- Marienverehrung
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Marienverehrung bezeichnet die Verehrung Marias, der Mutter Jesu Christi, die in den unterschiedlichen Konfessionen des Christentums eine höchst unterschiedliche Stellung einnimmt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Entwicklung
- 2 Sonderstellung Marias
- 3 Sicht der Konfessionen und Religionen
- 4 Formen der Marienverehrung
- 5 Siehe auch
- 6 Literatur
- 7 Weblinks
- 8 Einzelbelege
Entwicklung
Bereits im 2. Jahrhundert gab es Tendenzen einer Hochschätzung für Märtyrer und Asketen, vereinzelt auch für eine besondere Verehrung Marias, der Mutter Jesu. Das zeigt sich in einigen Apokryphen der frühchristlichen Zeit, die von der Kirche nicht in den Kanon der biblischen Schriften aufgenommen wurden, aber beliebt waren. Diese apokryphen Texte über Maria haben die Glaubenslehre der römisch-katholischen Kirche sowie der Ostkirche beeinflusst (insbesondere das Protevangelium des Jakobus).
391 n. Chr. wurde das Christentum im Römischen Reich zur Staatsreligion. Seitdem bekam die Verehrung der Märtyrer und Mariens zunehmend Bedeutung. 431 n. Chr. wurde Maria durch das Konzil von Ephesus als „Gottesgebärerin“ (gr. Theotokos bzw. lat. Dei Genetrix) bezeichnet und dogmatisiert; dabei ging es ursprünglich weniger um die Frage, wer Maria sei, sondern vielmehr um die Frage, ob Jesus von Nazareth Gott sei. Der Begriff „Gottesgebärerin“ oder „Gottesmutter“ sollte klarstellen, dass Jesus Christus „wahrer Mensch und wahrer Gott“ sei. Nach diesem Konzil entwickelte sich eine intensivere Verehrung Marias, die – wie Kritiker behaupten – der Verehrung der „Himmelskönigin“ des Alten Testaments ähnelt.
Im fünften und sechsten Jahrhundert versuchte man versteckte Hinweise auf Maria in der Bibel zu finden, und ein Jahrhundert später entstanden die ersten Marienfeste und -gebete, wie das „Ave Maria“.
Die seit dem Konzil von Ephesus erhabene Stellung Marias begünstigte im Zuge der Missionierung auch die Umdeutung bereits vorhandener Muttergottheiten zur christlichen Gottesmutter, sichtbar geblieben in den archaisch-vertrauten Zügen der frühchristlichen Ikonografie (siehe hierzu auch Schwarze Madonna).
Entscheidend für die Entwicklung einer ausgeprägten Marienverehrung waren die christologischen Streitigkeiten, an deren Ende die göttliche Natur Christi stark betont wurde, wodurch im Bewusstsein des Volkes die Mittlerstellung Christi praktisch ausfiel. Zu der menschlich so nahen und religiös ansprechenden Gestalt Mariens fanden die Gläubigen dann viel leichter Zugang.[1]
Nach der Reformation begann in der römisch-katholischen Kirche die Gegenreformation, in der die Marienverehrung zwei gegenläufige Tendenzen erfuhr: Einerseits wurde versucht, möglichst viele unbiblische Texte zu verbieten, wodurch die volkstümliche Marienverehrung theoretisch hätte Schaden nehmen müssen; auf der anderen Seite wurde der Marienkult seit den 1580er Jahren zu einem Instrument insbesondere der jesuitischen Gegenreformation. So wurde beispielsweise in Bayern die Marienverehrung (Patrona Bavariae) vom Staat und den Jesuiten stark gefördert, zahlreiche Marienwallfahrten nahmen hier ihren Anfang (zum Beispiel zur Wallfahrtskirche Maria im Sand (Dettelbach) und zur Gnadenkapelle (Altötting)).
Die Einstellung zu Maria war gerade während der Gegenreformation eines der offenkundigsten Kriterien, das die Katholiken einerseits von Lutheranern, andererseits von Calvinisten unterschied. So gehörte in Verhören die Frage, ob man seine Fürbitten auch an Maria und die Heiligen richte, zu den Mitteln, um heimliche Protestanten zu erkennen.[2]
Eine neue Blüte erlebte die Marienverehrung in der Romantik.
Vorchristliche Parallelen
Nach einigen Autoren lassen sich bereits in vorchristlichen Jahrhunderten Elemente erkennen, die später in den Marienkult eingehen sollten, etwa zur Zeit des Alten Testaments, als die Babylonier die Göttin Ištar verehrten. Viele Eigenschaften dieser „Himmelskönigin“ (Jeremia 7,18) seien von anderen Kulturen übernommen, auf viele verschiedene Göttinnen aufgeteilt und später wieder zu einer Person zusammengefasst worden. So wechselten von Zeit zu Zeit und von Kulturraum zu Kulturraum die Art und Anzahl der Namen für die Göttin, aber nicht die Wesenszüge und deren Verehrung. Als Beispiele werden die altägyptische Isis oder die altgriechischen Artemis, Demeter und Athene angeführt sowie besonders die ursprünglich phrygische „Große Gottesmutter“ Kybele, deren Magna Mater-Kult zunächst im griechischen Kulturraum adaptiert wurde (Verehrung auf der Agora von Athen), später im römischen Reich verbreitet war und noch Jahrhunderte nach Christus Anhänger fand.[3]
Sonderstellung Marias
Mutter Jesu
Maria ist die Mutter Jesu Christi, der im Christentum der Sohn Gottes ist. Das dritte Ökumenische Konzil in Ephesos A.D. 431erklärte, nach einem Streit mit Bischof Nestorius, Maria zur Θεοτόκος (theotokos), zur Gottesgebärerin (gegen die Position einer Ανθρωποτόκος, anthropotokos, Menschengebärerin). Dadurch sollte nicht Maria hervorgehoben, sondern betont werden, dass Jesus Christus bereits als Gott geboren und nicht später zu Gott erhöht worden sei.[4] Laut Lukas 11,27–28 ist es nicht allein die körperliche Mutterschaft, die Maria auszeichnet, sondern ihr vollkommener Gehorsam gegenüber Gott.
