Veit Hofmann

Veit Hofmann

Veit Hofmann (* 1944 in Dresden) ist ein deutscher Künstler.

Leben

Veit Hofmann wurde 1944 in Dresden als Sohn des Künstlers Werner Hofmann geboren und verbrachte seine Kindheit im dortigen Künstlerhaus. In den Jahren von 1960 bis 1967 absolvierte er auf Wunsch seines Vaters eine Lehre als Buchdrucker und wurde von Helmut Schmidt-Kirstein, Wilhelm Lachnit, Hermann Glöckner und Hans Jüchser künstlerisch beeinflusst. Von 1967 bis 1972 studierte er Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Gerhard Kettner und Herbert Kunze und ist seitdem selbst als freischaffender Künstler tätig.

Während und nach seinem Kunststudium beschäftigt sich Veit Hofmann mit verschiedenen druckgrafischen Techniken, wie Radierung, Holzschnitt oder Lithografie. In dieser Zeit erfolgen zahlreiche Studienreisen in das östliche Ausland, meist in Gesellschaft seiner Künstlerfreunde Helge Leiberg, Stefan Plenkers und Rainer Zille. Im Jahr 1985 bezieht er wieder eine Wohnung im Dresdner Künstlerhaus, wo er anfängt eine eigene Collage-Technik zu entwickeln. Im Jahr 1988 erfindet er zusammen mit Otto Sander Tischbein die Telefonkunst für die DDR und beginnt eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Grafikdrucker und Verleger Ulrich Grimm. Auf den Spuren Erhart Kästners besteigt er 1990 den „Heiligen Berg Athos“. Im Jahr 1992 kauft er in Pannonhalma/Ungarn ein Haus, welches er zum Atelierhaus ausbaut. Er setzt sich dort intensiv mit großformatiger Grafik (vorwiegend Holzschnitt) auseinander. Gemeinsam mit Max Uhlig gründet er 1993 einen Fonds für öffentliche Zwecke mit dem Namen „Künstler helfen Künstlern“.

Literatur

  • Gerd Söder: Zwischen Dreißig und Vierzig. Zum Schaffen der Dresdner Künstler Veit Hofmann, Rainer Zille und Stefan Plenkers. In: Bildende Kunst. H. 9, 1980, S. 455–458.
  • Christoph Tannert: Telefonkunst. Neue Kunstform der Fastmoderne. In: Interclub. 1988.
  • Matthias Flügge: Eine permanente Metamorphose. In: Bildende Kunst. Nr. 1, 1990.
  • Bernd Heise: Homo Ludens 1994. Porträt Veit Hofmann. In: fama. Nr. 2, 1994.
  • Wolfgang Holler: Kreatives Fliessen. Katalog Veit Hofmann. Dresden 1999.
  • Sybille Badstübner-Gröger: Zur Malerei des Künstlers Veit Hofmann. In: Nike new Art in Europe. Nr. 61.
  • Karin Weber: Ein Atelierbesuch bei Veit Hofmann. Katalog Veit Hofmann Serigrafien 1988-2000. Magdeburg 2000.
  • Michael Nungesser: Anemophile. In: Goetzen, internationales, interdisziplinäres Kunstprojekt. Katalog. Frankfurt/Oder 2004.
  • Katalog: Kunst in der Stadtsparkasse Dresden. 2004.
  • Künstler in Dresden. Literarische Porträts. Verlag der Kunst, Dresden.
  • Städtische Galerie Dresden: Führer durch die Sammlung der Gemälde. Prestlel, 2005.

Weblinks


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