- Waditz
-
Waditz
WadecyGemeinde KubschützKoordinaten: 51° 10′ N, 14° 32′ O51.16138888888914.531944444444Koordinaten: 51° 9′ 41″ N, 14° 31′ 55″ O Einwohner: 56 (31. Dez. 2010) Postleitzahl: 02627 Vorwahl: 035939 Waditz, obersorbisch Wadecy, ist ein Dorf mit 56 Einwohnern[1] im ostsächsischen Landkreis Bautzen, das zur Gemeinde Kubschütz gehört. Es zählt zur Oberlausitz und gehört zum offiziellen Siedlungsgebiet der Sorben.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Nach der Siedlungsanlage ist Waditz ein Rundweiler.
Geschichte
Die erste Erwähnung erfolgt 1250 als ein Heinricus de Wadewitz in einer Urkunde des Bischofs von Meißen genannt wird. 1376 ist ein Hentschil de Wadewicz in einer Urkunde des Bautzener Domstiftes erwähnt. Spätere Bezeichnungen des Ortes sind Wadewitz (1419), Watitz (1732) und seit 1791 Waditz.
Während der Hussitenkriege ist Waditz wahrscheinlich 1429 abgebrannt.
Zuvor im Besitz einzelner Gutsbesitzer geht Waditz 1505 in den Besitz der Stadt Budissin (Bautzen) über. Der Pönfall von 1547 lässt den Ort zunächst wieder in privaten Besitz übergehen. 1567 jedoch wird der Ort wieder an Budissin verkauft. Nach dem Übergang der Oberlausitz auf den Sächsischen Kurfürsten 1635, können schließlich 1650 sechs Waditzer Bauern das Dorf selbst kaufen.
Für seine Statistik über die sorbische Bevölkerung in der Oberlausitz ermittelte Arnošt Muka in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts eine Bevölkerungszahl von 130 Einwohnern; davon waren 116 Sorben (89 %) und 14 Deutsche.[2] Seitdem ist der Gebrauch der sorbischen Sprache im Alltag stark zurückgegangen.
Weblinks
- private Homepage zu Waditz
- Waditz im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- ↑ Angabe der Gemeindeverwaltung Kubschütz; Stand: 31. Dezember 2010
- ↑ Ernst Tschernik: Die Entwicklung der sorbischen Bevölkerung. Akademie-Verlag, Berlin 1954.
Ortsteile der Gemeinde KubschützBaschütz (Bošecy) | Blösa (Brězow) | Canitz-Christina (Konjecy) | Daranitz (Torońca) | Döhlen (Delany) | Großkunitz (Chójnica) | Grubditz (Hruboćicy) | Jenkwitz (Jenkecy) | Jeßnitz (Jaseńca) | Kreckwitz (Krakecy) | Kubschütz (Kubšicy) | Kumschütz (Kumšicy) | Litten (Lětoń) | Neupurschwitz (Nowe Poršicy) | Pielitz (Splósk) | Purschwitz (Poršicy) | Rabitz (Rabocy) | Rachlau (Rachlow) | Rieschen (Zrěšin) | Scheckwitz (Šekecy) | Soculahora (Sokolcy) | Soritz (Sowrjecy) | Waditz (Wadecy) | Weißig (Wysoka) | Zieschütz (Cyžecy)
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Trebjeńca — Steindörfel Trebjeńca Gemeinde Hochkirch Koordinaten … Deutsch Wikipedia
Steindörfel — Trebjeńca Gemeinde Hochkirch Koordinaten … Deutsch Wikipedia
Christian Gottfried Herbrig — (* 1772 in Taubenheim an der Spree; † 1850 in Altstadt bei Stolpen) war ein deutscher Orgelbauer. Auch sein jüngster Sohn Wilhelm Leberecht Herbrig arbeitete als Orgelbauer. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkliste (Fortsetzung folgt auf der… … Deutsch Wikipedia
Kreckwitz — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Kubschütz — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Kubsicy — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Kubšicy — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Scheckwitz — Šekecy Gemeinde Kubschütz Koordinaten … Deutsch Wikipedia
Sokolca — Soculahora, obersorbisch Sokolca, ist eine Ortschaft mit 60 Einwohnern[1] in der Gemeinde Kubschütz im Landkreis Bautzen. Sie zählt zur sächsischen Oberlausitz und zum Siedlungsgebiet der Sorben. Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte … Deutsch Wikipedia
Auferstehungskirche (Leipzig) — Auferstehungskirche mit Kugeldenkmal der Völkerschlacht Die Auferstehungskirche ist eine evangelisch lutherische Pfarrkirche in Leipzig Möckern, sie befindet sich in der heutigen Georg Schumann Straße 184. Inhaltsverzeichnis … Deutsch Wikipedia