Walter Meier AG

Walter Meier AG
Walter Meier AG
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Rechtsform Aktiengesellschaft [1]
ISIN CH0015940247
Gründung 1937
Sitz Schwerzenbach, Schweiz
Leitung Silvan G.-R. Meier
(CEO)
Reto E. Meier
(VR-Präsident)
Mitarbeiter 1'549 (2010)
Umsatz 645,4 Mio. CHF (2010)
Branche Klimatechnik und Fertigungstechnik
Website www.waltermeier.com

Die Walter Meier AG mit Sitz in Schwerzenbach[1] ist ein international tätiger Schweizer Klima- und Fertigungstechnikkonzern.

Der an der SIX Swiss Exchange kotierte Konzern ist in mehr als 70 Ländern vertreten und verfügt über eigene Geschäftseinheiten in zehn Ländern. Walter Meier beschäftigt 1'549 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2010 einen Umsatz von 645,4 Millionen Schweizer Franken.[2]

Inhaltsverzeichnis

Tätigkeitsgebiet

Walter Meier umfasst die beiden Segmente Klima- und Fertigungstechnik.

Im SegmentKlimatechnik deckt Walter Meier sämtliche Bereiche des Raumklimas ab: Heizen, Lüften, Kühlen, Befeuchten und Entfeuchten. Die aus Produkten, Beratung und Service bestehenden Gesamtlösungen optimieren das Wohlfühlen in Wohn- und Geschäftsräumen, die Beständigkeit von Lagergütern und Kunstwerken sowie die Effizienz von Produktionsprozessen.

Im SegmentFertigungstechnik bietet das Unternehmen eine breite Produktpalette in den Bereichen Metallbearbeitung, Holzbearbeitung und Werkstattausrüstung wie zum Beispiel Handwerkzeuge an. Weiter bietet Walter Meier Automationslösungen für die Metallbearbeitung, sogenannte CNC-Maschinen für Präzisionsfertigung, an. Die Produkte finden hauptsächlich in der Industrie Anwendung, werden aber auch von Handwerkern, Bauarbeitern und Heimwerkern eingesetzt.

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1937 von Walter Meier als Werkzeugmaschinenhersteller gegründet.

1972 ging die unternehmerische Verantwortung an die zweite Generation über. Zu diesem Zeitpunkt zählte das Unternehmen 43 Mitarbeiter und erzielte einen Jahresumsatz von 25 Millionen Franken.

Unter Führung von Reto E. Meier expandierte das Unternehmen in den folgenden drei Jahrzehnten zu einem internationalen Konzern. Diese Zeit war vor allem durch eine ganze Reihe von Übernahmen geprägt, die laufend in den heranwachsenden Konzern integriert wurden.

Die erste Firmenübernahme und damit der Einstieg in die Klimatechnik erfolgte 1975 durch Akquisition von Defensor, einem damaligen Pionierunternehmen und Marktführer in der Luftbefeuchtung. Mit der Gründung der WMH Walter Meier Holding AG gab sich die Unternehmensgruppe 1976 eine Holdingstruktur. 1977 folgte der Einstieg in die Heiztechnik durch Übernahme der Firma Oertli inklusive ausländischer Tochtergesellschaften.

1981 verstärkte das Unternehmen seine weltweit führende Stellung in der Luftbefeuchtung durch Übernahme der Firmen Condair sowie der nordamerikanischen Nortec. Mit der 1982 erfolgten Akquisition der Firma Procalor baute WMH den Bereich Heiztechnik aus und stieg in den Heizungsgrosshandel ein. 1985 erfolgte die Publikumsöffnung und der Börsengang. Mittlerweile zählte das Unternehmen 1'506 Mitarbeiter und erzielte einen Jahresumsatz von 265 Millionen Franken. 1988 baute WMH seine Aktivitäten in Nordamerika durch Übernahme von Jet, einem in der Folge branchenführenden Unternehmen in den Bereichen Holz-/Metallbearbeitungsmaschinen und Hebewerkzeuge, weiter aus.

1990 erfolgte die Akquisition der Firma Vestol, die mit Procalor zur auf Systemen zur Wärmeerzeugung und Wärmeverteilung spezialisierten Vescal fusioniert wurde. 1991 übernahm WMH das damals führende deutsche Unternehmen für Luftbefeuchtung, Barth+Stöcklein. Mit der 1994 getätigten Übernahme von Climatechnique Kobra baute WMH den Bereich Klimatechnik in der Schweiz weiter aus. 1995 wurden die zuvor zugekauften Unternehmen Defensor, Condair, Barth+Stöcklein, Kobra und weitere in die neu gegründete, auf Luftbefeuchtung spezialisierte Tochtergesellschaft, Axair zusammengelegt.

2001 und 2002 folgten gleich mehrere Akquisitionen, in Deutschland die in der Industriebefeuchtung tätige Draabe Industrietechnik, in der Schweiz die im Handel von CNC Werkzeugmaschinen tätige Mato, in den USA die mit Metallbearbeitungsmaschinen und Werkzeugen aktive Wilton und in Grossbritannien die im Klimahandel tätige Climate Equipment.

Mit dem 2006 erfolgten Eintritt von Silvan G.-R. Meier als CEO ging die unternehmerische Führung an die dritte Generation über. 2007 richtete sich der Konzern neu aus und fokussiert sich seither auf die beiden Kernbereiche Klima und Fertigung. Dabei wurden verschiedene nicht zum Kerngeschäft zählende Beteiligungen verkauft und der bisherige Firmenname WMH Walter Meier Holding AG in Walter Meier AG geändert.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Eintrag der «Walter Meier AG» im Handelsregister des Kantons Zürich
  2. Walter Meier Fünfjahresübersicht

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