Jungfrau
Die Jungfräulichkeit wird in zwei Ausprägungen gesehen:
- Die Jungfrau Maria hat nach der biblischen Überlieferung Jesus vom Heiligen Geist empfangen.
- Nach katholischer und orthodoxer Lehre blieb Maria auch bei und nach der Geburt Jesu Jungfrau. In diesen Kirchen wird Jungfräulichkeit um des Himmelreiches willen als besonders lobenswerte Tugend gewertet.
Sicht der Konfessionen und Religionen
Römisch-katholische Kirche
Die römisch-katholische Kirche lehrt, dass der Mensch bei der Taufe von der Erbsünde, bei der zweiten Auferstehung am Ende seines Lebens von den Folgen dieser Erbsünde befreit wird und so zu einer vollkommenen Gemeinschaft mit Gott gelangen kann (biblisch: Himmel). Maria war schon im Moment ihrer eigenen Empfängnis im Leib ihrer Mutter Anna von der Erbsünde befreit. Das heißt, Maria, die Frau, die Gott als Mensch geboren hat, hat zu Lebzeiten an der Erbsünde keinen Anteil gehabt. (sogenannte Unbefleckte Empfängnis, das Hochfest wird am 8. Dezember begangen).
Verwechselt wird diese Thematik oft mit der Art und Weise der Zeugung Marias selbst: Sie hatte einen gewöhnlichen menschlichen Vater, nach der Tradition hieß er Joachim. Auch das Dogma der Jungfrauengeburt wird manchmal mit dem der Unbefleckten Empfängnis verwechselt.
In der römisch-katholischen Kirche nimmt die Verehrung Marias eine wichtige Rolle ein, die Dogmen der leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel und der unbefleckten Empfängnis gibt es ausschließlich in der römisch-katholischen Kirche, auch wenn orthodoxe und syrische Kirchen ähnliche Auffassungen vertreten. Die Mariendogmen der römisch-katholischen Kirche sind in ihrem Kern Aussagen über Jesus Christus. Maria ist bereits bei Gott vollendet, wie alle Menschen einmal vollendet werden sollen. Maria ist somit der „Prototyp“ des durch Jesus Christus erlösten Menschen.
Die Verkündigungszene wird häufig auf dem Tabernakel abgebildet: Im Tabernakel ist Jesus Christus, nach katholischer Lehre im Allerheiligsten wahrhaft gegenwärtig. Durch die Jungfrau Maria kam Gott in der Gestalt Jesu Christi in die Welt. Maria wird deshalb in einigen Marienliedern und in der Lauretanischen Litanei als „der Gottheit Tabernakel“ bezeichnet.
Innerhalb der römisch-katholischen Kirche, insbesondere in Deutschland, divergieren die Ansichten über dieses Thema zum Teil erheblich: In der Volksfrömmigkeit gab es manchmal Tendenzen zur übersteigerten, nicht mehr christus-zentrierten, Marienverehrung. Zeitgenössische Betrachtungen betonen gern Marias Stärke, wie sie sich vor allem in ihrem Jubellied, dem Magnificat (Lk 1,46-55 EU)), widerspiegelt.
Im Gebet- und Gesangbuch „Gotteslob“ wird Maria als Mutter und Schwester der Gläubigen bezeichnet, die den Weg des Menschen zu Gott bereits gegangen ist. Deshalb kann sie auch Vorbild sein und um Hilfe auf dem Weg zu Gott angerufen werden. Maria ist daher nach kirchlicher Auffassung keine Mittlerin zwischen Gott und Mensch, sondern kann zu Jesus Christus führen.
Ausdrucksformen der Marienverehrung in der katholischen Kirche sind Marienwallfahrten – etwa nach Lourdes, Fátima, Tschenstochau und Kevelaer –, ihre Verehrung als Schutzheilige wie in der Patrona Bavariae, zahlreiche Marienfeste, die Maiandachten, Litaneien (vor allem die Lauretanische Litanei) und das Rosenkranzgebet.
Berichte von Marienerscheinungen, auch dort, wo sie von der Kirche nach kritischer Prüfung als echt anerkannt sind, sind nicht verpflichtender Bestandteil des katholischen Glaubensgutes, da nach katholischer Lehre die Offenbarung mit den Aposteln abgeschlossen ist und solche Privatoffenbarungen der Lehre dieser Kirche nichts hinzufügen. Jeder Katholik ist daher frei, an Marienerscheinungen zu glauben oder nicht.
