Vladimir Kovalyanok

Vladimir Kovalyanok
Wladimir Kowaljonok
Land: Sowjetunion
Datum der Auswahl: 7. Mai 1967
Anzahl der Raumflüge: 3
Start erster Raumflug: 9. Oktober 1977
Landung letzter Raumflug: 26. Mai 1981
Gesamtdauer: 216d 9h 8min
Ausgeschieden: Juni 1984
Raumflüge

Wladimir Wassiljewitsch Kowaljonok (russisch Владимир Васильевич Ковалёнок, weißrussisch Уладзімір Васільевіч Кавалёнак; * 3. März 1942 Beloje Krupskowo in der Nähe von Minsk, Weißrussische SSR) ist ein ehemaliger sowjetischer Kosmonaut.

Raumfahrertätigkeit

Er wurde 1967 Kosmonaut und wurde als Raumstationsbesatzung ausgebildet. Für den Raumflug von Sojus 18 im Mai 1975 zur Raumstation Saljut 4 war er Ersatzmann.

Seinen ersten Raumflug trat er am 9. Oktober 1977 als Kommandant von Sojus 25 an. Zusammen mit Waleri Rjumin flog er zur Raumstation Saljut 6. Die beiden Kosmonauten sollten die erste Besatzung der neuen Raumstation werden, die Kopplung misslang jedoch, und das Raumschiff musste vorzeitig zur Erde zurückkehren. Dies war für lange Zeit der letzte Sojusflug mit einem Neuling als Kommandant.

Bereits für den Nachfolgeflug Sojus 26 im Dezember 1977 war er wieder Ersatzkommandant, ebenso für Sojus 27 im Januar 1978. Sojus 28 war nur ein kurzer Raumflug mit einer Gastmannschaft, so dass Kowaljonok hierfür nicht vorgesehen wurde.

Seinen zweiten Anlauf nahm Wladimir Kowaljonok dann am 15. Juni 1978 als Kommandant von Sojus 29. Zusammen mit Alexander Iwantschenkow flog er zu Saljut 6 und dieses Mal klappte die Kopplung problemlos. Während ihrer Zeit an Bord von Saljut 6 empfingen sie die Besucher von Sojus 30. Als sich die Lebensdauer des Raumschiffes Sojus 29 dem Ende näherte, brachte die nächste Besuchsmannschaft, der Raumfahrtveteran Waleri Bykowski und der erste Deutsche im All, Sigmund Jähn mit Sojus 31 ein neues Raumschiff und nahmen Sojus 29 zur Erde zurück. Kowaljonok und Iwantschenkow landeten mit Sojus 31 nach 139 Tagen im All. Damit hatten sie einen neuen Dauerrekord im Weltraum aufgestellt.

Für den Flug von Sojus T-3 im November 1980 war Kowaljonok wieder Ersatzkommandant.

Zu seinem dritten Raumflug startete Kowaljonok am 12. März 1981 mit Sojus T-4. Wieder führte die Reise zu Saljut 6, dieses Mal mit Wiktor Sawinych als Bordingenieur. Die beiden Kosmonauten waren die sechste und letzte Stammbesatzung der Raumstation. Sie empfingen die Gastmannschaften von Sojus 39 und Sojus 40 bevor sie nach 74 Tagen Saljut 6 wieder verließen.

Nachdem Kowaljonok im Juni 1984 den aktiven Dienst als Kosmonaut verließ, wurde er Direktor der Ingenieursakademie der Luftstreitkräfte.

Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Belege


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