- Wallfahrtskirche Maria im Sand (Dettelbach)
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Maria im Sand ist eine Wallfahrtskirche in der Stadt Dettelbach. Ursprünglich stand an der Stelle der Kapelle ein Bildstock mit einer Pietà. Ein bei einer Kirchweihschlägerei in Melkendorf lebensgefährlich Verletzter soll zu diesem Bildstock gepilgert und vollständig geheilt worden sein. Dies sei der Ursprung der Wallfahrt gewesen.
Zum Schutz der zahlreichen Opfergaben der Gläubigen wurde nach einer Hütte eine steinerne Kapelle (1506) errichtet. Im Jahr 1613 wurde die Kirche durch mehrere Schiffe auf die noch heute bestehende Größe erweitert. Bauherr war der Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn. Direkt neben der Kirche errichtete man das Kloster Dettelbach, um dem Pilgerstrom genügend Platz zu bieten.
Die Kirche beherbergt unter anderem einen Altar aus dem Spätbarock vom italienischen Stuckateur Agostino Bossi. Besonders schön ist auch der Skulpturenschmuck des Hauptportals. Diesen sowie die Kanzel "Wurzel Jesse" ließ Julius Echter von dem Protestanten Michael Kern anfertigen. Sehenswert sind auch die Votivbilder in der Kirche. Viele berichten von Wunderheilungen nach Verletzungen durch Gewaltverbrechen.
49.80513888888910.170469444444Koordinaten: 49° 48′ 19″ N, 10° 10′ 14″ OKategorien:- Kirchengebäude im Landkreis Kitzingen
- Marienkirche in Bayern
- Wallfahrtskirche in Deutschland
- Katholischer Wallfahrtsort in Unterfranken
- Kirchengebäude im Bistum Würzburg
- Erbaut in den 1500er Jahren
- Erbaut in den 1610er Jahren
- Dettelbach
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