Vorwärts RaSpo Gleiwitz

Vorwärts RaSpo Gleiwitz
Vorwärts-Rasensport Gleiwitz
Wappen Vorwärts-RaSpo Gleiwitz
Voller Name Sportvereinigung Vorwärts-Rasensport
Gleiwitz
Gegründet 1926
Klubfarben Grün-Weiß
Stadion Jahnplatz (15.000)
Höchste Liga Gauliga
Erfolge 7 Teilnahmen an der Endrunde
um die Deutsche Meisterschaft
,
6 mal schlesischer Gaumeister
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Heim
Trikotfarben
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Auswärts

Die SV Vorwärts-Rasensport Gleiwitz war ein deutscher Fußballverein aus dem oberschlesischen Gleiwitz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Verein wurde 1926 gegründet als der SV Vorwärts Gleiwitz (1923 gegründet) und der Rasensportverein Gleiwitz (1909 gegründet) miteinander fusionierten. Die Heimspiele wurden auf dem Jahnplatz ausgetragen, welcher 15.000 Zuschauern Platz bot und heute als Stadion GKS Piast Heimat von Piast Gliwice ist. 1933 konnte sich Vorwärts-Rasensport als Zweiter der Endrunde Südost erstmals für die Endrunde um die deutsche Fußballmeisterschaft qualifizieren, war jedoch im Achtelfinale gegen Fortuna Düsseldorf chancenlos und verlor mit 0:9. 1935 erreichte man als Meister der Gauliga Schlesien erneut die Endrunde, doch in der neu eingeführten Gruppenphase wurde man trotz eines sensationellen 2:1 Erfolges im Jahnplatz gegen Hertha BSC am 26.5. nur Dritter von Vieren. Folglich wurde die Qualifikation für das Halbfinale verpasst.

1936 qualifizierte man sich erneut für die Endrunde. In der Gruppenphase wurden der Eimsbütteler TV, Werder Bremen und Viktoria Stolp zugelost. Zwar begannen die Gruppenspiele mit einer 0:3-Niederlage für die Gleiwitzer in Eimsbüttel. Ein 5:2 gegen Werder Bremen, ein 5:0 über Viktoria Stolp und ein weiteres 4:2 in Bremen machten die Gleiwitzer jedoch zum Geheimfavoriten in Gruppe II. Der Gruppensieg konnte errungen werden, und im Halbfinale traf Vorwärts erneut auf die Fortuna aus Düsseldorf. Die Gleiwitzer gingen zunächst in Führung und lieferten einen leidenschaftlichen Kampf, mussten sich dann jedoch mit 1:3 der mit sechs Nationalspielern bestückten Fortuna beugen. Vorwärts wurde zu dieser Zeit ironischerweise vom Ex-Düsseldorfer Frauenkron trainiert. Im Endspiel um Platz 3 verloren die entkräfteten Gleiwitzer mit 1:8 gegen den FC Schalke 04.

Anschließend kehrte die Normalität zurück, Vorwärts-Rasensport wurde noch dreimal schlesischer Gaumeister, konnte bei 4 weiteren Endrundenteilnahmen aber nicht überzeugen. Nach Ende des zweiten Weltkrieges wurde Gleiwitz zum polnischen Gliwice und Vorwärts-Rasensport Gleiwitz wurde aufgelöst.

Erfolge

  • 7 x Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft: 1933, 1935, 1936, 1938, 1939, 1940, 1941
  • 6 x Gaumeister Schlesien: 1935, 1936, 1938, 1939, 1940, 1941
  • 2 x Oberschlesien Meister: 1924 (als SV Vorwärts Gleiwitz), 1927
Altes Wappen von Vorwärts-RaSpo Gleiwitz

Endrunde um die Deutsche Meisterschaft - Die Kadern des VR Gleiwitz

1933: Paul Sopalla – Styppa, Wilhelm Koppa – Wilhelm Josefus, Walter Hollmann, Furgott – Rudolf Wilczek, Stefan Czapala, Ewald Lachmann, Norbert Richter, Wosnik.

1935: Paul Sopalla – Wilhelm Koppa, Richard Kubus – Alfred Wydra, Wilhelm Josefus, Norbert Richter – Wosnik, Ewald Lachmann, Georg Morys, Robert Pischzek, Reinhold Cyranek, Erhard Wieschollek.

1936: Günther Mettke, Paul Sopalla – Wilhelm Koppa, Richard Kubus – Alfred Wydra, Wilhelm Josefus, Norbert Richter, Ewald Lachmann – Rudolf Wilczek, Robert Pischzek, Georg Morys, Reinhold Cyranek, Heinrich Breitkopf.

1938: Günther Mettke, Grund – Wilhelm Koppa, Richard Kubus – Wilhelm Josefus, Norbert Richter, Ewald Lachmann, Josef Koschella – Rudolf Wilczek, Robert Pischzek, Alfred Wydra, Reinhard Schaletzki, Reinhold Cyranek, Ernst Plener, Anton Schatton, Günther Fischer.

1939: Günther Mettke, Gerhard Nowara – Wilhelm Koppa, Richard Kubus – Alfred Wydra, Wilhelm Josefus, Norbert Richter – Reinhard Schaletzki, Reinhold Cyranek, Ernst Plener, Günther Fischer, Robert Pischzek, Wolf.

1940: Günther Mettke, Otto Mierzowski – Wilhelm Koppa, Friedrich Hollmann – Alfred Wydra, Wilhelm Josefus, Norbert Richter, Wenglorz – Ernst Plener, Hans Baron, Georg Wostal, Günther Fischer, Hubert Renk, Erich Michalski, Dudek, Hausmann, Nosnitzka.

1941: Otto Mierzowski, Günther Mettke – Wilhelm Koppa, Friedrich Hollmann – Alfred Wydra, Wilhelm Josefus, Norbert Richter – Reinhard Schaletzki, Ernst Plener, Reinhold Cyranek, Georg Wostal, Hans Baron, Hubert Renk, Jelitte, Dudek, Hausmann.

Quellen

  • Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs 1. Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga 1890 bis 1963. Agon-Sportverlag, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1.
  • Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs 7. Vereinslexikon. Agon-Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9.

Weblinks - Ehemalige Spieler


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