Die Marienverehrung hat in den letzten Jahrzehnten eine Neubelebung erfahren, insbesondere durch die neuen geistlichen Bewegungen, aber auch durch Papst Johannes Paul II., der ein großer Marienverehrer war und bei seinen Auslandsreisen zahlreiche Marienwallfahrtsorte besucht hat.
In der christlichen Kunst wird Maria oft – in Anlehnung an (Offb 12,EU EU) – als die „apokalyptische Frau“ bzw. Herrscherin mit Sternenkranz, Krone, Zepter bzw. auf dem Mond (oder einer Mondsichel) stehend – mit dem (meist ebenfalls mit Krone und Zepter ausgestatteten) Kind auf dem Arm – dargestellt. Maria wird als die „Königin des Himmels und der Erde“ (s. o.: vollendeter Mensch bei Gott) dargestellt, die den Gläubigen durch ihre Fürbitte vor Gott helfen kann. In überwiegend katholischen Gegenden sind an vielen Orten – oft in der Ortsmitte – sogenannte Mariensäulen aufgestellt, etwa in München auf dem Marienplatz.
Manche Religionswissenschaftler vertreten die Auffassung, Maria habe im katholischen Christentum die Funktion einer Göttin inne. Der Zürcher Christoph Uehlinger hält die Lehrmeinung, Maria werde als Heilige verehrt, aber nicht als Göttin angebetet, für eine bloße „Sprachregelung“:
„Unter Umständen verehren sie die Gottesmutter stärker als Gott selbst, der so fern und entrückt scheint, dass die Menschen gar nicht wissen, wie sie mit ihm kommunizieren sollen“.[5]“
Ähnlich urteilt auch der Amerikaner Steven Benko in seinem Buch The Virgin Goddess:
„In seiner Verehrung der Jungfrau Maria absorbierte das katholische Christentum nicht nur viele Kultelemente der griechischen und römischen Göttinnen, sondern im Endeffekt ersetze Maria diese Gottheiten und setzte sie in christlicher Form fort.[6]“
Orthodoxe Kirche
Die orthodoxen Kirchen verehren Maria als die Mutter Gottes und als Jungfrau. Sie sehen sie als heilig und sündlos. Die orthodoxen Kirchen haben jedoch in Bezug auf die Erbsünde eine unterschiedliche Auffassung und vertreten daher nicht die Lehre von der unbefleckten Empfängnis. Das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel wird in den Ostkirchen als „Entschlafung der Gottesgebärerin“ gefeiert.
Altkatholische Kirche
Die hl. Maria wird in der altkatholischen Kirche als die jungfräuliche Mutter Gottes und als Erste der Heiligen verehrt und um ihre Fürbitte für die Kirche auf Erden angerufen. Die altkirchlichen Glaubensaussagen über die Hl. Jungfrau und Gottesgebärerin, also die Lehre über die Gottesmutterschaft und die ewige Jungfräulichkeit, werden vollumfänglich anerkannt. In altkatholischen Kirchen sind Statuen und Bilder der hl. Gottesmutter üblich, auch wird ihrer in der christkatholischen Kirche in jeder Eucharistiefeier gedacht.
In der Utrechter Erklärung wird hingegen das Dogma der Unbefleckten Empfängnis der römisch-katholischen Kirche als im Widerspruch zur Lehre der alten Kirche verworfen. Auch die Dogmatisierung der Leiblichen Himmelfahrt Mariä wurde per Erklärung der Internationalen Bischofskonferenz der Utrechter Union verworfen.[7] Es wurde aber allein die Dogmatisierung dieser Lehre verworfen, der Glauben an die Himmelfahrt Mariä ist gestattet, wie sich am Beispiel der polnisch-katholischen Kirche, die sich durch eine starke Marienverehrung auszeichnet, zeigt. Gewöhnlicherweise wird sonst aber ihr Entschlafen, nicht ihre leibliche Himmelfahrt, gefeiert.
In den westeuropäischen altkatholischen Kirchen ist das Rosenkranzgebet nicht üblich, in Polen wird die Tradition hingegen gepflegt.
Anglikanische Kirche
Die anglikanischen Kirchen weisen ein breites Spektrum an Lehren und Praxen in Bezug auf Maria auf, mit einigem Wandel durch die Jahrhunderte. Während der Englischen Reformation und unter dem Einfluss von Puritanern, die innerhalb der anglikanischen Kirche wirksam sein wollten, wurden viele Aspekte der Lehren und Praxen bezüglich Maria in Frage gestellt oder abgelehnt. Ab dem 19. Jahrhundert, mit dem Aufkommen der Oxford-Bewegung, wurden sie für einige Anglikaner, oft in modifizierter Form, wieder bedeutsam, blieben jedoch für andere verpönt.
