- Viktor von Marseille
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Viktor von Marseille († 287/288 in Marseille) ist ein christlicher Märtyrer, gestorben in den Verfolgungen Maximians. Nach den Gesta symbolica war Viktor ein Soldat, der eine Beteiligung am römischen Götteropfer verweigerte und den man wiederholt gefesselt durch Marseille schleifte. Nach zahlreichen Folterungen tötete man ihn zwischen den Mühlsteinen einer Getreidemühle.
Da Hrabanus Maurus ihn als Bischof von Marseille bezeichnet, vermuten Kirchenhistoriker in der Soldaten-Rolle eine Legende, die aus der altchristlichen militia christi-Vorstellung gespeist wird.
Bestimmte Traditionen rechnen Viktor sogar zur legendären Thebäischen Legion, was historisch nicht belegt ist.
Viktor, der oftmals mit St. Georg bzw. St. Mauritius verwechselt wurde, ist Schutzheiliger der Seefahrer. Festtag: 21.7.
Kult
Die Verehrung Viktors verbreitete sich über Arles, Marseille (Abtei Saint-Victor, gegr. ca. 400) und Aix außergewöhnlich rasch in ganz Europa. Besondere geistesgeschichtliche Bedeutung erlangte die 1113 gegründete Abtei Saint-Victor (Paris).
Literatur
- Lexikon der christlichen Ikonographie, Bd. 8, Sp. 557.
Weblinks
- Viktor von Marseille. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
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