Villa Fabrikant Sommer

Villa Fabrikant Sommer
Villa Fabrikant Sommer

Die Villa des Fabrikanten Sommer ist eine „prachtvolle neobarocke Villa in einem Park mit […] Gartenarchitektur“[1] in der Dr.-Külz-Straße 25 im Stadtteil Niederlößnitz der sächsischen Stadt Radebeul. Das Gebäude entwarf mutmaßlich der Architekt Oskar Menzel[1] um 1908 vermutlich für die Familie des Fabrikanten Sommer, so wie Jahre vorher die Villa Sommer im Augustusweg 44. Die eingereichten Baupläne wurden durch den ortsansässigen Baumeister Adolf Neumann unterschrieben, der damit als Ersteller des Gebäudes anzusehen ist.[2]

Beschreibung

Die zweigeschossige, unter Denkmalschutz[3] stehende Villa hat zur Straße eine symmetrisch angelegte Ansicht mit einem Mittelrisalit mit einem hohen, geschweiften Giebel mit einer Vasenbekrönung. Vor dem Risalit steht ein eingeschossiger, polygonaler Vorbau mit einem Austritt obenauf, umgeben von einem barockisierenden schmiedeeisernen Gitter. Oben auf dem Gebäude ist eine Mansarddach.

Weitere solche Vorbauten sowie Terrassen finden sich in der Seiten- und der Rückansicht. In der Rückansicht steht ein weiterer, breiter Mittelrisalit mit einer Korbbogennische im Obergeschoss sowie einem vorgelagerten Söller. In diesem finden sich Korbbogenfenster, während die meisten anderen Fenster rechteckig sind. In der rechten Seitenansicht befindet sich der Eingang in dem dortigen Vorbau, der über eine Freitreppe zu erreichen ist.

Das Gebäude ist differenziert verputzt, es hat Ecklisenen und Stuckreliefs über den Fenstereinfassungen und in den Giebeln.

Rechts der Villa steht an der Straße ein eingeschossiges Nebengebäude in der Art eines Kavaliershauses. Es hat ein Walmdach sowie einen polygonalen Vorbau mit Mansarddach. Auf der gleichen Grundstücksseite steht im Hintergrund eine Remise mit einer korbbogigen Einfahrt und ebensolchen Fenstern, obenauf ein Walmdach mit Dachreiter. Beide Gebäude sind differenziert und mit Lisenen verputzt.

Vor der linken Seitenansicht der Villa steht ein freistehender, dreischaliger Kaskadenbrunnen mit barockisierendem Grottenwerk.

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b Volker Helas (Bearb.); Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Stadt Radebeul (Hrsg.): Stadt Radebeul. [Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen].. SAX-Verlag, Beucha 2007, S. 93.
  2. Kopie der Pläne mit Unterschrift Neumanns liegt bei Benutzer:Jbergner vor.
  3. Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. Große Kreisstadt Radebeul, 17. April 2008, S. 7, abgerufen am 30. April 2009 (PDF).
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