- Bayerischen Alpen
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Der Begriff Bayerische Alpen im weiteren Sinne steht für den auf bayerischem Staatsgebiet gelegenen Alpenteil. Meist werden unter den Bayerischen Alpen jedoch nur die zwischen den Flüssen Lech und Saalach auf deutschem Gebiet gelegenen Gebirgsteile verstanden. In diesem engeren Sinne zählen die Allgäuer Alpen, auf die sich das bayerische Staatsgebiet erst seit jüngerer Zeit erstreckt, und die Berchtesgadener Alpen nicht zu den Bayerischen Alpen.
Der Begriff wird häufig verwendet, entspricht aber nicht der von den deutschsprachigen Alpenvereinen entwickelten Einteilung der Gebirge der Ostalpen. Er ist nicht mit dem Begriff der Bayerischen Voralpen zu verwechseln. Letztere umfassen nur den bayerischen Anteil der Voralpen zwischen der Loisach im Westen und dem Inn im Osten.
Die Bayerischen Alpen im Sinne der Alpen innerhalb des Freistaates Bayern sind Teil der Nördlichen Kalkalpen und umfassen
- die Allgäuer Alpen (teilweise)
- die Ammergauer Alpen (überwiegend)
- das Wettersteingebirge (teilweise)
- die Bayerischen Voralpen mit dem Estergebirge, den Walchenseebergen, der Benediktenwandgruppe und dem Mangfallgebirge
- den Karwendel (teilweise, genannt "Vorkarwendel")
- Chiemgauer Alpen (überwiegend)
- Berchtesgadener Alpen (teilweise).
Die höchste Erhebung der Bayerischen Alpen und Deutschlands ist die Zugspitze. Sie liegt im westlichen Teil des Wetterstein-Gebirges und hat mit einer Höhe von 2.962 m ü. NN sowie zwei kleinen Gletschern hochalpinen Charakter.
Wie die Alpen insgesamt, so sind auch die Bayerischen Kalkalpen stark durch die letzte Eiszeit geprägt worden. So entstanden Kare, Seen und die typischen U-Täler durch Gletscher. Ablagerungen der eiszeitlichen Flüsse sowie vor allem die Gletscher ließen insbesondere im Alpenvorland eine hügelige Landschaft mit Seen und Mooren entstehen.
Literatur
- DAV: Alpenvereins-Jahrbuch "Berg '84": Die Einteilung der Ostalpen
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Einzelnachweise
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