Hans Jüchser

Hans Jüchser
Hans Jüchser 1954

Hans Jüchser (* 14. Juli 1894 in Chemnitz; † 13. August 1977 in Dresden) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Der 1894 als Sohn einer Lehrerfamilie geborene Jüchser, besucht nach der Volksschule von 1910 bis 1915 das Lehrerseminar in Stollberg/Erzgeb. und studierte nach seiner Teilnahme am Ersten Weltkrieg von 1919 bis 1923 an der Dresdner Akademie für Kunstgewerbe. Anschließend vertiefte er bis 1928 seine Ausbildung an der dortigen Kunstakademie, wo er Meisterschüler bei Otto Hettner und Ludwig von Hofmann wurde. Während dieser Zeit unternahm Jüchser 1927 eine Studienreise nach Südschweden und Bornholm.

Jüchser war von 1920 bis 1934 Mitglied der Künstlervereinigung Dresden, von 1930 bis 1932 gleichzeitig auch der Assoziation revolutionärer bildender Künstler (ASSO), von 1932 bis 1934 der Neuen Dresdner Sezession 1932 und ab 1934 des „Kreis der Sieben“.

1937 wurden sechs seiner ausgestellten Gemälde aus der Öffentlichkeit entfernt und vernichtet. Nach einer Studienreise nach Italien im Jahr 1939 wurde Jüchser 1940 eingezogen und kam erst 1949 aus der Kriegsgefangenschaft zurück nach Dresden.

Zwischen 1950 und 1977 schuf Jüchser ein Werk aus Ölmalerei, Aquarell, Monotypien sowie Grafiken, darunter Arbeiten zur Bibel, wie die Entwürfe zu den Glasfenstern des Lutherhauses am Anger von Altkötzschenbroda in Radebeul. Dazu kamen Ausstellungen in den Städtischen Kunstsammlungen in Chemnitz 1960, im Schloss Pillnitz 1961 und in den Kunstsammlungen zu Weimar 1977. Jüchser starb 1977 in Dresden. Sein Grab mit einer Plastik von Friedrich Press befindet sich auf dem Loschwitzer Friedhof.

Auszeichnungen

  • 1960: Grafik-Preis der CDU (3. Preis für Einzelblätter) für den Farbholzschnitt Lesende

Ausstellungen

  • 2006: Gegenwelten - Informelle Malerei in der DDR Kunstverein Talstrasse, Halle
  • 2005: Chef-d´œvre, Galerie Döbele, Dresden

Weblinks


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