- Verein deutscher Gartenkünstler
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Der Verein deutscher Gartenkünstler wurde 1887 in Dresden von Schülern Lennés und Meyers als berufsständische Interessenvertretunggegründet. Zu den Gründungsmitgliedern zählte Johann Carl Friedrich Bouché. Weitere Mitglieder waren Julius Sckell, Armin Sckell und Willi Wendt. Sie vertraten eine Gestaltung auf der Linie der so genannten Lenné-Meyer-Schule, die schon wenig später als künstlerisch überholt kritisiert wurde.
1904 kam es zu internen Spannungen, als reformorientierte Gartenarchitekten um Fritz Encke, Carl Heicke und Julius Trip die Führung des Vereins übernahmen. 1906 benannten sie den Verein in Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst (DGfG) um. Die konservativen Mitglieder führten den Verein unter dem alten Namen weiter, bis sich 1910 beide Vereine wieder vereinigten.
Die Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst firmierte ab 1948 in Westdeutschland unter dem Namen Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftspflege (DGGL). Die offizielle Auflösung und Neubegründung des Vereins erfolgte jedoch erst 1955. Seit 1998 heißt der Verein Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (DGGL).
Der Verein ist nicht zu verwechseln mit dem Bund Deutscher Gartenarchitekten (BDGA, gegründet 1913, seit 1972 Bund Deutscher Landschafts-Architekten 8BDLA) und dem Verband deutscher Gartenarchitekten (VDG, gegründet 1914).
Literatur
- Gröning, Gert ; Wolschke-Bulmahn, Joachim ; DGGL (Hrsg.): Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftspflege e.V. : 1887-1987 : Ein Rückblick auf 100 Jahre DGGL. Berlin : Boskett, 1987 (Dt. Gesellschaft f. Gartenkunst u. Landschaftspflege: Schriftenreihe 10)
Kategorien:- Verein (Dresden)
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- Landschaftsarchitektur
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