Verdammt, die Zombies kommen

Verdammt, die Zombies kommen
Filmdaten
Deutscher Titel Verdammt, die Zombies kommen
Originaltitel The Return of the Living Dead
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1985
Länge 86 Minuten
Altersfreigabe FSK SPIO / JK
Stab
Regie Dan O’Bannon
Drehbuch Dan O’Bannon,
Rudy Ricci,
John A. Russo,
Russell Streiner
Produktion Tom Fox
Musik Matt Clifford
Kamera Jules Brenner
Schnitt Robert Gordon
Besetzung
  • Clu Gulager: Burt Wilson
  • James Karen: Frank
  • Don Calfa: Ernie Kaltenbrunner
  • Thom Mathews: Freddy
  • Beverly Randolph: Tina
  • Linnea Quigley: Trash

Verdammt, die Zombies kommen (Originaltitel: The Return of the Living Dead) ist eine Zombie-Komödie von Drehbuchautor Dan O’Bannon aus dem Jahr 1985. Der Film basiert auf einer Romanvorlage von John Russo. Dieser zeichnete zusammen mit George A. Romero auch schon für das Drehbuch und den Schnitt zu Night of the Living Dead (Die Nacht der lebenden Toten) verantwortlich. RotLD (Return of the Living Dead) nimmt sogar inhaltlich Bezug zu diesem Klassiker. Bisher wurden vier Fortsetzungen von O’Bannons Film produziert.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Zwei Mitarbeiter eines medizinischen Versandhauses bringen einen Behälter zum Bersten, in dem sich nicht nur ein Zombie befindet, sondern auch das Gas, das für den Zustand der untoten Kreatur verantwortlich ist. Die beiden Angestellten atmen die Substanz ein und werden nun ihrerseits in den Zustand eines lebenden Toten versetzt.

Durch das ausströmende Gas erwacht eine Leiche in der Kühlkammer des Versandhauses zum Leben und die beiden Mitarbeiter müssen feststellen, dass nicht alles so einfach ist, wie im Lieblingsfilm des älteren Lagerverwalters Die Nacht der lebenden Toten: Es reicht nicht aus, einfach das Gehirn des Zombies zu zerstören. Selbst als sie ihn in kleine Stücke zersägen, wehrt er sich immer noch. Ihnen fällt nichts besseres ein, als die Stücke im benachbarten Krematorium der Luft zu übergeben. Wie das Leben so spielt, braut sich just in diesem Moment ein Gewitter zusammen, und der Regen verteilt die Asche auf dem örtlichen Friedhof, auf dem sich eine Punk-Clique vergnügt.

Durch das Asche-Wasser-Gemisch werden die Friedhofbewohner wieder zum Leben erweckt. Währenddessen geht es den beiden nichtsahnenden Mitarbeitern immer schlechter. Die herbei gerufenen Notärzte sind ratlos, da sie bei den beiden keinen Puls feststellen können, und deren Temperatur auf Raumtemperatur gesunken ist. Als die Notärzte Tragen holen gehen, werden sie von Zombies angegriffen und verspeist. Die Punk-Clique flieht in Panik vor den lebenden Toten, und ein Teil von ihnen versteckt sich im Krematorium.

Die Versuche der im Krematorium Eingeschlossenen, die Polizei zu rufen, schlagen fehl, da alle Telefone aus unerklärlichen Gründen plötzlich funktionslos sind. So bleibt ihnen nichts anderes übrig, als sich dort zu verbarrikadieren. Nachdem auch eine nachfolgende zweite Krankenwagenbesatzung um ihre Hirne erleichtert wurde, macht sich eine Polizeistreife auf den Weg, die Geschehnisse zu untersuchen. Sofort nach ihrer Ankunft werden die Polizisten, wie vorher auch die Ärzte, von Zombies in ihresgleichen verwandelt. Einer der Zombie-Polizisten meldet sich bei der Zentrale und bestellt „viele Cops“. Den beiden Angestellten geht es derweil immer schlechter; die Leichenstarre wird immer stärker.

Zwei weitere Eingeschlossene, der Direktor des Versandhauses und ein Punk, versuchen eine Flucht durch den Hinterausgang. Sie schaffen es sogar bis in den Polizeiwagen, doch der ursprüngliche Plan, die anderen damit abzuholen, wird von den Zombies vereitelt. Auch der Versuch aus dem Viertel herauszukommen schlägt fehl, und sie landen schließlich im Medizinischen Versandhaus. Die angeforderten „vielen Cops“ werden von einem der beiden „Zombizisten“ in Sicherheit gewogen, bis auch sie fachgerecht „ungetötet“ werden können. Daraufhin wird die Gegend mit Straßensperren abgeriegelt.

Im Krematorium verwandelt sich einer der beiden Mitarbeiter endgültig in einen Untoten und treibt die letzten beiden Normalen auf den Dachboden. Der andere Untote begeht „Selbstmord“ durch Selbsteinäscherung. Der Direktor dringt mit drei weiteren Überlebenden in den Keller des Versandhauses ein (der sich dort aufhaltende Zombie wird beseitigt). Von dort aus rufen sie die Polizei an und erleben live mit, wie die Straßensperren überrannt werden. Doch die Rettung erscheint plötzlich zum Greifen nah: Auf den Zombiefässern ist eine Telefonnummer für Notfälle aufgesprüht. Der Soldat am anderen Ende fragt den Direktor aus und beruhigt ihn mit der Aussage, dass es genau für diesen Fall einen Notplan gebe.

Dann befiehlt der Soldat seelenruhig den Abschuss einer Atombombe auf das Viertel und löst damit alle Probleme sprichwörtlich in Luft auf. Die durch die Explosion entstehenden Feuer, so vermeldet der stolze Soldat, würden durch ein Gewitter in kurzer Zeit gelöscht werden. Der Abspann deutet nur noch an, dass „In-Luft-Auflösen“ vielleicht doch nicht die beste Problemlösung gewesen ist.

Trivia

  • Das Budget des Filmes betrug vier Millionen US-Dollar.
  • Tobe Hooper sollte eigentlich die Regie übernehmen.
  • Ernie Kaltenbrunner hört bei seiner Arbeit im Leichenschauhaus auf seinem Walkman das deutsche Soldatenlied "Panzer rollen in Afrika vor" von Norbert Schultze.

Auszeichnungen

  • Der Film wurde 1986 in vier Kategorien für den Saturn Award nominiert: Best Actor (James Karen), Best Director, Best Horror Film und Best Make-Up.

Fortsetzungen

Die zweite Fortsetzung wurde von Brian Yuzna inszeniert, Teil vier und fünf von Ellory Elkayem.

Der Low-Budget Independent Film The Dead Hate the Living! aus 2000 trägt auf einigen DVD-Covern ebenfalls den Zunamen „Return of the Living Dead“, dies aber wohl eher aus Marketinggründen als aus Zugehörigkeit zur Reihe.[1]

Einzelnachweise

  1. Rezension auf twiligtmag.de: http://www.twilightmag.de/reviews-full.php?id=DVD-DeadHatetheLiving Rezension und Verweis auf die Return of the Living Dead Reihe

Weblinks


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