- Baureihe 701
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DB-Baureihe 701/702 Anzahl: 701: 92
702: 20Baujahr(e): 1955–1974 Achsformel: 701: AA
702: A1Spurweite: 1.435 mm Länge über Puffer: 13.950 mm Dienstmasse: 701: 24,6
702: 21,8 tHöchstgeschwindigkeit: 90 km/h Installierte Leistung: 701: 220 kW
702: 110 kWAnzahl der Fahrmotoren: 701: 2
702: 1Kupplungstyp: Schraubenkupplung Die Baureihen 701 und 702 sind eine Serie von Wartungsfahrzeugen der Deutschen Bundesbahn.
In den 1950er Jahren wurde das Netz der Deutschen Bundesbahn zunehmend elektrifiziert. Damit entstand ein Bedarf an Fahrzeugen zur Installation und Instandhaltung der Fahrleitung. Deshalb beschaffte die Deutsche Bundesbahn insgesamt 167 überwiegend zweimotorige moderne Wartungsfahrzeuge für diesen Zweck. Der VT 55 (ab 1968 Baureihe 701) entstand auf Basis des Schienenbusses VT 98 (ab 1968 Baureihe 798). Hersteller war die Waggon- und Maschinenbau GmbH Donauwörth beziehungsweise deren Nachfolger MBB[1].
In den alten Bundesländern Deutschlands haben annähernd alle Instandhaltungsunternehmen für Oberleitung die Baureihe 701 beziehungsweise 702 im Fahrzeugpark. In den neuen Bundesländern wird die Baureihe 703 eingesetzt.
Inhaltsverzeichnis
Wagenkasten und Innenraum
Zwischen den Führerständen befindet sich ein 26 m2 großer Aufenthaltsraum mit einer Werkstatt. Dort sind Regale, eine Werkbank sowie eine Sitz- und Waschgelegenheit montiert, auch der Zugang zur Kanzel zur Beobachtung der Fahrleitung befindet sich dort. Die einzige Änderung des Wagenkastens im Vergleich zur BR 798 ist die Erhöhung des Daches.
Dachausrüstung
Auf dem Dach befindet sich ein Stromabnehmer zur Erdung und Prüfung der Fahrleitung. Das Dach wird fast vollständig von einer hydraulisch heb- und schwenkbaren Arbeitsbühne bedeckt. Die Arbeitsbühne kann mit bis zu 300 Kilogramm beladen werden. Auch eine Beobachtungskanzel und Suchscheinwerfer wurden auf dem Dach angebracht.
Bauart-Unterschiede
Die vier einmotorigen Fahrzeuge, die ab 1968 als Baureihe 702 bezeichnet wurden, erhielten 1972 einen zweiten Motor und wurden zu 701 umgezeichnet. Ab 1973 wurden 23 Fahrzeuge für den Einsatz auf Steilstrecken mit einer hydrodynamischen Bremse und einer Magnetschienenbremse ausgestattet, dieser erhielten dann die 'freigewordene' Bezeichnung 702[2].
Einzelnachweise
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