- Bayerisches Staatsorchester
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Das Bayerische Staatsorchester ist der Klangkörper der Bayerischen Staatsoper München und damit eines der ältesten und renommiertesten Opernorchester weltweit. Es zählt zu den besten deutschen Orchestern. Neben seiner Tätigkeit als Opernorchester setzt das Bayerische Staatsorchester einen weiteren Schwerpunkt im Bereich der klassischen Musik, vor allem der Sinfonik. (Siehe dazu auch "Musikalische Akademie des Bayerischen Staatsorchesters".)
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Wurzeln des Orchesters gehen auf das Jahr 1523 zurück, als Ludwig Senfl Leiter der Münchner Kantorei wurde. Ab 1563 war Orlando di Lasso als Leiter der Münchner Hofkapelle angestellt. Über 100 Jahre bestand das Repertoire überwiegend aus Kirchenmusik, doch ab 1651 fanden in München auch regelmäßig Opernaufführungen statt, zunächst in einer umgebauten Kornhalle, ab 1653 in der Münchner Residenz. Ab 1762 führte das Orchester den Namen Hoforchester, seit der Abschaffung der Monarchie in Bayern 1918 trägt es den heutigen Namen.
Mit vielen international bekannten Dirigenten pflegte das Staatsorchester enge Beziehungen, darunter Zubin Mehta, am engsten aber mit Carlos Kleiber. Seine vergleichsweise häufigen Dirigate zwischen 1968 und 1997 galten vielen Kritikern und Musikliebhabern als Sternstunden.
Musikdirektoren
Wenn im folgenden nicht anders angegeben, ist der Titel der musikalischen Leiter der Hof- bzw. Staatsoper seit 1836 Generalmusikdirektor.
- 1836–1867: Franz Lachner
- 1867–1869: Hans von Bülow (Hofkapellmeister)
- 1870–1877: Franz Wüllner (Hofkapellmeister)
- 1872–1896: Hermann Levi
- 1894–1896: Richard Strauss (Hofkapellmeister)
- 1901–1903: Hermann Zumpe
- 1904–1911: Felix Mottl (Hofoperndirektor)
- 1913–1922: Bruno Walter
- 1922–1935: Hans Knappertsbusch
- 1937–1944: Clemens Krauss
- 1945: Hans Knappertsbusch
- 1946–1952: Georg Solti
- 1952–1954: Rudolf Kempe
- 1956–1958: Ferenc Fricsay
- 1959–1968: Joseph Keilberth
- 1971–1992: Wolfgang Sawallisch
- 1998–2006: Zubin Mehta
- 2006-2013: Kent Nagano
- ab 1. September 2013: Kirill Petrenko
Weitere Anmerkungen
Das Bayerische Staatsorchester hatte eine ungetrübte Beziehung zu Carlos Kleiber, der lange an der Staatsoper wirkte. Das Bayerische Staatsorchester durfte mit ihm eine Japan-Tournee bestreiten, die ein großer Erfolg wurde. Nirgendwo fühlte Kleiber sich so zu Hause wie beim Bayerischen Staatsorchester. Das beweisen auch seine legendären Opernaufführungen. Kleiber war von 1976 bis 1988 ständiger Gastdirigent an der bayerischen Staatsoper.
Weblinks
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