Walter Dräger

Walter Dräger

Walter Draeger (* 14. Dezember 1888 in Batzlow (Brandenburg); † 24. Januar 1976 in Weimar) war ein deutscher Komponist und Hochschullehrer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Draeger studierte in Berlin, Paris und Grenoble, bevor er bei Otto Taubmann an der Berliner Akademie der Künste und Franz Schreker an der Berliner Musikhochschule musikalisch ausgebildet wurde. Nachdem er bis 1944 an einer Berliner Schule unterrichtet hatte, wurde er 1949 Lehrer für Musiktheorie am Konservatorium Quedlinburg, ging dann als Lehrer für Musiktheorie und Komposition an die Musikhochschule Halle (Saale) und lehrte ab 1955 die gleichen Fächer an der Weimarer Hochschule für Musik.[1]

Draeger war Gründungs- und Vorstandsmitglied des Arbeitskreises Halle im Verband deutscher Komponisten und Musikwissenschaftler und als solcher einer der Initiatoren der 1955 veranstalteten 1. Hallischen Musiktage.[2] Dort wurde ihm der Kunstpreis der Stadt Halle verliehen.[3]

Werke (Auswahl)

Orchestermusik

  • Sinfonietta für Saiteninstrumente, 1947
  • Sinfonie, 1957
  • Ein ernstes Vorspiel, 1961
  • Suite nach Motiven der Oper In Schilda ist der Teufel los, 1962
  • Suite für Kammer-Streichorchester, 1962
  • Temperaturen für 18 Bläser, Harfe und Kontrabass, 1964
  • Capriccio diabolico, 1972

Konzertmusik

  • für Flöte und Streichorchester, 1931
  • Kleines Lehrbuch der Zoologie für Violine und kleines Orchester, 1937
  • für Klavier und Orchester, 1952
  • für Violine und Orchester, 1956
  • für Violincello und Orchester, 1961

Kammermusik

  • Divertimento für Violine und Klavier, 1940
  • Introduktion und Rondo für Bläserquartett, 1942
  • Altdeutsche Tanz- und Liebeslieder für Violine, Viola und Klavier, 1942
  • Quartett für Bläser, 1947
  • 3 Streichquartette, 1951; 1957; 1969
  • 3 Miniaturen für Oboe und Klavier, 1956
  • Concertino für 5 Bläser, 1962
  • Rondo Vorwiegend Heiter für 5 Bläser nach alten deutschen Straßenrufen und Handwerksliedern, 1963

Klaviermusik

  • Konzert für 2 Klaviere, 1950
  • Quedlinburger Klavierbuch, 1950

Oper

  • In Schilda ist der Teufel los, 1959/62

Vokalmusik

  • Anakreontische Rhapsodie für Bariton und kleines Orchester, 1938
  • Bauernlegenden für Männerchor und Blasorchester, 1948
  • Doris und Damon für Sopran, Oboe und Orchester, 1949
  • Ewiger Kreis für Sopran und Orchester, 1954
  • Zwiegesang für Sopran, Violine und Klavier, 1957
  • Die Liebe höret nimmer auf für Sopran und Streichquartett, 1960
  • In memoriam für Gesang und Kammerorchester, 1967

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Horst Seeger: Musiklexikon Personen A–Z / Deutscher Verlag für Musik Leipzig (1981), S. 198 ff.
  2. 50 Jahre Hallische Musiktage - Die Tradition des Neuen in Halle (Saale), eine kleine Chronik von Thomas Buchholz, Seite 5
  3. Landesverband Sachsen-Anhalt Deutscher Komponisten e.V. Geschichte - Die Anfänge

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