Geschichte der anglikanischen Marienverehrung
Marienverehrung in anglikanischer Tradition geht auf die Anfänge des Christentums in England zurück. Einer Legende zufolge hat Josef von Arimathäa das Christentum nach England gebracht und die erste keltische Kirche bei Glastonbury im Jahr 65 nach Chr. gegründet, die der Jungfrau Maria geweiht war. Seit Ende des 6. Jahrhunderts gibt es in den meisten Kathedralen Englands Lady Chapels, oft als Teil der Apsis. Traditionell ist eine Lady Chapel die größte Kapelle in einer Kathedrale. Oftmals wurden sie östlich des Hochaltars gebaut, als herausragendes Gebäudeteil, das die Kurve der Apsis durchbricht. Bereits in der angelsächsischen Zeit war Marienfrömmigkeit im Lande so verbreitet, dass England auch als Marias Mitgift bezeichnet wurde. Schon im Jahr 1060 war England das erste Land der Westkirche, in dem das Fest Mariä Himmelfahrt gefeiert wurde.
Viele der großen englischen Heiligen, wie etwa Edmund von Canterbury, Richard von Chichester und Thomas Becket, waren Mariaverehrer und haben Mariengebete verfasst. Der Heilige, der ihr wohl am meisten ergeben war, war Anselm von Canterbury, der viele Gebete und Bücher über die Marienverehrung schrieb und sie der "makellosen, immer jungfräulichen Mutter Christi" widmete.
Ein weiterer Aspekt der englischen Reformation war eine weit verbreitete Bewegung gegen das Konzept von Maria als Mittlerin oder gar als Miterlöserin. Solche übertriebene Betrachtungen, die zum Teil durch Darstellungen Jesu Christi als unzugänglicher Richter inspiriert waren, wurden von Erasmus von Rotterdam und dem heiligen Thomas More kritisiert und von der englischen Kirche abgelehnt. Einhergehend mit Gedankengut der Reformation, dass die Heilige Schrift das Fundament des Glaubens sei (Sola scriptura), vertraten die Reformatoren verstärkt die Ansicht, dass Jesus Christus der einzige Mittler zwischen Gott und der Menschheit sei. Eine explizite Verehrung Marias wurde daher abgelehnt und führte zu einer Verminderung ihrer Bedeutung im Leben der Kirche.
Die englischen Reformatoren behielten die Doktrin der Urkirche in Bezug auf Maria jedoch bei. Ihre Lehre über Maria war auf ihre Rolle in der Inkarnation konzentriert: dies wird zusammengefasst in der Akzeptanz ihres Status’ als Gottesmutter, weil sie dies sowohl für schriftgemäß als auch traditionsgemäß hielten. Im Einklang mit den Traditionen der Urkirche und mit anderen Reformatoren wie Martin Luther, akzeptierten die englische Reformatoren wie Hugh Latimer, Thomas Cranmer und John Jewel auch, dass Maria ewig jungfräulich blieb. Die Möglichkeit, dass Maria durch Gnade vor der Sünde bewahrt wurde, haben sie weder bestätigt noch abgelehnt. In dieser Hinsicht ist bemerkenswert, dass das Book of Common Prayer im Proprium für Weihnachten (Tagesgebet und Präfation) Maria als eine reine Jungfrau bezeichnet.
Ab 1561 enthielt der Kalender der Church of England nur noch fünf Marienfeste: Mariä Empfängnis, Mariä Geburt, Mariä Verkündigung, Mariä Heimsuchung und Mariä Reinigung. Der Festtag Mariä Himmelfahrt wurde jedoch gestrichen. Die schottischen und kanadischen Ausgaben des Book of Common Prayer haben den 15. August als Entschlafung Mariä wieder zum Festtag gemacht; im Gebetbuch der Episkopalkirche der Vereinigten Staaten von Amerika wird ebenfalls als Festtag der „Heiligen Maria, der Jungfrau, Mutter unseres Herrn Jesus Christus“ begangen.
Trotz der abnehmenden Marienverehrung seit dem 16. Jahrhundert blieb einiges erhalten: der Gebrauch des Magnificats beim Abendgebet, sowie in der Benennung von Kirchen und Kapellen. Im 17. Jahrhundert übernahmen Schriftsteller wie Lancelot Andrewes, Jeremy Taylor und Thomas Ken eine vollere Wertschätzung der Stellung Mariens aus den Gebeten katholischen Tradition. So lehnte sich Andrewes in seinem Preces privatae an ostkirchliche Liturgien an, da er eine Marienverehrung hegte. Diese Wiederzuneigung setzte sich bis ins nächste Jahrhundert und bis in die Oxford-Bewegung des 19. Jahrhunderts hinein fort.
Gegenwart
Durch die Liturgische Bewegung des 19. und 20. Jahrhunderts ist Maria in der anglikanischen Gebetspraxis zu erneuter Beliebtheit gekommen. In den meisten anglikanischen Gebetsbüchern wird Maria in den liturgischen Gebeten wieder namentlich erwähnt. Anglikaner sehen in Maria ein Beispiel für Heiligkeit, Glauben und Gehorsam für alle Christen; sie kann auch als prophetische Figur gesehen werden. Aus diesen Gründen wird sie als wichtigstes Mitglied der Gemeinschaft der Heiligen betrachtet, und viele anglo-katholische Anglikaner verehren sie. Darüber hinaus wird der 15. August weithin als Principal feast zu Ehren Mariens mit eigenem Proprium gefeiert. Auch andere urkirchliche Feste, die mit Maria in Verbindung stehen, wurden erneuert, und es gibt eigene liturgische Texte für diese Tage. Marianische Andachtsformen wie der Angelus, das Regina Coeli und der Rosenkranz werden am ehesten mit der anglokatholischen Bewegung innerhalb des Anglikanismus in Verbindung gebracht.
