- Villa Schmits
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Herder-Schule Schultyp Staatlich anerkannte ganztägliche Ergänzungsschule Gründung 1872 Ort Wuppertal Bundesland Nordrhein-Westfalen Staat Deutschland Koordinaten 51° 15′ 19,3″ N, 7° 8′ 3″ O51.2553717.134174Koordinaten: 51° 15′ 19,3″ N, 7° 8′ 3″ O Träger Freie Anthropologische Schulträgergesellschaft mbH Schüler 250 (Stand 2008) Lehrer 24 (Stand 2008) Leitung Dirk Norpoth Website http://www.herder-schule.de Die Herder-Schule Wuppertal ist eine staatlich anerkannte, private ganztägliche Ergänzungsschule in Wuppertal, und benannt nach Johann Gottfried Herder. In ihren pädagogischen Zielvorstellungen orientiert sich die Schule an den Lehren von Herder und Maria Montessori, Georg Kerschensteiner, Hermann Lietz, Peter Petersen und Rudolf Steiner. Die Schule gliedert sich in die Sekundarstufe I (Klassen 5–10) und Sekundarstufe II (Klassen 11–13). Die erreichbaren Abschlüsse sind die Mittlere Reife und das Abitur. Die Abschlussprüfungen werden durch die Bezirksregierung Düsseldorf zentral durchgeführt (siehe auch: Abitur für Nichtschüler). Schulleiter ist Dirk Norpot (Stand 2008).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Geschwister und Lehrerinnen Sarres (Vater Lehrer an der Elberfelder Realschule) gründeten 1872 die private Höhere Töchterschule oder Sarresschule in Wuppertal. Zum Lehrangebot der neuen Schule gehörten Religionsunterricht, Mathematik, Naturwissenschaften, Französisch, Englisch, Handarbeit, Musikunterricht und Tanz. 1922 übernahm Dr. Hans Borgs-Maciejewski die inzwischen 50 Jahre alte Mädchenschule und gründete gleichzeitig im selben Jahr das nach dem Dichter der Weimarer Klassik benannte Schiller-Pädagogium, eine höhere Schule für Jungen. Die Mädchenschule wurde nach dem Wegbereiter des Humanismus Johann Gottfried Herder umbenannt. Dr. Borgs-Maciejewski führte die Schule noch weitere 50 Jahre. 1943 wurde die Schule von der NS-Diktatur geschlossen und verlor durch die alliierte Bombardierung Wuppertals fast zeitgleich ein Schulgebäude. Der Unterricht für die letzten etwa 50 Schüler, unter anderem auch mit jüdischen Wurzeln, war damit beendet. Nach 1945 wurde durch Initiative von Pädagogen, der Elternschaft und Spendern ein Tagesheim eingerichtet, in dem Kinder eine Mahlzeit erhielten. 1954 fand die Herder-Schule in der Schmits'schen Villa mit ihrem mehrere tausend Quadratmeter großen Park in der Luisenstraße 136 ihr jetziges Zuhause.
Villa Schmits
Erbauer der spätklassizistischen Villa war der in Elberfeld ansässige Architekt Heinrich Bramesfeld. Bauherr der Villa war der Elberfelder Fabrikant und Mäzen Kommerzienrat Julius Adolf Schmits (1825–1899). Nach dem Tod seines Sohnes Julius Schmits (1855–1916) lebte dessen Ehefrau Ida Schmits geb. Haarhaus (1861–1954) bis zu ihrem Tod mit kurzen Unterbrechungen weiterhin in der Villa. Einem Nachruf zufolge war ihre Villa in der Luisenstraße ein geistiges und gesellschaftliches Zentrum in Elberfeld. 1943–45 zog das Bankhaus von der Heydt, Kersten und Söhne vorübergehend in das Erdgeschoss ein, nachdem das Stammhaus am heutigen Kerstenplatz bei einem Luftangriff auf Wuppertal zerstört worden war. Nach dem Tod von Ida Schmits 1954 zog die Herder-Schule in das Gebäude ein. 1987 wurde die Villa unter dem Namen Villa Neuhaus[1] als 1000. Baudenkmal der Stadt Wuppertal unter Denkmalschutz gestellt.
Johann Gottfried Herder 2.jpgJohann Gottfried Herder
um 1785
(1744-1803)Maria Montessori
(1870-1952)Mitgliedschaft
Die Schule ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Privatschulen e.V., in der Deutschen Montessori-Gesellschaft sowie der International Schools Association.
Weblinks
- Eintrag in der Wuppertaler Denkmalliste
- Herder-Schule.de
- Quellen: Herder-Schule Wuppertal in den Medien - Antje Hansen - Die Villa Schmits in der Elberfelder Luisenstraße
Einzelnachweise
- ↑ Villa Neuhaus ist auch ein anderer Name für die Villa Amalia. In welchem Zusammenhang „Neuhaus“ mit der Luisenstr. 136 steht, ist nicht geklärt.
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