, dass Ismaël ab Januar 2012 die U-23 von Hannover 96 als Cheftrainer betreuen wird[8].
Weblinks
- Valérien Ismaël in der Datenbank von fussballdaten.de
- Valérien Ismaël in der Datenbank von Weltfussball.de
- Steckbrief Valérien Ismaël auf kicker.de
Einzelnachweise
- ↑ Bayerns Ismael erwägt Einsatz für DFB-Auswahl
- ↑ Frankreich in der Metropolregion
- ↑ Interview in "11Freunde"
- ↑ Metzelder vor Comeback. kicker.de. Abgerufen am 27. Oktober 2011.
- ↑ Bierhoff: Weiter Nein zu Wörns. kicker.de. Abgerufen am 27. Oktober 2011.
- ↑ Bericht in "RTL Regional"
- ↑ Artikel im "kicker" vom 23. Januar 2009
- ↑ Ismael übernimmt ab Januar. kicker.de. Abgerufen am 27. Oktober 2011.
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