Am 16. Mai 2005 gaben die römisch-katholische und die anglikanische Kirche eine gemeinsame 43-seitige Erklärung heraus, "Mary: Hope and Grace in Christ"[8] (die ebenfalls als "Seattle Statement" bezeichnet wird), über die Rolle der Jungfrau Maria im Christentum. Diese Erklärung erfüllte den Zweck, die ökumenische Zusammenarbeit aufrechtzuerhalten. Das Dokument wurde in Seattle von Erzbischof Alexander Brunett, dem römisch-katholischen Diözesanbischof, und Peter Carnley, dem anglikanischen Erzbischof von Perth, veröffentlicht, weil diese beiden Kleriker die Mitvorsitzenden der Anglican-Roman Catholic International Commission (ARCIC) waren.
Es wird viel über die vermeintlichen Unterschiede zwischen anglikanischer und römisch-katholischer Mariologie behauptet. Da der Anglikanismus kein Lehramt hat, das dazu Stellung nimmt, ist eine präzise Wiedergabe der anglikanischen Position schwierig.
Zusätzlich zur Anbetung (latria), die nur Gott gebührt, geht die Marienverehrung in der katholischen Kirche davon aus, dass Maria unter den Heiligen eine erhabene Stellung (hyperdulia) einnimmt. Anglikaner hingegen stimmen zwar damit überein, dass nur Gott allein anzubeten ist, viele sind jedoch der Meinung, dass der Gottesmutter kein höherer Grad an Verehrung im Vergleich zu anderen Heiligen zuteil werden sollte. Viele Anglikaner teilen wiederum die Meinung, die unter den Orthodoxen verbreitet ist, dass Maria die bedeutendste Heilige und als solche zu verehren ist.
Der Anglikanismus hält die römisch-katholischen Dogmen der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel und der unbefleckten Empfängnis nicht für bindend, obwohl einzelne Anglikaner manche Aspekte dieser Dogmen persönlich akzeptieren, insbesondere in Bezug auf die Himmelfahrt, die auch dem orthodoxen Verständnis der Entschlafung der Gottesgebärerin übereinstimmt. Viele Anglikaner stimmen vielmehr mit der orthodoxen Ansicht überein, es habe keine unbefleckte Empfängnis gegeben, auch wenn Maria während ihres Lebens keine Sünde begangen habe.
Lutherische Kirchen
In den lutherischen Kirchen spielt die Marienverehrung in der Praxis kaum eine Rolle. Luther wandte sich entschieden gegen die katholische Vorstellung von Maria als „Himmelskönigin“ sowie gegen landläufige Vorstellungen von Maria als Mittlerin, die Christus erst gnädig stimmen müsse. Hingegen betonte Luther, dass durch den Opfertod Christi das Erlösungswerk vollkommen ist und keiner Ergänzung bedürfe. Dabei berief er sich auf die Bibel. Christen brauchten keinerlei Fürsprache und Vermittlung durch Menschen, sei es Maria oder seien es Heilige. Doch Luther hielt selbst Marienpredigten und schätzte in seinen Auslegungen (etwa des Magnificats) Maria als Beispiel menschlicher Demut und Reinheit. Darum wird eine gewisse Form von Marienverehrung in manchen lutherischen Kirchen geübt. Maria gilt als Vorbild des Glaubens.
Die lutherische Kirche kennt traditionell drei Marienfeste (dies gilt zumindest für die SELK), die aber genau genommen Christusfeste sind:
- Reinigung Marias oder Darstellung des Herrn am 2. Februar
- Mariä Verkündigung oder Verkündigung des Herrn am 25. März
- Mariä Heimsuchung am 2. Juli
Reformierte und baptistische Kirchen
In der reformierten Kirche akzeptierte Zwingli die Marienverehrung, soweit sie biblisch begründet ist. Calvin lehnte jegliche evangelische Marienverehrung ab, da sie immer in der Gefahr sei, zum Götzendienst zu werden. Mit ihm stimmen auch die evangelisch-freikirchlichen Gemeinden (Baptisten und Brüdergemeinden) überein. Maria ist zwar – wie viele andere biblische Personen auch – ein Vorbild des Glaubens und der Hingabe, kann und darf aber nicht im Gebet angerufen werden. Sie wartet mit allen in Christus Entschlafenen (1 Thess 4,16 EU) auf den Tag der sichtbaren Wiederkunft Jesu, an dem die verstorbenen und die zu diesem Zeitpunkt lebenden Christen gemeinsam Jesus Christus „entgegengeführt“ werden. Außerdem ist aus freikirchlicher Sicht nach Deuteronomium (Dtn 18,11 EU) die Kontaktaufnahme zu Verstorbenen verboten. Das gilt auch im Blick auf Verstorbene, die im Glauben Außergewöhnliches geleistet haben (siehe (1 Sam 28,EU EU).
Andere Glaubensgemeinschaften
Verschiedene Glaubensgemeinschaften, darunter Evangelikale, die Zeugen Jehovas und die Siebenten-Tags-Adventisten, üben scharfe Kritik an allen Formen der Marienverehrung, lehnen sie als unbiblisch ab und sehen ihre Praktizierung als Götzendienst an.
