Von Stechow

Von Stechow
Stammwappen derer von Stechow
Gemehrtes Wappen der Freiherren von Stechow

Stechow ist der Name eines alten märkischen Adelsgeschlechts mit dem gleichnamigen Stammhaus im Westhavelland.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Geschlecht erscheint erstmals mit latinisierten Namen in einer Urkunde des Kaisers Friedrich I. (Barbarossa) im Jahr 1181 mit den Gebrüdern Henricus, Wernerus und Gerardus de Stechowe.[1] Sie waren auf Porstendorf bei Camburg an der Saale begütert. Nur Heinrich setzt die Linie fort.

Die Stechow sind ein edelfreies Geschlecht und gehören zum „Alten Herrenstand“ des Erbkönigreichs Böhmen. Die Stammreihe beginnt 1298 mit dem Ritter Eckard de Stechow zu Rathenow. Der Freiherrenstand wurde Christoph von Stechow durch Kaiserliches Diplom vom 12. März 1703 bestätigt.

Die Familie tritt heute in drei Häusern auf: Haus Arnoldsmühle, Haus Fahrland und Haus Kotzen.

Wappen

Das Stammwappen zeigt in Silber drei schwarze Schräglinksbalken, die jeweils mit drei grünen Kleeblättern belegt sind. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken eine natürliche Meerkatze, die in der Rechten einen natürlichen Apfel emporhält.

Das gemehrte freiherrliche Wappen ist nach der Verleihungsurkunde vom 12. März 1703 geviert, 1 und 4 Stammwappen von Stechow, 2 und 3 Wappen Priort (in Blau zwei halbe, mit den Felgen gegeneinandergestellte goldene Räder). Zwei Helme; auf dem rechten Stechow, auf dem linken mit blau-goldenen Decken eine wachsende Jungfrau, in der Rechten das halbe goldene Rad haltend, die Linke in die Seite stemmend.

Namensträger

Einzelnachweise

  1. Archiv Schulpforte, Diplomatarium Portense, fol. 19; in Urkundenbuch des Klosters Pforte 1, Halle an der Saale 1893, S. 43-44, Nr 26

Literatur

  • Friedrich-Carl Freiherr von Stechow: Die Stechows und ihre Zeit. Neustadt an der Aisch 1983; dazu Nachlese (mit Ahnentafeln). Neustadt an der Aisch 1988.
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A, Band XXIII, Band 106 der Gesamtreihe, 1994, Seite 437 ff.
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XIV, Band 131 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2003, ISSN 0435-2408

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Frederike von Stechow — (* 16. November 1967 in Detmold; † 16. Juli[1] 2009 in Graz) war eine deutsche Schauspielerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Karriere 2 Filmographie …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich-Leopold von Stechow — Friedrich Leopold Freiherr von Stechow (* 11. September 1942 in Bad Salzungen, Thüringen) ist deutscher Wirtschaftsjurist und Unternehmer. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veröffentlichungen (Auswahl) 2.1 als Autor …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Karl von Stechow — (* 1902) war ein deutscher Botschafter. Leben Johann Karl von Stechow war bis 1945 Legationsrat in der politischen Abteilung des Außenministeriums. In der Zeit des Nationalsozialismus schuf Stechow mit dem Gesandten Fritz von Twardowski (1890… …   Deutsch Wikipedia

  • Andreas von Stechow — (* 23. August 1943 in Ranis) ist ein deutscher Diplomat. Leben Nach Schulbesuchen in Deutschland, Italien und Dänemark begann von Stechow 1963 ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität der Philippinen. Dieses setzte er ab 1965 in… …   Deutsch Wikipedia

  • Stechow — ist: der Ortsname eines Ortsteils von Stechow Ferchesar eines Ortsteils von Walkendorf der Name des märkischen Adelsgeschlechts von Stechow der Familienname von Andreas von Stechow (* 1943) deutscher Diplomat Dietrich IV. von Stechow, Bischof… …   Deutsch Wikipedia

  • Stechow (Adelsgeschlecht) — Stammwappen derer von Stechow Gemehrtes Wappen der Freiherren von Stechow …   Deutsch Wikipedia

  • Stechow-Ferchesar — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Eberhard Stechow — (* 21. März 1883 in Berlin; † 11. August 1959 in Planegg) war ein deutscher Zoologe und Spezialist für die Gruppe der Hydrozoa, speziell deren Ordnung Hydroidea. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Stammliste von Reuß — Regenten und Linien des Hauses Reuß Vögte und Herren von Weida Herren zu Weida Erkenbert I. (* um 1090; † um 1163/69) Heinrich I. Probus (* um 1122; † um 1193) Vögte von Weida (1193–1427) Heinrich II., der Reiche (1193–1209) (* um 1164/65; † um… …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Heinrich X. Fürst von Pless — Hans Heinrich X., Reichsgraf von Hochberg, Fürst von Pleß, Freiherr von Fürstenstein (* 2. Dezember 1806 in Berlin; † 20. Dezember 1855 ebenda) war freier Standesherr und Montan Industrieller. Familie Seine Eltern waren Graf Hans Heinrich VI. von …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”