Die unterschiedliche Sicht am Beispiel
Ein Beispiel für die Unterschiede in der Haltung zur Marienverehrung in römisch-katholischer und evangelischer Tradition ist die zweite Strophe des Weihnachtsliedes „Es ist ein Ros entsprungen“. Das Lied, dessen Ursprung vermutlich in einer Eifeler Kartause im 15./16. Jahrhundert liegen und dessen erste beide Strophen erstmals bei Frater Conradus, der von 1582 bis 1588 Prokurator der Mainzer Kartause war, bezeugt sind, findet sich heute im katholischen „Gotteslob“ und im „Evangelischen Gesangbuch“ in zwei Versionen.
Die ursprüngliche Fassung lautet:
- Das Röslein, das ich meine
- Alß vns Zacharias beschreibt
- Das ist Maria die reine
- Die vns das blumlein hat bracht
- Der Engel gab ir den radt
- Sie solt en kindlein geberen
- Vnd bleiben ein reine maigt.
- zitiert nach: Martin Rößler: Es ist ein Ros entsprungen; in Liederkunde zum Evangelischen Gesangbuch, Heft 2; Göttingen 2001; Seite 17
In Bezug auf Maria klingt in der Version des Gotteslobs die gleiche Tendenz an:
- Das Röslein, das ich meine,
- davon Jesaja sagt,
- ist Maria, die Reine,
- die uns das Blümlein bracht.
- Aus Gottes ewgen Rat
- hat sie ein Kind geboren
- und blieb doch reine Magd.
- zitiert nach Gotteslob. Ausgabe Trier; 26. Auflage, 1997; Nr. 132
Deutlich anders hingegen ist der Text im Evangelischen Gesangbuch, der Michael Praetorius’ im Jahr 1609 veröffentlichter Textfassung im Wesentlichen folgt:
- Das Blümlein, das ich meine,
- davon Jesaja sagt,
- hat uns gebracht alleine
- Marie, die reine Magd;
- aus Gottes ewgem Rat
- hat sie ein Kind geboren,
- welches uns selig macht.
- (Evangelisches Gesangbuch. Ausgabe West; 1997; Nr. 30)
Maria wird in der ursprünglichen Textfassung mit dem Rosenstock (lat.: virga) verglichen, aus dem das Blümlein Jesus hervorging. Das Besondere dieser Geburt ist, dass die Mutter „reine Magd“ war und auch jungfräulich blieb (lat. für Jungfrau: Virgo). Dem Theologen und Musiker Michael Praetorius ist dieser Gedanke ob seines lutherischen Schriftverständnisses fremd, er lehnt ihn ab. Er sieht die Gefahr, dass hier Marienverehrung einziehen könnte.
Die Arbeitsgemeinschaft für ökumenisches Liedgut fand für dieses Lied einen Kompromiss:
- Das Röslein, das ich meine,
- davon Jesaja sagt,
- ist Maria, die Reine,
- die uns das Blümlein bracht.
- Aus Gottes ewgem Rat
- hat sie ein Kind geboren,
- welches uns selig macht.
- (Gotteslob. Ausgabe Trier; 26. Auflage, 1997; Nr. 133)
Islam
Auch im Islam wird Maria (Maryam, Meriem) vielfach als Mutter des Propheten Jesus (Isa) verehrt und im Koran äußerst positiv beschrieben. Maria wird von Seiten der Muslime hohe Wertschätzung entgegengebracht und als die reinste und rechtschaffenste Frau dargestellt. Auch glaubt man an die jungfräuliche Empfängnis Jesu, jedoch nicht im Sinne eines Zeugungsaktes, sondern einer Erschaffung Jesu im Mutterleib Marias.
Maria ist die einzige Frau, die der Koran namentlich erwähnt und nach der er eine Sure – die 19. – benennt[9].
Kritik
Marianismo ist ein Schlagwort der vorrangig in der feministischen Literatur verwendeten Kritik am religiösen Konzept der Marienverehrung.
Formen der Marienverehrung
Gebete und Anrufungen der Mutter Gottes
- Ave Maria
- Angelus
- Hymnos Akathistos
- Lauretanische Litanei
- Magnificat
- Marianische Antiphonen
- Rosenkranz
- Unter Deinen Schutz und Schirm
Marienfeste und Brauchtum
- Marienfest – Hauptartikel zum Thema der religiösen Feste
- Maiandacht
- Marienwallfahrtskirche
Marienverehrung in der Kunst
Die frühesten Marienbilder stammen aus dem 2. bis 3. Jahrhundert. Bereits in den Katakomben sieht man Maria mit dem Kind auf dem Schoß in Anlehnung an heidnische Bilder der Isis mit dem Horusknaben gestaltet. Seit dem Konzil von Ephesos, das im Jahre 431 die Gottesmutterschaft dogmatisierte, nahmen die Darstellungen an Häufigkeit zu.
Auf griechischen Ikonen erscheint Maria in streng festgelegten Typologien, wogegen sich in der westlichen Kunst die Bildfindung im Lauf der Jahrhunderte zunehmend freier gestaltet. Trotzdem haben sich auch hier bestimmte Typen wie die Schutzmantelmadonna, die Mondsichelmadonna, die Schwarze Madonna oder die Jungfrau im Ährenkleid entwickelt. Diese Bilder enthalten oft auch marianische Symbole, wie etwa den Hortus conclusus, dem verschlossenen Garten aus dem Hohen Lied als Sinnbild der Jungfräulichkeit. Viele Szenen sind nicht der Bibel entnommen, sondern apokryphen Schriften oder der Legenda aurea.
Bildhauerisch wurde Maria vor allem mit dem Jesuskind dargestellt. In der Romanik war die Darstellung als Sitz der Weisheit (Sedes sapientiae), mit dem Jesuskind auf dem Schoß, weit verbreitet. Seit der Gegenreformation sind Marienstatuen nahezu ausschließlich entweder als Himmelskönigin (Regina Coeli) oder – ohne Kind – als Immaculata gestaltet. Darstellungen, die Maria auf eine Schlange tretend darstellen, beziehen sich auf Gen 3,15 im Alten Testament, wo die „Feindschaft“ zwischen der Frau und der Schlange vorausgesagt wird.
Nach den Marienerscheinungen des 19. und 20. Jahrhunderts (insb. Lourdes und Fatima) kamen Mariendarstellungen hinzu, die sich auf diese Ereignisse beziehen, wie etwa Lourdesgrotten.
Musik
In der Musik gehören marianische Hymnen zu den ältesten Marienliedern. Vertonungen des Ave Maria, Litaneien und zahlreiche andere Lieder entstanden für den täglichen Gebrauch, zu Wallfahrten und für Marienfeiertage. Das Motiv der Stella Maris – lateinisch für Meerstern, erfreute sich seit dem Spätmittelalter besonderer Beliebtheit.
Sinnbilder
Maria wird seit dem Mittelalter oft unter verschiedenen Sinnbildern gesehen. Solche Mariensymbole sind beispielsweise:
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- die Sonne, der Mond, der Stern (des Meeres), die Zeder, der Zweig aus der Wurzel des Jesse, die Lilie unter Dornen, die Rose, die immer volle Quelle, der versiegelte Brunnen, die verschlossene Pforte, der verschlossene Garten, das versiegelte Buch, der makellose Spiegel, der brennende Busch Moses, die Rute, der Stab Aarons, das Vlies Gideons, der Turm Davids, die Stadt Davids, der Tempel Salomos und die Himmelspforte.
Diese Beispiele sind vor allem dem Alten Testament, vorzugsweise dem an solchen dichterischen Bezeichnungen reichen Hohen Lied entlehnt, das manchmal auch geradezu auf die Heilige Jungfrau bezogen wurde. Einige symbolische Bilder gibt es aber auch, die nicht der Bibel, sondern den Vorstellungen entlehnt sind, welche das Mittelalter auf naturkundlichem Gebiet hegte:
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- der Phönix, der Pelikan, der Löwe und das Einhorn.
Das Einhorn konnte in der mittelalterlichen Naturwissenschaft nur dadurch gefangen werden, dass es in den Schoß einer Jungfrau gejagt wird. Auch hier wurde wiederum auf Maria bezug genommen.[10]
Der Analytischen Psychologie in der Tradition Carl Gustav Jungs gilt Maria als Gottesmutter und Schutzfrau der Menschheit als besonders deutliche Ausprägung des sogenannten Mutterarchetyps.
Wappen
Im Mittelalter war es bei der Darstellung von Personen üblich das entsprechende Wappen zur besseren Identifikation beizufügen. So erhielt auch Maria ein eigenes Wappen mit unterschiedlicher Symboliken wie z. B. der Ölbaum/Ölzweig,[11] den Stern des Meeres (stella maris)[12] sowie einer Rose.[13] Bei dem rechts angfügten Beispiel aus dem Messbuch "Regina Confessorum" aus der Zeit um 1300 ist im Wappen eine weiße Rose auf rotem Grund dargestellt. Die weiße Rose wird gleich der Lilie Sinnbild der Jungfräulichkeit und Reinheit Marias, das Rot zitiert ihr Martyrium und Anteils am Passionsleiden ihres Sohnes.[14]
Die Mutter Jesu erscheint auch in folgenden Gemeindewappen:
Siehe auch
- Wappengalerie „Santa Maria Assunta“
- Wappengalerie mit Darstellungen Heiliger
- Abschied Christi von Maria
- Marienbildnis
- Marienleben
- Schwarze Madonna
Literatur
- Remigius Bäumer, Leo Scheffczyk (Hrsg.): Marienlexikon. Eos, St. Ottilien 1988–1994 (6 Bände).
- Wolfgang Beinert, Heinrich Petri (Hrsg.): Handbuch der Marienkunde. Pustet, Regensburg 1996 (2 Bände).
- Wolfgang Beinert u. a.: Maria – eine ökumenische Herausforderung. Pustet, Regensburg 1984.
- Stefano de Fiores: Auf einer Wellenlänge mit Maria. Betrachtungen über das geistliche Leben mit Maria nach dem heiligen Ludwig-Maria Grignion von Montfort. Butzon & Bercker, Kevelaer 1988, ISBN 3-7666-9587-8.
- Hilda Graef: Maria. Eine Geschichte der Lehre und Verehrung. Herder, Freiburg im Breisgau 1964.
- Ludwig-Maria Grignion von Montfort: Abhandlung über die wahre Marienverehrung. Patris, Vallendar-Schönstatt 1988, ISBN 3-87620-135-7.
- Herbert Haag u. a.: Maria. Kunst, Brauchtum und Religion in Bild und Text. Freiburg 1997.
- Johannes Heil, Rainer Kampling (Hrsg.): Maria – Tochter Sion? Mariologie, Marienfrömmigkeit und Judenfeindschaft. Schöningh Verlag, Paderborn 2001 (Rezension des Fritz Bauer Instituts fritz-bauer-institut.de)
- Lothar Heiser: Maria in der Christus-Verkündigung des orthodoxen Kirchenjahres. Trier 1981.
- Hans-Eduard Hengstenberg: Die Marienverehrung. Röll, Dettelbach 1996, ISBN 3-927522-59-7 (Nachdruck der Erstausgabe von 1948).
- Johannes Paul II.: Maria – Gottes Ja zum Menschen. Herder, Freiburg im Breisgau 1987, ISBN 3-451-21107-6.
- Johannes Paul II.: Mutter der Kirche. Die marianische Botschaft des Papstes. Patris, Vallendar-Schönstatt 1980.
- Josef Kentenich: Mit Maria ins neue Jahrtausend. Schönstatt, Vallendar-Schönstatt 2000, ISBN 3-920849-99-X.
- Christa Mulack: Maria. Die geheime Göttin im Christentum, Stuttgart ²1986.
- Friedrich Opitz: Marienweihe. 3. Auflage. Schmitz, Münster 1993, ISBN 3-922054-08-0.
- Friedrich Opitz: Auf Maria schauen. Weggeleit ins dritte Jahrtausend. Schmitz, Münster 1990–1992 (3 Bände).
- Rainer Scherschel: Der Rosenkranz – das Jesusgebet des Westens. Freiburg 1982.
- Thomas Schipflinger: Sophia – Maria. Eine ganzheitliche Vision der Schöpfung. Neue Stadt, München 1988, ISBN 3-87996-227-8
- Elvira Maria Slade: Maria. Die unbekannten Seiten der „Mutter Gottes“. Verlag für Reformatorische Erneuerung, Wuppertal 2003, ISBN 3-87857-318-9.
- Emil Valasek: Kleines Marienlexikon 1. Auflage. Bernardus-Verlag, Aachen 2009, ISBN 978-3-8107-9304-1.
Weblinks
- Apostolisches Schreiben „Marialis cultus“ von Papst Paul VI.
- Sekretariat der Dt. Bischofskonferenz (Hrsg.): Direktorium über die Volksfrömmigkeit und die Liturgie. Grundsätze und Orientierungen (2001)
- Kritische Stellungnahme zur Marienverehrung der Römisch-Katholischen Kirche aus evangelikaler Sicht
- Joseph Schumacher: Maria in neueren evangelischen Kommunitäten (PDF; 60 kB)
Einzelbelege
- ↑ Vgl. Paulus Rusch: Mariologische Wertungen. In: Zeitschrift für katholische Theologie 85 (2/1963), S. 131, 133, 149, 158. Rusch spricht auf S. 133, 140, 149, 159 ferner vom Ausfall der Ecclesia-mater-Vorstellung im Hinblick auf die Kirche, die wegen der Auseinandersetzung zwischen Papst und Kaiser mehr als Herrscherin gesehen wurde, was die Verehrung Mariens ebenfalls verstärkte.
- ↑ Arno Herzig: Der Zwang zum wahren Glauben, Rekatholisierungspolitik vom 16. bis zum 18. Jahrhundert. Göttingen 2000
- ↑ M. H. Hansen, K. Raaflaub (Hrsg.): Studies in ancient greek polis. Stuttgart 1995.
- ↑ Piet Smulders: Dogmengeschichtliche und lehramtliche Entfaltung der Christologie. In: Johannes Feiner, Magnus Löhrer (Hrsg.): Mysterium Salutis. Grundriss heilsgeschichtlicher Dogmatik, Band III/1. Einsiedeln / Zürich / Köln 1970, S, 451–457
- ↑ Kai Michel: Gott Mutter. In: Die Zeit, Nr. 13/2007, S. 31, zur Ausstellung
- ↑ Steven Benko: The Virgin Goddess. Studies in the Pagan and Christian Roots of Mariology. Brill, Leiden / Boston 2004, S. 2
- ↑ IBK: Erklärung zur Leiblichen Himmelfahrt Mariens "alt-katholisch.de"
- ↑ Mary: Hope and Grace in Christ "Mary: Grace and Hope in Christ"
- ↑ The Holy Qur’an/Maryam: Sure 19 in der Übersetzung von A. Yusuf Ali (engl.) auf Wikisource
- ↑ Dr. th. Friedrich Braun: Die Stadtpfarrkirche zu Unser Frauen in Memmingen - Ein Beitrag zur Geschichte des oberschwäbischen Kirchenbaues, Seite 82. Köselsche Buchhandlung, München 1914.
- ↑ Bäumer, Scheffczyk (Hrsg.): Marienlexikon, 4. Band 1988, Seite 673–675
- ↑ Bäumer, Scheffczyk (Hrsg.): Marienlexikon, 4. Band 1988, Seite 384
- ↑ Bäumer, Scheffczyk (Hrsg.): Marienlexikon, 4. Band 1988, Seite 548f
- ↑ "Bote von Fatima" Juni 2009, S. 72f., Regensburg, Institutum Marianum
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